(Zu) spät entdeckte Alben vom Vorjahr

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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(Zu) spät entdeckte Alben vom Vorjahr

Beitragvon Acrylator » 14. Mai 2010, 17:22

Das Problem kennt wohl fast jeder hier:
Es kommen jedes Jahr so viele Scheiben raus, dass man einige leicht übersehen kann (selbst solche von Bands, die man schon kennt), oder es einfach nicht mehr schafft sie sich noch im Erscheinungsjahr zu kaufen.

Hier könnt ihr also Alben nennen (vielleicht auch mit Kurzbeschreibung, falls nicht so bekannt), die definitiv in eurer Top-20 vom Vorjahr aufgetaucht wären, wenn ihr sie denn früh genug gekannt hättet.

Bei mir sind's schon mindestens drei: zum einen die ja allseits bekannte HEAVEN AND HELL "The Devil You Know", und dann noch je ein Album von Bands, die hier nicht ganz so bekannt (oder auch nicht ganz so beliebt) sind:

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MADDER MORTEM - "Eight Ways" Schwer verdaulich, wie alles von der Band, aber definitiv wert entdeckt zu werden.
Mir ist wirklich schleierhaft, warum die manchmal in die Gothic-Ecke einsortiert werden. Aber wahrscheinlich, weil sie überwiegend düster klingen und eine Frau singt. Das wären aber auch schon die einzigen Parallelen. Am ehesten ist es wohl (nicht frickeliger) düsterer Progressive Metal mit tieftönenden, modernen Riffs (à la neuere NEVERMORE aber auch NEUROSIS etc., manchmal auch fast schon Nu Metal-artig). Die Stimme zieht mich jedenfalls immer wieder in ihren Bann...
Vielseitig und sehr emotional! (aber völlig ohne Kitsch und Romantik, eher im Gegenteil)

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TURBO - "Stražnik Šwiatła" Dürfte den meisten Fans traditionellen Metals absolut zusagen (sofern man mit der polnischen Sprache keine Probleme hat) - tolle, ausladende Songs mit gelegentlichen Doppel-Leads und Spielfreude ohne Ende. Hier hab ich mich mal an einem Review versucht:
http://www.musik-sammler.de/album/325129
Und hier kann man in drei Stücke des neuen Albums reinhören:
http://www.myspace.com/turboheavymetalband (und natürlich auch in ältere Sachen, falls noch nicht bekannt - wobei hier meist die englischsprachigen Versionen zu hören sind und die polnischen eigentlich immer besser klingen)
Zuletzt geändert von Acrylator am 10. Januar 2011, 19:49, insgesamt 5-mal geändert.
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Re: (Gute) Alben 2009 die es nicht in die Topliste schafften

Beitragvon Sigi » 14. Mai 2010, 20:44

Die Thread-Überschrift lässt ja viiieeel Platz für Eigeninterpretation, aber das wird schon gut so sein.

Mir fiel spontan ein Album ein, welches sich seit Erscheinen fast wie von Geisterhand gesteuert immer wieder in meinen CD-Player legt.

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Ich habs ja sonst nicht so mit Melodic Rock/AOR, aber vielleicht ist es auch Michael Kiske's einzigartige Stimme und seine überragende Gesangsleistung, die mich dieses Album echt lieben lässt. Natürlich geht hier nix ohne die Songs, aber die haben es ja auch allesamt in sich.

Memo an mich: unbedingt noch das Debüt besorgen!!
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Re: ("Zu") spät entdeckte Alben vom Vorjahr

Beitragvon Acrylator » 16. Dezember 2010, 19:01

*alten Thread ausgrab*

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Mit VEKTORs "Black Future" hat ja (endlich) inzwischen noch ein Top-10-Kandidat für 2009 in meine Sammlung gefunden.
Auch nach mehrmaligem Hören bleibt mein erster Höreindruck bestätigt - trotz des gewöhnungsbedürftigen Gesangs für mich die beste Thrash-Scheibe seit locker 15 Jahren!
Technik, Eingängigkeit, Hammerriffs, Abwechslungsreichtum und gnadenlos nach vorne peitschende Songs, all das bekommt man hier geboten!

Im nächsten Jahr werde ich diesen Thread sicher auch wieder nutzen müssen, da es zeit- und geldbedingt wieder einige Veröffentlichungen dieses Jahres nicht in den Poll schaffen werden.
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Re: ("Zu") spät entdeckte Alben vom Vorjahr

Beitragvon Metal Dundee » 17. Dezember 2010, 09:34

Für mich gehört ganz klar die Griftegard dazu. Wollte die Scheibe schon in den diesjährigen Poll aufnehmen bis ich geschnallt hab, dass die schon letztes Jahr rauskam.
Der erhabene Doom ist einfach die perfekte Musik für diese kalten Winternächte.

