Merkwürdig, obskur, vergessen, übersehen und Metal

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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Merkwürdig, obskur, vergessen, übersehen und Metal

Beitragvon Ulle » 16. Juli 2014, 14:35

Bestimmte Alben sind irgendwie merkwürdig und üben auf mich gerade deshalb einen gewissen Reiz aus.
Ich meine damit nicht rare Eigenpressungen, sondern Alben die schwer zu kategorisieren oder zu fassen sind, die im Schaffen einer Band gerne (und teilweise auch verdient) übersehen wurden und die einfach anders klingen. Manchmal müssen diese Platten nicht wirklich gut sein, um mich zu faszinieren, es reicht, dass sie eben diese eigenartige Aura des Ungreifbaren umgibt.
Hmmm, schwer zu erklären, aber ich mach mal einen Anfang, der vielleicht etwas Licht in die Sache bringt.
Wäre cool, hier noch mehrere solche Alben zu finden, ich bin ja ein offener Mensch.

Sabbat - Mourning Has Broken (1991)
Bild

Sabbat brachten mit ihrem Debüt ein total eigenständiges Thrashalbum raus, welches heute zurecht seinen kleinen Klassikerstatus genießt. Das sperrige zweite Album "Dreamweaver" war dann ein kleiner Bruch, schwerer zu konsumieren und fiel bei vielen Fans durch. Ich mag es sehr gerne und fand auch das schon immer ein wenig obskur. Dann ging der Martin, gründete Skyclad und Sabbat nahmen diese merkwürdige Platte auf, die damals in der deutschen Fachpresse total verrissen wurde.
Zu hören ist zäher, teilweise doomiger, vertrackter und viel zu höhenlastig produzierter Metal mit einem eigentlich richtig starken Sänger, den aber eben niemand bei Sabbat hören wollte. Die Songs gehen mir auch nach fast 25 Jahren nicht wirklich in die Birne, zumal es kaum prägnante Hooklines gibt, aber das Album wandert dennoch immer mal wieder in den Player, weil es eben so anders klingt. "Mourning Has Broken" hat etwas urbritisches an sich, das mag ich.
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Re: Merkwürdig, obskur, vergessen, übersehen und Metal

Beitragvon TheSchubert666 » 16. Juli 2014, 14:44

Dieser Thread könnte interessant werden. Zumindest für diejenigen, die auf musikalische Obskuritäten stehen und diese dann wegen des leidenschaftlichen Schwärmens evtl. neu entdecken.

Vielleicht bin ich ja irgendwann einer, der hier die vorgestellten Platten / Bands gut findet.

Bzgl. Sabbat fängt der Thread für mich schon einmal gut an :lol: :
Wie Album Nr. 2 und 3 sind kann ich leider nicht beurteilen, habe beide Platten bisher noch nie gehört und bin gerade auch nicht gewillt, das zu ändern, aber das Debüt „ History of a time to come“ finde ich sehr gut. Das Teil lief aber seit Jahren nicht mehr.
Vielleicht werde ich das am Wochenende mal ändern, nachdem vergangene Woche schon das GRIP INC. Debüt meine Gehörgänge verzaubert hat.
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Re: Merkwürdig, obskur, vergessen, übersehen und Metal

Beitragvon rapanzel » 16. Juli 2014, 14:52

Auch wenns viele nicht verstehen können, ich mag die Ersten beiden SABBAT Alben total, aber meine Lieblingsscheibe von denen ist und bleibt eben "Mourning Has Broken" <3 .
Hätte sich die Band nach dem Weggang von Martin umbenannt und eben nicht unter dem SABBAT Banner weitergemacht, wer weiß,wo das Album dann heute stehen würde.....

