Metal Assault 2

[Sedlmaster]

So, ich bin nun auch wieder daheim angekommen.

Kurzes Fazit:
War wieder eine Mordsgaudi! Nette Leute, einige gute Bands und das "leckere" Distelhäuser. Mehr braucht's nicht.

Meine Highlights:
Dark Forest, Sanity Days und Sinister Realm

Meine Lowlights:
Heir Apparent (leider), Pagan Altar

Noch ein paar Worte zu Heir Apparent:
Ich liebe diese Band, doch wo zum Geier haben sie diesen Ersatzsänger aufgegabelt? Das passte hinten und vorne nicht. Als ich den ersten Song hörte, wollte ich fluchtartig die Halle verlassen. Doch frisch gestärkt vom Orient Grill (inkl. Presshalbe) ging ich zum Angriff über. Ich stürmte nach vorne und sang diesem "Sänger" jede verdammte Silbe vor, damit er nicht dauernd in seinem Textbuch am Boden blättern musste. Zwischen den Songs bekundete ich Terry, Derek und Ray meine innige Zuneigung. So hatte ich doch noch einen Riesenspaß und durfte am Ende des Gigs von Ray einen Drumstick (als Liebesbeweis) entgegen nehmen. Und heute bin ich heiser (und hundemüde).

[Marv]

Aus dem Koma erwacht, Highlights ganz klar SINISTER REALM & SATAN und ein sehr gut aufgelebter Mr. Sanctuary bei der Signing Session! Etwas ausführlicher, sobald ich wieder ganz bei Kräften bin.

[rapanzel]

Verblüffend: während Steve Ramsey inzwischen aussieht wie ein Eastend-Gangsterboss aus einem Guy Ritchie-Film, ist Graeme English seit 1985 offenbar keinen Tag gealtert.

Genau das gleiche hab ich gestern auch gedacht, unglaublich!

Hier kurz meine Endrücke:

ASGARD
Das ich die Band gut finde, dürfte ja bekannt sein. Super spielfreudig, sehr agil mit einem guten Sound! Auf's AGENT STEEL Cover wurde diesmal verzichtet, dafür wurde einem "Deathrider" von ANTRAX um die Ohren gehauen, super.
Persönliches Highlight: Die Knieschoner des Bassisten

DARK FOREST
Auch hier bin ich ein grosser Fan, umso erfreuter war ich als ich die Band endlich mal wieder sehen durfte. Was die Jungs allerdings dazu verleitet hat "Hourglass" trotz 6 verbleibender Minuten NICHT zu spielen, verstand wohl keiner!!
Persönliches Highlight: Mal wieder bissl mit Christian zu quatschen

TYRANEX
Schnell, primitiv, geil! Gottchen, die Sängerin ist ja knuffig Allerdings hat hier wie ich finde, die zweite Gitarre gefehlt, glaub dann wäre es noch besser gewesen. Die Band scheint def. neue Fans gewonnen zu haben, die CD's wurden gut verkauft.
Persönliches Highlicht: Auch hier der Plausch danach mit Lienna

SINISTER REALM
Das erste "richtige" Higlight für mich! Super Sound, die Songs toll rübergebracht. Hat sehr viel Spass gemacht und der Band scheints auch gefallen zu haben. Die Jungs waren später noch in der Halle und konnten die Begeisterung für Sie irgendwie noch nicht so ganz nachvollziehen.
Persönliches Highlight: Der ganze Gig!

RAM
Super tight, klasse Sound, für mich ein perfekter Gig. Jetzt freu ich mich auf's neue Album. Toller Helm btw!
Persönliches Highlight: Der ganze Gig!

PAGAN ALTAR
Ok, das Erste Lowlight. Was bitte war das denn? Bandtechnisch hat für mich hier nix gepasst und Terry hat zuviel gejault, sehr schade. Und seit wann spielt der Bassist von BLASPHEMY bei PAGAN ALTAR
Persönliches Highlight: Terry's 80er Föhnfrisur.

THE SANITY DAYS
Geil, endlich mal meine Lieblings ONSLAUGHT Platte wieder auf der Bühne sehen und hören. Sound war ok, der Bass war mir bissl zu dominant und auch hier hätte eine zweite Gitarre Wunder gewirkt. Als Bonus gabs noch "See you in Hell" und Rock you to Hell".
Persönliches Highlight: Steve hat immer noch die gleiche 80er Wischmop Firsur!