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Re: ("Zu") spät entdeckte Alben vom Vorjahr

Beitragvon Sigi » 18. Dezember 2010, 00:44

Acrylator hat geschrieben:*alten Thread ausgrab*

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Mit VEKTORs "Black Future" hat ja (endlich) inzwischen noch ein Top-10-Kandidat für 2009 in meine Sammlung gefunden.
Auch nach mehrmaligem Hören bleibt mein erster Höreindruck bestätigt - trotz des gewöhnungsbedürftigen Gesangs für mich die beste Thrash-Scheibe seit locker 15 Jahren!
Technik, Eingängigkeit, Hammerriffs, Abwechslungsreichtum und gnadenlos nach vorne peitschende Songs, all das bekommt man hier geboten!

Im nächsten Jahr werde ich diesen Thread sicher auch wieder nutzen müssen, da es zeit- und geldbedingt wieder einige Veröffentlichungen dieses Jahres nicht in den Poll schaffen werden.


:-D sobald Weihnachten vorbei ist, muss ich mir die unbedingt zulegen. Man will ja fürs KIT vorbereitet sein :yeah:
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Re: ("Zu") spät entdeckte Alben vom Vorjahr

Beitragvon Powerprillipator » 18. Dezember 2010, 01:17

Sigi hat geschrieben:
Acrylator hat geschrieben:*alten Thread ausgrab*

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Mit VEKTORs "Black Future" hat ja (endlich) inzwischen noch ein Top-10-Kandidat für 2009 in meine Sammlung gefunden.
Auch nach mehrmaligem Hören bleibt mein erster Höreindruck bestätigt - trotz des gewöhnungsbedürftigen Gesangs für mich die beste Thrash-Scheibe seit locker 15 Jahren!
Technik, Eingängigkeit, Hammerriffs, Abwechslungsreichtum und gnadenlos nach vorne peitschende Songs, all das bekommt man hier geboten!

Im nächsten Jahr werde ich diesen Thread sicher auch wieder nutzen müssen, da es zeit- und geldbedingt wieder einige Veröffentlichungen dieses Jahres nicht in den Poll schaffen werden.


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Lass es. Die taugt nix. Außer du stehst auf wahllos aneinandergereihte blutleere Riffs. Wenn Du auf packende Songs stehst: Finger weg!

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Re: ("Zu") spät entdeckte Alben vom Vorjahr

Beitragvon Acrylator » 18. Dezember 2010, 01:32

Powerprillipator hat geschrieben:
Sigi hat geschrieben:
Acrylator hat geschrieben:*alten Thread ausgrab*

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Mit VEKTORs "Black Future" hat ja (endlich) inzwischen noch ein Top-10-Kandidat für 2009 in meine Sammlung gefunden.
Auch nach mehrmaligem Hören bleibt mein erster Höreindruck bestätigt - trotz des gewöhnungsbedürftigen Gesangs für mich die beste Thrash-Scheibe seit locker 15 Jahren!
Technik, Eingängigkeit, Hammerriffs, Abwechslungsreichtum und gnadenlos nach vorne peitschende Songs, all das bekommt man hier geboten!

Im nächsten Jahr werde ich diesen Thread sicher auch wieder nutzen müssen, da es zeit- und geldbedingt wieder einige Veröffentlichungen dieses Jahres nicht in den Poll schaffen werden.


:-D sobald Weihnachten vorbei ist, muss ich mir die unbedingt zulegen. Man will ja fürs KIT vorbereitet sein :yeah:


Lass es. Die taugt nix. Außer du stehst auf wahllos aneinandergereihte blutleere Riffs. Wenn Du auf packende Songs stehst: Finger weg!

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Das witzige ist, dass ich die total packend und schlüssig finde, außerdem trotz der Vielseitigkeit geradezu eingängig. War jedenfalls nichts, was ich erstmal häufiger konzentriert (oder mir gar krampfhaft schön)hören musste um etwas zu entdecken was hängen bleibt.
Aber so unterschiedlich sind die Wahrnehmungen...

Nur der "Gesang" hätte von mir aus auch etwas anders ausfallen dürfen, aber so schlimm finde ich ihn jetzt auch nicht, dass ich mir deshalb die Scheibe nicht anhören könnte...
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Re: ("Zu") spät entdeckte Alben vom Vorjahr