Da wir grad beim Thema sind:

DARK MILLENNIUM - Diana Read Peace (1993)

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Vielen gefällt Besonders (oder eben nur) das Debut "Ashore The Celestial Burden", aber mein Herz schlägt mehr für "Diana Read Peace".
Als das Album nach dem wirklich tollen Debut 1993 auf die Menschheit losgelassen wurde, herrschte bei den meisten, incl. mir, vollkommene Ratlosigkeit. Keiner konnte begreifen, was zum Henker die Band damit ausdrücken wollte. Man erwartete ja einen gewissen Stilbruch, dass dieser dann aber dermaßen heftig ausfallen würde, damit konnte keiner rechnen.
Auch ich hab mir an Anfang schwer damit getan, aber ab einem gewissen Punkt hat es mich dann gepackt, und wie.
Viele meinen, man können das Album nicht als Metal klassifizieren, und damit haben sie zu einem gewissen Teil auch Recht. Was hier an Genres zusammengeworfen wurde, kann man einfach in keine Kategorie stecken. Ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass "Diana Read Peace" das Einzige Album in einem bisher nicht näher definierten Genre ist, welches seiner Zeit um mindestens 10-15 Jahre voraus war. Heute würde das wohl unter progressivem Metal laufen, denn genau das ist das Teil, progressiv und auch sehr mutig.
Ich kann wirklich verstehen, wenn die meisten mit dem album nix anfangen können, aber für mich ist es ein Alltime Fave, der immer wieder läuft und niemals langweilig wird. Woran das liegt kann ich noch nicht mal sagen, die Songs und die Atmosphäre fesseln mich einfach und genau so sollte das bei einem Album sein.
Ich kann wirklich nur jedem Fan von anspruchsvoller und vor allem mutiger Mucke, unter Vernachlässigung jeglicher Metal Klisches, nur raten, sich das Teil mal in Ruhe anzuhören.
so ein Album gabs nur einmal und wirds wohl nie wieder geben! :yeah:


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Re: Merkwürdig, obskur, vergessen, übersehen und Metal

Beitragvon rapanzel » 16. Juli 2014, 15:06

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Ein weiteres Album, welches im Kontext einer Band immer wieder mal schlechtgeredet wird, ist "Reflections Of A Shadow" von RAGE. Ok, wer mit der Band eh nix anfangen kann, brauch auch nicht weiter zu lesen.... :-D

Nach dem tollen AVENGER Debut und 4 sehr guten Alben, von denen "Secrets In A Weird World" auch heute noch, trotz schlechtem Sound, eines der Besten der Band ist, änderte man 1990 den Stil radikal!
Durch Zunahme eines Keyboarders wollte man in eine mainstream Richtung tendieren, melodischere Songs schreiben und im Fahrtwasser von Bands wie HELLOWEEN selbigen Erfolg einheimsen. Dass das natürlich kommerziell und reviewmässig nach hinten losging, ist Bekannt.
Dennoch, oder grade deswegen aber ist "ROAS" ein etwas Anderes und nicht minder interessantes RAGE Album, dass natürlich nicht an die Qualität einer "Perfect Men" oder eben "Secrets..." herankommt, aber auch nicht so schlecht ist, wie es gerne mal gemacht wird. Ich finde sogar, dass dieses Melodic-Metal-Album Besonders für Leute geeignet ist, die sonst mit der Band garnix anfangen können.
Das Experiment "wir werden dann mal kommerzieller" wurde danach natürlich umgehend wieder begraben, auch wenn sich auf den Nachfolgealbum "Trapped" immer noch Spuren der "Reflections..." finden lassen.



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Re: Merkwürdig, obskur, vergessen, übersehen und Metal