SATAN
Können die eigentlich jemals einen schlechten Gig spielen?? Man hat ihnen den Spass angesehen. Sound war top, Stimme war klasse, was will man mehr?
Persönliches Highlight: Auch hier der ganze Gig!

HEIR APPARENT
Ok, jetzt wirds kompliziert. Während die Band mich musikalisch vollkommen überzeugen konnte und der Gitarrensound der Hammer war, obwohl auch hier eine zweite dringend nötig gewesen wäre,....was zum Henker denkt sich der Sänger?????
Sowohl optisch aus auch vom Stageacting her ein absolutes No-Go. Stimmlich hat man Besonders bei ruhigeren Sachen gemerkt, dass er's ja eigentlich kann, aber viele Songs hat er durch unnötige Screams versaut. Dann auch noch diese komische Ansage "In Hip-Hop we say..blablabla!" Was bitte soll sowas????
Persönliches Highlight: Ich hab mir des öfteren Martha Gabriel angeschaut!

SANCTUARY
1,5 Std in meiner eigenen Welt, denke so lässt sich mein Erlebnis in der Ersten Reihe am Besten beschreiben.
Scheisse war das geil. Ok, dass Warren nicht mehr alle Töne so trifft wie vor 21 Jahren war klar, dennoch war der Gig für mich das Hghlight des Tages. Allerdings hat wieder das Fehlen von "Commnion" die Stimmung nicht wirklich drücken können
Persönliches Highlicht: Äh.....

Fazit:
Stimme ist noch weg, meine Beine bringen mich um und ich geh jetzt wieder auf die Couch da ich morgen leider KEIN Urlaub hab!
KIT kann kommen

PS: Ich wollte irgendjemandem ausm Board irgendwas per mail schicken. Hab nur leider keine Ahnung mehr was, also falls sich jemand angesprochen fühlt, bitte mal kurz Bescheid geben

[Pavlos]

Persönliches Highlight: Ich hab mir des öfteren Martha Gabriel angeschaut!

Die gehört aber leider schon mir.

Konnte jemand meinen heiklen Kuss-Auftrag in die Tat umsetzen, oder gabs vorher von Bart aufs Maul?

[rapanzel]

Persönliches Highlight: Ich hab mir des öfteren Martha Gabriel angeschaut!

Die gehört aber leider schon mir.

Konnte jemand meinen heiklen Kuss-Auftrag in die Tat umsetzen, oder gabs vorher von Bart aufs Maul?

Hab mich nicht getraut

[TWOS]

SINISTER REALM konnten gut ihr Material der Platte umsetzten, das hat Spaß gemacht, da kam Stimmung auf. RAM klasse, SATAN sowieso. Wir sollten uns jedoch darauf einigen, dass PAGAN ALTAR nicht gespielt haben.

HEIR APPARENT sah ich nicht ganz so dramatisch wie die beiden Vorredner. Am Anfang war man in der Tat etwas wenig erfreut über die gesangliche Darbietung, die nicht so recht zur guten Instrumentalisierung passen wollte. Mit der Zeit hat er sich etwas gefangen und durch die grandiose Arbeit an den Gitarre hat es einige denkwürdige Momente beschert.

Bei SANCTUARY stießen mir die von rapanzel genannten Kritikpunkte etwas negativer auf. Es war alles super umgesetzt und technisch schien es für mein Gehör auch relativ gut zu funktionieren, aber die erwartete Ekstase stellte sich nur kurzzeitig ein, es hat dann doch zu viel gestört, wie das Auftreten auf der Bühne. Es kam bei mir einfach keine richtige Stimmung auf; anderen ging das anders und ihnen will ich den Spaß gönnen.

[Hugin]

Verblüffend: während Steve Ramsey inzwischen aussieht wie ein Eastend-Gangsterboss aus einem Guy Ritchie-Film, ist Graeme English seit 1985 offenbar keinen Tag gealtert.

Genau das gleiche hab ich gestern auch gedacht, unglaublich!

Jupp, genau darüber haben wir gestern auf der Heimfahrt auch noch geredet. Steve sieht in etwa so alt aus, wie er wohl sein muss, Brian ein gutes Stückchen älter, und Steve und Russ scheinen in den Jungbrunnen gefallen zu sein.