Beitragvon Acrylator » 10. Januar 2011, 15:24

So, inzwischen auch wieder was Schönes vom Vorjahr gekauft und ein paarmal gehört:
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In das Debüt "Space Metal" hatte ich damals auch mal reingehört, aber so wirklich toll fand ich das nicht (ähnlich wie auch AYREONs "Universal Migrator Part2", auf der mir eigentlich nur die beiden Stücke mit Bruce Dickinson und Russel Allen so richtig gefallen).
Die neue hat mich aber nun wirklich gepackt, finde sie fast genauso genial wie die letzten beiden Alben von Arjens Hauptband (die für mich seine besten Scheiben darstellen), wobei sie natürlich schon etwas einfacher und stilistisch weniger offen ist.
Dennoch hat jeder Song seinen eigenen Charakter und die Sänger (vor allem Russel Allen, Damien Wilson und Floor Jansen) liefern wirklich einen fantastischen Job ab (was aber auch nicht anders zu erwarten war).
Meine bisherigen Highlights sind das dramatische "24 Hours" und das abschließende, fast zehnminütige Epos "It All Ends Here".
Das Album wäre definitiv in meiner Top-10 für 2010 gelandet, vermutlich sogar unter den ersten 5.

Ich glaube, das Debüt muss ich mir auch noch mal genauer anhören...
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Re: ("Zu") spät entdeckte Alben vom Vorjahr

Beitragvon Nolli » 10. Januar 2011, 18:51

It All Ends Here ist in der Tat super, der "tears in the rain" Part ist entsprechend der Stelle im Film ganz ganz großes Kino. Vom Rest fällt leider einiges deutlich ab. Gutes Album aber leider nicht so gut wie von mir erhofft..
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Re: ("Zu") spät entdeckte Alben vom Vorjahr

Beitragvon Pavlos » 11. Januar 2011, 13:28

Nolli hat geschrieben:Gutes Album aber leider nicht so gut wie von mir erhofft..


Same here. Natürlich aber immer noch besser als der 100ste Lucassen-Klon da draußen.
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Re: ("Zu") spät entdeckte Alben vom Vorjahr

Beitragvon Acrylator » 11. Januar 2011, 15:20

Pavlos hat geschrieben:
Nolli hat geschrieben:Gutes Album aber leider nicht so gut wie von mir erhofft..


Same here. Natürlich aber immer noch besser als der 100ste Lucassen-Klon da draußen.

Wie findest du sie denn im Vergleich zum Star One Debüt?
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Re: ("Zu") spät entdeckte Alben vom Vorjahr

Beitragvon Pavlos » 11. Januar 2011, 15:31

Acrylator hat geschrieben:
Pavlos hat geschrieben:
Nolli hat geschrieben:Gutes Album aber leider nicht so gut wie von mir erhofft..


Same here. Natürlich aber immer noch besser als der 100ste Lucassen-Klon da draußen.

Wie findest du sie denn im Vergleich zum Star One Debüt?


Etwas besser, da heavier, stimmiger & flüssiger als das Debüt. STAR ONE ist aber meiner bescheidenen Meinung nach das schwächste Betätigungsfeld des hochgewachsenen Niederländers - wenn auch (im Vergleich zu ähnlichen Projekten) auf hohem Niveau. Lucassen gehört für mich ins Studio, hinter Berge von Equipment, Tasteninstrumenten, Reglern & Gastsängern. Relaxtes Riffing, sphärische Keyboardflächen, bombastische Konzeptalben, wissenschaftlich vorbereitete Gesangsarrangements: Da fühlt er sich wohl am wohlsten, das kann er einfach am besten - die beiden Ausflüge mit STAR ONE in die Metalwelt killen imo seine Trademarks.
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Re: ("Zu") spät entdeckte Alben vom Vorjahr

Beitragvon Acrylator » 11. Januar 2011, 16:49

Pavlos hat geschrieben:
Acrylator hat geschrieben:
Pavlos hat geschrieben:
Nolli hat geschrieben:Gutes Album aber leider nicht so gut wie von mir erhofft..


Same here. Natürlich aber immer noch besser als der 100ste Lucassen-Klon da draußen.

Wie findest du sie denn im Vergleich zum Star One Debüt?


Etwas besser, da heavier, stimmiger & flüssiger als das Debüt. STAR ONE ist aber meiner bescheidenen Meinung nach das schwächste Betätigungsfeld des hochgewachsenen Niederländers - wenn auch (im Vergleich zu ähnlichen Projekten) auf hohem Niveau. Lucassen gehört für mich ins Studio, hinter Berge von Equipment, Tasteninstrumenten, Reglern & Gastsängern. Relaxtes Riffing, sphärische Keyboardflächen, bombastische Konzeptalben, wissenschaftlich vorbereitete Gesangsarrangements: Da fühlt er sich wohl am wohlsten, das kann er einfach am besten - die beiden Ausflüge mit STAR ONE in die Metalwelt killen imo seine Trademarks.

Hm, zumindest im Vergleich zu den härteren Stücken der letzen beiden Ayreon Scheiben finde ich Star One jetzt gar nicht soo andersartig, und 4 Sänger sind ja nun auch nicht gerade wenig.
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