Beitragvon Franko » 16. Juli 2014, 15:45

Ulle hat geschrieben:Bestimmte Alben sind irgendwie merkwürdig und üben auf mich gerade deshalb einen gewissen Reiz aus.
Ich meine damit nicht rare Eigenpressungen, sondern Alben die schwer zu kategorisieren oder zu fassen sind, die im Schaffen einer Band gerne (und teilweise auch verdient) übersehen wurden und die einfach anders klingen. Manchmal müssen diese Platten nicht wirklich gut sein, um mich zu faszinieren, es reicht, dass sie eben diese eigenartige Aura des Ungreifbaren umgibt.
Hmmm, schwer zu erklären, aber ich mach mal einen Anfang, der vielleicht etwas Licht in die Sache bringt.
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Sabbat - Mourning Has Broken (1991)
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Sabbat brachten mit ihrem Debüt ein total eigenständiges Thrashalbum raus, welches heute zurecht seinen kleinen Klassikerstatus genießt. Das sperrige zweite Album "Dreamweaver" war dann ein kleiner Bruch, schwerer zu konsumieren und fiel bei vielen Fans durch. Ich mag es sehr gerne und fand auch das schon immer ein wenig obskur. Dann ging der Martin, gründete Skyclad und Sabbat nahmen diese merkwürdige Platte auf, die damals in der deutschen Fachpresse total verrissen wurde.
Zu hören ist zäher, teilweise doomiger, vertrackter und viel zu höhenlastig produzierter Metal mit einem eigentlich richtig starken Sänger, den aber eben niemand bei Sabbat hören wollte. Die Songs gehen mir auch nach fast 25 Jahren nicht wirklich in die Birne, zumal es kaum prägnante Hooklines gibt, aber das Album wandert dennoch immer mal wieder in den Player, weil es eben so anders klingt. "Mourning Has Broken" hat etwas urbritisches an sich, das mag ich.

Habe ich vor ca . 1/2 Jahr mal wieder gehört und erneut hinterlies dieses Album nur Fragezeichen.
Wurde dann aussortiert.
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Re: Merkwürdig, obskur, vergessen, übersehen und Metal

Beitragvon Ulle » 16. Juli 2014, 15:51

Ich finde die "Reflections" auch total super und kann gar nicht verstehen, was daran so anders sein soll. Die knallt schön rein und hat tolle Melodien. "Diana Red Peace" läuft mir auch bis heute nicht so rein, während ich das Debüt spitze finde. Die DRP ist zwar mutig, aber ich fand die Umsetzung immer etwas amateurhaft. Dennoch,ein sehr gewagtes Album und alleine deshalb zurecht in meiner Sammlung.

Ich bleibe in Britannien mit diesem Album:
GOLGOTHA - Unmaker of Worlds (1990)
Bild

Kenne die Demos und die EP nicht (war wohl noch eher NWoBHM), aber das Full Length-Debüt ist schon eigen. Viel zu hart und metallisch um Prog Rock zu sein, zu vertrackt für normalen Heavy Metal, aber nie komplex gespielt. Keyboards die (Achtung, Klischee!) fast nicht verwässern, ein hoher, oft etwas bemühter Gesang und vier überlange Songs zwischen 9 und knapp 13 Minuten! Ein richtiges weder Fisch noch Fleisch-Plättchen, welches damals überhaupt nicht beachtet wurde. Ebenfalls sehr britisch klingend, ziemlich sperrig, aber mit viel (Mittelalter)-Atmosphäre und eben obskur, eigen, mystisch, merkwürdig und unklebrig. Normalerweise ein Album, welches saurar und schweineteuer sein müsste, merkwürdigerweise bekommt man die CD bei Amazon aber grad (noch) nachgeworfen.
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Re: Merkwürdig, obskur, vergessen, übersehen und Metal

Beitragvon rapanzel » 16. Juli 2014, 15:58

Ulle hat geschrieben:Ich finde die "Reflections" auch total super und kann gar nicht verstehen, was daran so anders sein soll. Die knallt schön rein und hat tolle Melodien. "Diana Red Peace" läuft mir auch bis heute nicht so rein, während ich das Debüt spitze finde. Die DRP ist zwar mutig, aber ich fand die Umsetzung immer etwas amateurhaft. Dennoch,ein sehr gewagtes Album und alleine deshalb zurecht in meiner Sammlung.

