Ich meine damit nicht rare Eigenpressungen, sondern Alben die schwer zu kategorisieren oder zu fassen sind, die im Schaffen einer Band gerne (und teilweise auch verdient) übersehen wurden und die einfach anders klingen. Manchmal müssen diese Platten nicht wirklich gut sein, um mich zu faszinieren, es reicht, dass sie eben diese eigenartige Aura des Ungreifbaren umgibt.
Hmmm, schwer zu erklären, aber ich mach mal einen Anfang, der vielleicht etwas Licht in die Sache bringt.
Wäre cool, hier noch mehrere solche Alben zu finden, ich bin ja ein offener Mensch.
Sabbat - Mourning Has Broken (1991)

Sabbat brachten mit ihrem Debüt ein total eigenständiges Thrashalbum raus, welches heute zurecht seinen kleinen Klassikerstatus genießt. Das sperrige zweite Album "Dreamweaver" war dann ein kleiner Bruch, schwerer zu konsumieren und fiel bei vielen Fans durch. Ich mag es sehr gerne und fand auch das schon immer ein wenig obskur. Dann ging der Martin, gründete Skyclad und Sabbat nahmen diese merkwürdige Platte auf, die damals in der deutschen Fachpresse total verrissen wurde.
Zu hören ist zäher, teilweise doomiger, vertrackter und viel zu höhenlastig produzierter Metal mit einem eigentlich richtig starken Sänger, den aber eben niemand bei Sabbat hören wollte. Die Songs gehen mir auch nach fast 25 Jahren nicht wirklich in die Birne, zumal es kaum prägnante Hooklines gibt, aber das Album wandert dennoch immer mal wieder in den Player, weil es eben so anders klingt. "Mourning Has Broken" hat etwas urbritisches an sich, das mag ich.