Der (Bierzelt- und schunkelfreie) Pagan-/Folk-Metal-Thread

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Re: Der (Bierzelt- und schunkelfreie) Pagan-/Folk-Metal-Thre

Beitragvon Max Savage » 16. März 2015, 19:45

Aprospos, wo verstaut der geneigte Paganfolker seine Kleidung?

In einem Balkenfach.

Danke, tschüss!
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Re: Der (Bierzelt- und schunkelfreie) Pagan-/Folk-Metal-Thre

Beitragvon Hippie-Ben » 26. Juli 2015, 20:38

Alchera sind eine Death-Metalband hier aus der Gegend, die immerhin schon fast 20 Jahre existiert. In diesen Thread passt deren Instrumentalalbum "Green Valley", das nur mit Akustikgitarren und einer Geige eingespielt wurde. Lediglich im Song "Veil" gibts (cleanen) Gesang und in "Ulfhetnar" ist ein Bass zu hören.
Dunkel, melancholisch und mit einer sehr erdigen, waldigen Atmosphäre - so etwa könnte man es beschreiben.
Soweit ich weiß besteht es bisher nur als Roughmix einer Proberaumaufnahme, als ich neulich ihren Gitarrist Daniel darauf ansprach meinte er aber dass es evtl in naher Zukunft mal vernünftig eingespielt und (nach über zehn Jahren) veröffentlicht wird. Das "Album" ist in seiner derzeitigen rohen Form dennoch sehr hörenswert, etwa 20 Minuten lang und vollständig auf Myspace anzuhören.
Ich habe das Glück, vor fast 15 Jahren einen ihrer raren Akustiksets gesehen zu haben, und zwar in der Scheune eines Bauernhofs in den Wäldern von Uckerath. Die Stimmung war absolut einzigartig, die wenigen Zuhörer waren fast ausschließlich Landei-Metaller wie ich und alle saßen auf dem Boden. Hört euch die Musik an und stellt euch dunkle Wälder mit heidnischen Geistern vor, dann bekommt ihr vielleicht eine Ahnung.
Anspieltipps:
"Rain Moon", "Inner Blood", "Ulfhetnar"... eigentlich sind die alle gut.
Hier der Link:
https://myspace.com/alcheraacoustic/music/albums
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Re: Der (Bierzelt- und schunkelfreie) Pagan-/Folk-Metal-Thre

Beitragvon Fire Down Under » 23. März 2016, 21:18

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Was für ein grandioses Teil die neue WOLVES OF AVALON wieder geworden ist...
Herzstück des Albums ist ganz klar der halbstündige (!) Titeltrack, auf dem die Band wieder alles in die Waagschale wirft, was auch schon die bisherigen zwei Alben zu sagenhaften Meisterstückchen britischen Pagan Metals gemacht hat. Diesmal jedoch in im wahrsten Sinne des Wortes epischen Ausmaßen. Das Intro beginnt mit Regen und Vogelgezwitscher ("...only the trilling of nightingales can be heard"), einem narrativen Part Metatrons sowie einem fast schon PINK FLOYD-artigen Gitarrensolo, bevor der Song nach 5 Minuten im klassischen TWOA-Stil so richtig losmarschiert. Ich will jetzt nicht den kompletten Song nacherzählen, aber doch darauf hinweisen, dass die 30 Minuten sehr mitreißend und vielschichtig inszeniert sind, von harschen Parts über folkige Passagen (Flöte und Geigen sind natürlich auch wieder am Start), im letzten Drittel des Songs wird solotechnisch gar tief in den 70ern gewildert! Auch gesanglich die komplette Palette; Metatron mit seinem tiefen Leprakranken-Geröchel teilt sich die Vocals mit Thurios von DRUDKH, außerdem haben die Wölfe mit ihrem hauptamtlichen Gitarristen James Marinos einen wunderbaren Klarsänger in ihren Reihen, der mit seinem ausdrucksstarken Gesang eine weitere Facette in dieses Epos bringt.
Schon jetzt was vom Außergewöhnlichsten was dieses Jahr erschienen ist. Sicher beim ersten Hören aufgrund der Vielschichtigkeit ein wenig erschlagend, aber das Stück wächst von Durchgang zu Durchgang und wartet mit vielen zauberhaften Melodien und zahlreichen Gänsehautmomenten auf! Auch die rohe Produktion ist top, der herrlich röhrende Gitarrensound: wunderbar!

Daneben befinden sich noch zwei andere Songs auf dem Album: bei "The Voice of Steel" wird eine böse Band gecovert, Song Nummer 3 ist ebenfalls ein Cover, und zwar von VENOMs "Die Hard", bei dem Gastmusiker wie Alan Averill, Rob Miller (AMEBIX) und Mirai (SIGH) zum Tanze aufspielen, während die Gitarren von Mantas höchstpersönlich eingespielt wurden. Ein interessantes und gutes Cover, auch wenn es nicht so wirklich zum sonstigen Stil der Band passen mag und irgendwie wie ein Fremdkörper wirkt.
:ahasoso:

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