Ich bleibe in Britannien mit diesem Album:
GOLGOTHA - Unmaker of Worlds (1990)
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Kenne die Demos und die EP nicht (war wohl noch eher NWoBHM), aber das Full Length-Debüt ist schon eigen. Viel zu hart und metallisch um Prog Rock zu sein, zu vertrackt für normalen Heavy Metal, aber nie komplex gespielt. Keyboards die (Achtung, Klischee!) fast nicht verwässern, ein hoher, oft etwas bemühter Gesang und vier überlange Songs zwischen 9 und knapp 13 Minuten! Ein richtiges weder Fisch noch Fleisch-Plättchen, welches damals überhaupt nicht beachtet wurde. Ebenfalls sehr britisch klingend, ziemlich sperrig, aber mit viel (Mittelalter)-Atmosphäre und eben obskur, eigen, mystisch, merkwürdig und unklebrig. Normalerweise ein Album, welches saurar und schweineteuer sein müsste, merkwürdigerweise bekommt man die CD bei Amazon aber grad (noch) nachgeworfen.


Hört sich interessant an. Gibt's irgendwo Hörproben? Hab bei youtube auf die Schnelle nix gefunden!
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Re: Merkwürdig, obskur, vergessen, übersehen und Metal

Beitragvon Franko » 16. Juli 2014, 16:04

rapanzel hat geschrieben:Bild

Ein weiteres Album, welches im Kontext einer Band immer wieder mal schlechtgeredet wird, ist "Reflections Of A Shadow" von RAGE. Ok, wer mit der Band eh nix anfangen kann, brauch auch nicht weiter zu lesen.... :-D

Nach dem tollen AVENGER Debut und 4 sehr guten Alben, von denen "Secrets In A Weird World" auch heute noch, trotz schlechtem Sound, eines der Besten der Band ist, änderte man 1990 den Stil radikal!
Durch Zunahme eines Keyboarders wollte man in eine mainstream Richtung tendieren, melodischere Songs schreiben und im Fahrtwasser von Bands wie HELLOWEEN selbigen Erfolg einheimsen. Dass das natürlich kommerziell und reviewmässig nach hinten losging, ist Bekannt.
Dennoch, oder grade deswegen aber ist "ROAS" ein etwas Anderes und nicht minder interessantes RAGE Album, dass natürlich nicht an die Qualität einer "Perfect Men" oder eben "Secrets..." herankommt, aber auch nicht so schlecht ist, wie es gerne mal gemacht wird. Ich finde sogar, dass dieses Melodic-Metal-Album Besonders für Leute geeignet ist, die sonst mit der Band garnix anfangen können.
Das Experiment "wir werden dann mal kommerzieller" wurde danach natürlich umgehend wieder begraben, auch wenn sich auf den Nachfolgealbum "Trapped" immer noch Spuren der "Reflections..." finden lassen.




Super Album! :yeah:
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Re: Merkwürdig, obskur, vergessen, übersehen und Metal

Beitragvon Achim F. » 16. Juli 2014, 16:18

Grandios, pervers, nihilistisch, faszinierend etc........

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Re: Merkwürdig, obskur, vergessen, übersehen und Metal

Beitragvon Ulle » 16. Juli 2014, 17:24

rapanzel hat geschrieben:
Ulle hat geschrieben:Ich finde die "Reflections" auch total super und kann gar nicht verstehen, was daran so anders sein soll. Die knallt schön rein und hat tolle Melodien. "Diana Red Peace" läuft mir auch bis heute nicht so rein, während ich das Debüt spitze finde. Die DRP ist zwar mutig, aber ich fand die Umsetzung immer etwas amateurhaft. Dennoch,ein sehr gewagtes Album und alleine deshalb zurecht in meiner Sammlung.

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Hört sich interessant an. Gibt's irgendwo Hörproben? Hab bei youtube auf die Schnelle nix gefunden!


