Dublin Doom Days - 18.09.10

Schreibt euch die Finger wund ĂĽber das groĂźe Thema "Metal" - ĂĽber neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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Dublin Doom Days - 18.09.10

Beitragvon MrsGod » 24. Juni 2010, 22:45

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Und am Tag davor Warm Up Show:
40 Watt Sun (England),
Old Season (Ireland),
Arkham Witch (England),
Mountain Throne (Germany),
NightBitch (USA),
Council of Tanith (Ireland)
Brains (People's Republic of Cork)

Ab in den Ryan Air Flieger und Irland besuchen. :smile2:
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Re: Dublin Doom Days - 18.09.10

Beitragvon Ghoul » 8. September 2010, 15:36

Braucht hier zufälligerweise jemand ein Ticket für das Festival + Warm Up-Show? :ehm:
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Re: Dublin Doom Days - 18.09.10

Beitragvon TWOS » 8. September 2010, 15:47

Das Warm Up macht das Festival ziemlich interessant und Irland ist, wahrscheinlich auch im Herbst, sicher ein tolles Reiseziel, aber zeitlich passt das leider nicht. Der Bombadil fährt ja hin... .mhmpf:
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Re: Dublin Doom Days - 18.09.10

Beitragvon Bombadil » 8. September 2010, 15:49

Ja, das tut er.

Und ne Karte bräuchte ich auch noch ;-)
--> siehe PM
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Ich wollte einen Auftrag und um aller meiner SĂĽnden willen gaben sie mir einen.
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Re: Dublin Doom Days - 18.09.10

Beitragvon Holy Mighty Stormwitch » 8. September 2010, 15:50

Nicht schlecht, das Billing... einige aus Göppingen werden wohl auch dabei sein. Frau Sturmhexe hat allerdings keine Zeit und wünscht schon mal allen Anwesenden viel Spaß!
Na vrh brda vrba mrda
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Re: Dublin Doom Days - 18.09.10

Beitragvon Cimmerer » 8. September 2010, 15:54

Bei mir ist leider kurzfristig auch noch was dazwischen gekommen... :cry:

Trotzdem viel SpaĂź an alle.
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Re: Dublin Doom Days - 18.09.10

Beitragvon Metal Dundee » 8. September 2010, 16:49

Das wĂĽrd mich auch extrem reizen, vor allem auch, weil Dublin eine tolle Stadt ist. Aber alles geht leider nicht :cry:
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Re: Dublin Doom Days - 18.09.10

Beitragvon AnacrUte » 8. September 2010, 22:04

Holy Mighty Stormwitch hat geschrieben:Nicht schlecht, das Billing... Frau Sturmhexe hat allerdings keine Zeit und wĂĽnscht schon mal allen Anwesenden viel SpaĂź!


So gehts der Frau Anacrute leider auch grad, wĂĽnsche aber ebenfalls ein doomiges Fest :yeah:
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Re: Dublin Doom Days - 18.09.10

Beitragvon Bombadil » 23. September 2010, 20:03

Cheers:
Ein viel zu langes Review für den Interessierten Verhängnisvollten.

Dublin Doom Days

Freitag:
Location:
Der Schuppen nennt sich The Pint und ist ein 2stöckiger Club an der Liffey (der Themse Dublins) und liegt beinahe noch im Stadtzentrum. Das Erdgeschoss sieht nach einem etwas nobleren Pub aus. Sobald man die Treppen hochgeht, wirkt das ganze schon etwas uriger. Der Raum wird von einem etwa 2 Meter durchmessenden gemauerten Steinbogen in den Verkaufsbereich und den eigentlichen Konzertbereich geteilt. Im Vorraum stehen Sofas und Hocker, 2 harzige Holzbalken sind knapp über Kopfhöhe durch den Raum verlegt. Der Konzertbereich ist ziemlich eng, da auf der linken Seite eine Bar mit weiteren Hockern ist und rechts mehrere Tische mit noch mehr Hockern rumstehen. Da überall Menschen sitzen, kommt man nur durch einen sehr engen Gang überhaupt wieder raus und das selbstverständlich nur unter großem Gedrängel. Die Bühne ist zwar mindestens einen Meter hoch, die Boxen stehen allerdings ebenerdig, was für einen reichlich miesen Sound – besonders im hinteren Bereich des Clubs – sorgt. Da die Boxen außerdem verdammt laut eingestellt sind, kann man vorne auch nicht dauerhaft stehen ohne Kopfschmerzen und/oder einen Hörschaden zu bekommen.

Brains:
Die erste Band spielt ne ganz nette Mischung aus Stoner- und Schweinerock, die irgendwie verdächtig nach Orange Goblin klingt. Auf der Bühne gibt man sich alle Mühe eine richtige Rockstarshow zu bieten, ergo hat das Auge auch was davon. Solider Opener, auch wenn´s für ein Doom Festival ein wenig hektisch zur Sache geht. Der Sound ist nicht besonders gut, aber ist ja schließlich die erste Band und irgendwie passt das auch zum raubeinigen Gehabe vorne. Leider wird der mit jeder Band schlechter, da mit jeder Band mehr Leute in den Raum kommen und die Boxen versperren.

