Nachdem ich Euch lange genug mit Diskographie-Threads auf die Genusswurzel gegangen bin, möchte ich im Folgenden einige der Platten zur Diskussion stellen, die verantwortlich sind für meinen heutigen erbärmlichen Geschmack.
Jep, wieder ein lausiger Egotrip...

Los geht's mit der Band, die mich zur verzerrten Gitarre bekehrt hat - und meinem ersten selbst gekauften Album:

Queen waren die erste Rockband, die in mein Leben getreten ist. Infiziert durch meinen älteren Bruder, versuchten wir von nun an gemeinsam, an so viel Material wie möglich zu gelangen, wobei wir recht schnell feststellten, dass die Klamotten aus den 70ern dem späteren Material haushoch überlegen waren. Und so ging's dann fort nach der Devise: "Ich kauf mir die, Du die andere...". Folgerichtig holte sich mein Bruder "A Night At The Opera", während ich mit dem Nachfolger Vorlieb nehmen "musste".
Den Opener "Tie Your Mother Down" finde ich auch heute noch unspektakulär, ABER DANN. Dann zeigt einem zum ersten Mal "You Take My Breath Away", dass Musik Gänsehaut erzeugen kann (remember, ich war vorher auf MC-Mitschnitte von NDR2 angewiesen), "Somebody To Love" ist vertonte Leichtfüßigkeit pur, und "White Man" durfte ich damals zum Schrecken meiner kurz vor der Pensionierung stehenden Lehrerin gar im Musikunterricht vorstellen. Welches Stück mir aber neben dem unverschämt schamlosen "Good Old-Fashioned Lover Boy" aber besonders schnell ins Herz wuchs, ist "Teo Torriate". Jeder hier kennt das Erlebnis, bei dem einen ein Song derart aus dem Weltgeschehen tritt, dass man tagelang nichts anderes hört. Hier war's bei mir zum ersten Mal der Fall, und deshalb nimmt "A Day At The Races" neben "Queen II" bei mir bis auf den heutigen Tag eine Sonderstellung unter den unzähligen Queen-Kostbarkeiten ein.