Keine Ahnung...klingt als wenn etwas verwirrte und kauzige Marillion Metal machen würden :lol:
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Re: Merkwürdig, obskur, vergessen, übersehen und Metal

Beitragvon Ohrgasm » 16. Juli 2014, 19:41

Super Thread, Ulle!! Wird bestimmt ganz spannend hier, hab auch schon das eine oder andere im Visier zum Vorstellen...

Besonders schön die ausführlichen Empfindungen, sollte meiner Meinung nach auch kein Thread von nur youtube-links werden, das WARUM MERKWÜRDIG sieht anhand von ein Paar Zeilen einfach besser aus.

Für Diana ein Extraherzchen, geniale Platte, da bin ich ganz beim Schreiber. :smile2:
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Re: Merkwürdig, obskur, vergessen, übersehen und Metal

Beitragvon warstarter » 16. Juli 2014, 20:47

Achim F. hat geschrieben:Grandios, pervers, nihilistisch, faszinierend etc........



Hausbesetzer machen Celtic Frost artigen Brachialsound der meist sehr langsam daher kommt, allerdings auch mit einigen hoppelnd gallopierenden Stellen aufwartet. Damals auf alle Fälle ziemlich einzigartig. Witzigerweise hab ich mir die CD damals bei einem eher Punk Mailorder gekauft. Damals völlig untergegangen, was aber irgendwie auch nicht verwunderte, die Zeit war noch nicht reif für so etwas.
Neuauflage bei Nuclear Blast, die Band war aufgelöst, von daher war es nicht schlimm, dass der Erfolg sich nicht einstellte. Aber immerhin wurde die Band einer grösseren Masse zugänglich gemacht.
Und im Zuge von Roadburn und Co. wurde die Platte auf Southern Lord nochmal veröffentlicht da ja plötzlich Bedarf nach Winter Vinyl vorhanden war, ne CD Neuaflage gabs inzwischen bei Metal Mind. Und dann haben die Jungs sich zu einer ReUnion entschlossen. Aber so richtig interessiert hat das dann auch keinen.

Merkwürdig und obskur nein, vergessen und übersehen irgendwie schon, und Metal auch ein bisschen.
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Re: Merkwürdig, obskur, vergessen, übersehen und Metal

Beitragvon Acrylator » 16. Juli 2014, 21:07

Sehr geile Thread-Idee, Ulle!
Die "Mourning Has Broken" mag ich auch sehr, auch wenn mein Liebling der Band "Dreamweaver" ist.
Bei "Diana Read Peace" hat's nach etlichen Durchläufen dann auch bei mir Klick gemacht, wobei ich die Scheibe immer noch nicht oft hören kann und den Gesang nach wie vor stümperhaft finde. Aber die Atmosphäre ist schon sehr eigen. "Reflections Of A Shadow" steckt alle Alben nach 1995 locker in die Tasche, allein schon wegen "Flowers That Fade In My Hand"!
WINTER stehen schon lange auf meiner Ancheckliste und mit GOLGOTHA muss ich mich dann auch mal beschäftigen, danke für den Tipp!
Zuletzt geändert von Acrylator am 16. Juli 2014, 21:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Merkwürdig, obskur, vergessen, übersehen und Metal

Beitragvon Hippie-Ben » 16. Juli 2014, 21:11

Achim F. hat geschrieben:Grandios, pervers, nihilistisch, faszinierend etc........



Hehe, das muss so Ende der Neunziger sein, als ich mir diese Scheibe zugelegt habe, weil ein Kumpel von mir meinte dass die so langsam sind, dass man zwischen zwei Hi-Hat-Schlägen aufs Klo gehen und sich ein neues Bier holen kann. Ich, damals total auf extremen Doom gepolt war dann tatsächlich ein wenig enttäuscht, dass das doch nicht ganz so buchstäblich zu verstehen war...
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Re: Merkwürdig, obskur, vergessen, übersehen und Metal

Beitragvon Hippie-Ben » 16. Juli 2014, 21:15

Mir fällt dazu dieses Machwerk ein:
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Fand ich damals unglaublich besonders!
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