[TWOS]

Zwei Anekdoten am Rande: Man stellte mir einen netten Griechen vor, der exkzessiv MANILLA ROAD besammelt. Sehr fruchtbar, sich mit anderen Verrückten auszutauschen. Dummerweise muss nun die Suchliste um den griechischgen Bootleg zu einer Black Dragon-Fehlpressung der "Crystal Logic" ergänzt werden.

Ebenso nett und zuvorkommend: die Polizisten im Zug, die uns auf der Anreise darauf aufmerksam machten, dass wir in die falsche Richtung fahren, da es zur (Anti-)Nazidemo in Magdeburg in die andere Richtung geht. Die Beamtin wollte sich auch nicht belehren lassen und gab den Kollegen per Telefon durch, dass verirrte Gestalten den Zug zur Demo verpasst hätten.

[rapanzel]

Ebenso nett und zuvorkommend: die Polizisten im Zug, die uns auf der Anreise darauf aufmerksam machten, dass wir in die falsche Richtung fahren, da es zur (Anti-)Nazidemo in Magdeburg in die andere Richtung geht. Die Beamtin wollte sich auch nicht belehren lassen und gab den Kollegen per Telefon durch, dass verirrte Gestalten den Zug zur Demo verpasst hätten.

Noch ein paar Worte zu Heir Apparent:
Ich liebe diese Band, doch wo zum Geier haben sie diesen Ersatzsänger aufgegabelt? Das passte hinten und vorne nicht. Als ich den ersten Song hörte, wollte ich fluchtartig die Halle verlassen. Doch frisch gestärkt vom Orient Grill (inkl. Presshalbe) ging ich zum Angriff über. Ich stürmte nach vorne und sang diesem "Sänger" jede verdammte Silbe vor, damit er nicht dauernd in seinem Textbuch am Boden blättern musste. Zwischen den Songs bekundete ich Terry, Derek und Ray meine innige Zuneigung. So hatte ich doch noch einen Riesenspaß und durfte am Ende des Gigs von Ray einen Drumstick (als Liebesbeweis) entgegen nehmen. Und heute bin ich heiser (und hundemüde).

JETZT weiss ich auch wer Du bist
"I love you Terry!!!!"

[Goatstorm]

PAGAN ALTAR waren leider extrem schlecht. Null Druck dahinter, schlecht eingespielt, Gesang war das auch nicht mehr wirklich. Hatte teils Mühe, die Lieder zu erkennen. Ich vergöttere die Band nach wie vor – Alan, Terry und Lynn sind die nettesten Menschen überhaupt – aber langsam müssen sie sich Gedanken machen, ob das in der Form live Sinn macht. Neue Platte wird trotzdem blind gekauft.

HEIR APPARENT waren für mich das zweite große Lowlight. "Graceful Inheritance" ist pure Magie, arkaner mystischer US-Metal in Vollendung. Wenn man dann die behäbigen ergrauten Versicherungsvertreter in ihren zu engen Lederhosen auf der Bühne sieht, ist nicht mehr viel mit Atmosphäre. Dazu der merkwürdige Shouter... bin dann beim vierten oder fünften Song raus, weil mich sein unpassendes tough-guy-Gehabe so genervt hat.

TYRANEX waren witzig. Ziemlich gutes Geschrubbe und dann der blonde Frontschnuckel mit ihrem niedlichen Stimmchen. Goldig. Das Album hol ich mir, glaub ich.

[Oliver/Keep-It-True]

Zu Pagan Altar muss ich leider etwas ergänzen, denn leider gabe es da einen Fehler unseres Soundmanns, der vergessen hatte, die Intro CD abzuschalten und diese lief über die Monitore der Band weiter, was die Band stark irritiert hat...Sorry nochmal an die Jungs..Shit happens...

Zudem haben wir einen Griechenhändler mit viel 1:1 Bootlegs erspäht...leider erst sehr spät...dieser wird auf keiner meiner Veranstaltungen mehr einen Stand bekommen.

Falls jemand gesehen hat wie ein Volltrottel während Sanctuary auf Höhe der Toilette den Feueralarm ausgelöst hat, bitte bei mir melden. Der Idiot hätte fast den Gig ruiniert. Das volle Einsatzkommando stand schon vor der Tür...

Ich hoffe euch hat das Festival so viel Spaß gemacht wie uns, auch wenn es diesmal wirklich extrem stressig war aufgrund von diveren Unwegbarkeinten (Heir Apparent Sänger Wechsel, Feueralarm, diverse Flugcancellungen, uvm.). Viel Spaß auch mit unseren beiden neuen Releases...würde mich über Feedback freuen.

[Hugin]

Hier mal meine Eindrücke im Kurzdurchgang:

ASGARD:
Sehr feine Sache, auch ohne das entsprechende Cover mit erkennbarem Agent-Steel-Touch. Hat für einen unterhaltsamen Auftakt gesorgt.

DARK FOREST:
Hat mir auch sehr gut gefallen. Toll gesungen, feine folkige Melodien. Ja, DARK FOREST war sehr cool.


TYRANEX / SINISTER REALM:
Fielen leider Gottes der ebenfalls sehr schönen Mittagspause zum Opfer. Ja, ich weiß, ich werde wohl alt... oder bloß gemütlich. Irgendwie bereue ich es ziemlich, nicht wenigstens die erste viertelstunde von Tyranex und die letzte von Sinister Realm mitgenommen zu haben. Aber so ein kleiner Kneipenbesuch zwischendurch tut auch mal gut...


RAM:
Pünktlich wieder zurück und schwer begeistert. Die Band tritt inzwischen sehr selbstbewusst auf, und dazu hat sie bei dem Songmaterial auch allen Grund.

Bitte auch RAM nicht verpassen, die haben was ganz Spezielles vor...

Darauf habe ich allerdings vergeblich gewartet. Oder habe ich etwas verpasst? War die Aktion mit dem Helm etwas ganz Spezielles?

PAGAN ALTAR:
Nun gut, das war nun in der Tat nicht ganz das Gelbe vom Ei. Der schwächste P.A.-Auftritt, den ich bisher gesehen habe. Da lief einiges unrund. Der Gitarrensound war dürftig, die Tightness etwas mangelhaft, nun, ich weiß nicht, aber die für die Band so typische Magie fehlte weitestgehend. Schade.

THE SANITY DAYS:
Mein erstes ganz großes Highlight. Führt mir drastisch und eindringlich vor Augen, dass ich die "In Search For Sanity" viel öfters hören sollte. Die habe ich in meiner Erinnerung dramatisch unterschätzt. Die aggressivere Art, die beiden GRIM REAPER-Hits zu zocken, war auch verdammt cool. Grimmett hat toll gesungen. Ja, das hat sehr gut gepasst, wie ich finde.

SATAN:
In jeder Hinsicht ganz große Klasse. Alles bestens. Auch wenn Brian die Texte der neuen Songs noch ablesen musste. Herrliche Spielfreude. Gitarrenhexer par excellence... Da tut es mir immer doppelt weh, dass Russ Tippins jahrelang ausschließlich in Coverbands gespielt hat und nicht kreativ tätig war. Hoffentlich klappt das mit einem neuen Album. Die beiden neuen Songs haben sich jedenfalls sehr gut eingefügt. Wenn die das richtig anpacken, dann könnte das eine ähnliche Bombe werden wie die letzte RIOT.

HEIR APPARENT:
Hier kann ich mich im Wesentlichen den Vorrednern anschließen. Instrumental topp, gesanglich flop. Wobei ich den Sänger jetzt auch nicht ganz so fürchterlich fand, wie manch andere. Es war für mich auf jeden Fall ein erträglicher Gig, wobei an einen Co-Headliner halt höhere Erwartungen gestellt sind, als "erträglich" zu sein. Mit einem passenderen Sänger wäre es sicher ein Highlight gewesen.

SANCTUARY:
Wirklich super, aber für mich nur teilweise ein Kniefall-Gig. Und zwar dann, wenn die Sachen von "Refuge Denied" gespielt wurden. Die "Into The Mirror Black"-Geschichten waren mir live bei den gegebenen Soundverhältnissen ein bisschen zu sperrig. Warrel hat viel besser gesungen, als ich es erwartet hätte. Welcher Held hat denn während des Gigs den Feuermelder eingeschlagen? Das Klingeln, das eine Viertelstunde lang anhielt, war ja penetrant. Ich hatte ganz kurz fast schon die Befürchtung, einen Hörsturz erlitten zu haben, bis ich erleichtert feststellte, dass die Leute neben mir das Klingeln in den Ohren auch hatten...


Alles in allem: Tolle Sache mal wieder!
Danke Oli!

[Hugin]

Falls jemand gesehen hat wie ein Volltrottel während Sanctuary auf Höhe der Toilette den Feueralarm ausgelöst hat, bitte bei mir melden. Der Idiot hätte fast den Gig ruiniert. Das volle Einsatzkommando stand schon vor der Tür...

Hab leider nur mitbekommen, dass es passiert ist (siehe mein Beitrag), dummerweise nicht, wer es war. Vollassi...

[rapanzel]

Viel Spaß auch mit unseren beiden neuen Releases...würde mich über Feedback freuen.

Liefen heute morgen beide schon. Sehr gute Arbeit. Die HA DVD werd ich mir später mal reinziehen. Aber alleine die VALKYRIE CD ist
Jetzt mach noch eine Vö der STORMBRINGER Tape Only Scheibe und ich bin glücklich

Übrigens möchte ich noch einmal Neudi's extremst geile Jacke erwähnen!

[Cromwell]

Zuallererst war es, wie TWOS bemerkte, ein Jammer, dass Pagan Altar nicht spielen konnten. Gespräche später am Abend und einige gesammelte Indizien wiesen darauf hin, dass ein guter Auftritt unter Umständen möglich gewesen wäre, aber unabhängig davon, wer wofür verantwortlich ist, muss ein positives Fazit ausbleiben. Die Geschichte mit der Intro-CD ist natürlich ärgerlich.

Satan waren begeisternd. Ansteckende Spielfreude, die Luftgitarrensoli provozierte, Druck und Energie wie ein Rhinozeros aus Steckdosen.

Dark Forest waren fast genau so, wie sie sein sollten. Möglicherweise handelt es sich um eine Folge spärlicher Bühnenerfahrung, dass die Aktionsradien der Saiteninstrumentalisten noch recht begrenzt waren. Etwas mehr Bewegung und Spritzigkeit auf der Bühne hätten die Präsentation der lebhaften Kompositionen sicherlich bereichert.

Der Headliner war sehr gut. Die hohen Töne wurden von dem Mützenwicht auf der Bühne mal besser, mal bemühter über die Ziellinie geführt. Instrumental absolut makellos, auch wenn ich ab und zu befürchtete, der Schlagzeuger würde entweder die Becken, seine Schlaghölzer oder seinen Schädel zerschmettern. Wie irgendwie üblich musste ich am Ende des Konzertes einem dieser Hölzer ausweichen, ich gedenke, mich in Zukunft mehr mit dem Holzmagnetismus und wie man ihn vermeidet auseinanderzusetzen.

RAM und Sinister Realm habe ich jeweils etwa zur Hälfte beachtet, den Rest der Zeit für die etwas ernüchternden (soll heißen, ich fand nicht, was ich suchte) Verkaufsstände aufwendend. Sinister Realm sind mir leider immer noch gleichgültig. Respekt für ihren bodenständigen und sympathischen Ansatz, aber das Verständnis für die Großartigkeit von SR entwischt mir hartnäckig. RAm waren schön aufgedreht, aber ich war im dumpfen Morast eines Müdigkeitstiefs, deswegen ist eine genauere Einschätzung schwierig.

Asgard, Tyranex, irgendwie-Onslaught und Heir Apparent wurden durch ein gelblich-transparentes Getränk ersetzt.

Mindestens 40% des Festivalerlebnisses sind natürlich auch durch den ganzen Gesprächsrummel geprägt. Fachgespräche, alberne Gespräche, Monologe, Durcheinanderreden, gegenseitige verurteilung des Musikgeschmacks der anderen zu Tode, gab's wieder alles. Anekdoten erzählt besser Frau Stormwitch, sie hat Talent dazu. Besonderes Lob und höfliche Verbeugung gebührt Manuel Trummers Kleinstbrauerei-Wohlfahrtsausschank "Sol Invictus".
Außerdem grüße ich alle Augsburger, Göppinger, Reutlinger, Erfurter, Athen an der Saale-Bewohner, Dresdner (haha...), Partenkirchener, Luxemburger im Freiburger Exil, Blutäxte und danke Herrn Weinsheimer, Jesus und meinem Manager.

Next year in Würzburg!