Council of Tanith:
Ausgezeichnet, es wird langsam. So richtig fies langsam. Der Sänger ist mir anfangs eher unsympathisch, da er irgendwie permanent schief singt, allerdings komme ich im Verlauf des Gigs zu dem Entschluss, dass er nicht schief, sondern schräg – ergo gewollt schief singt, da er sich doch recht gut in den Gesamtsound einpasst. Insgesamt klingt die Band als ob the River grade nen richtig schlechten Tag gehabt hätten und jetzt nicht mehr melancholisch, sondern wütend, grimmig und verstimmt klingen. Auf der Bühne passiert auch wirklich absolut gar nichts, folglich ein perfektes Doom-Liveerlebnis. Hab mir gleich im Anschluss brav das Demo geholt.

Nightbitch:
Öde. Klang nach 0815 Doom ohne auch nur die Spur eines eigenständigen Einfalls. 1000mal gehörte Riffs zu ebenso häufig gehörten Songstrukturen mit einem vollkommen uneinprägsamen ziemlich rau klingenden Sänger. Ich hab erst im Nachhinein wirklich realisiert, das da Phil Swanson gesungen hat… Das ließ schon mal reichlich wenig für Hour of 13 am nächsten Tag hoffen. Das schlimmste an der Band war übrigens, dass sie ja nicht mal wirklich schlecht oder langweilig waren – nicht mal DAS haben sie geschafft – sondern eben nur vollkommen uninteressant von der ersten bis zur letzten Note. :rolleyes:

Mountain Throne:
Definitiv die beste Band des Abends – vielleicht auch, weil sie sich durch die Heavy Metal/Doom Mischung sehr stark von den restlichen Bands abhoben. Großartige Gitarrenriffs, gepaart mit einem Sänger, der immerhin noch alles irgend Mögliche aus dem verkorksten Sound geholt hat und außerdem noch ein wenig Bühnenshow zum Besten gegeben hat. Der Gig hat sich leider ein wenig gezogen, da Andy, seines Zeichens Gitarrist, eine Gitarrenseite gerissen ist und es einige Zeit gedauert hat, bis er eine neue Klampfe aus dem Backstageraum bekommen hat – der übrigens nicht hinter der Bühne, sondern hinter´m Publikum lag und die Mobilitätsschwierigkeiten innerhalb desselben hab ich ja oben schon beschrieben. Im Publikum herrschte trotzdem verdammt gute Stimmung und trotz der längeren Pause wurden immerhin alle Songs von der EP gespielt.

Arkham Witch:
Meine persönliche Enttäuschung des Abends (und beinahe des Festivals). Dabei hatte es richtig gut angefangen. Die Band war auf der Bühne, Simon brabbelte das obligatorische Lovecraftgeschwurbel runter und es begann mit dem Namensgebenden Song the Arkham Witch. Klasse gelungen, nichts dagegen zu sagen. Danach wurde nur der bereits überlaute Sound noch lauter - vielleicht weil eine eher vollschlanke Frau, die vorher vor der rechten Box gestanden hatte aus dem Weg gegangen war. Der folgende Song Battering Ram war dann noch richtig fesselnd, aber danach wurden mir der Kreissägensound der Gitarren zuviel und ich musste in den hinteren Teil des Raums flüchten. Dort war der Sound dann allerdings gleich so mies, dass man Simon gar nicht mehr verstanden hat. Das ließ mir dann allerdings hinreichend Zeit den pummeligen Briten bei seinem zum Scheitern verurteilten Versuch, sich auf der Bühne wie ein echter Frontmann zu benehmen, zu betrachten. (Ich unterstelle Simon übrigens, dass Arkham nur zu eben diesem Zweck gegründet worden ist – er wollte ja deswegen auch schon bei Lamp of Thoth noch einen Bassisten einstellen) Der Rest der Songs klang dann auch irgendwie ziemlich gleich, war vollkommen unbekannt und nicht mal einprägsam. Simons reine Sängerqualitäten sind dann eben doch etwas arg beschränkt und somit waren die einzigen beiden Songs, die da noch heraus stachen Legions of the Deep, der wenigstens auf dem Demo dabei war und ein Randy Reaper (TloT Gitarrist) gewidmeter Song, dessen Namen ich leider nicht mitbekommen hab. Das hat leider noch nichtmal die Hälfte des Sets ausgemacht, ergo war der Großteil des Sets eher unspannend. Fazit: Ganze 2 Songs vom Demo, 2 weitere gute unbekannte Songs und dann ne Menge Ausschuss. Wären da mal Titty City, Viking Pirates of Doom, Metal Queen oder mehr Demosongs (besonders Let England Prevail um mal ein wenig zu provozieren *g* ) gekommen, hätte das richtig gut werden können, aber so ist das Experiment vollkommen fehlgeschlagen.

Old Season:
Epischer Keyboard Doom - Nicht mein Fall. Die Band hat zwar ihre Momente, besonders wenn das Keyboard grade nicht den Klang dominiert, aber da die leider arg selten sind, klingt mir das alles zu pathetisch (in englischer wie in deutscher Lesart). Wer While Heaven Wept live mochte, dem gefallen auch Old Season und wem WHW wie mir zu weichgespült klangen, kann hiermit auch nicht viel anfangen. Da ich beiden Nächte vorher nicht pennen konnte, bin ich zielsicher eingeschlafen.

Asomvel:
Nicht gesehen. Da meine Dame hundemüde war (selbe Schlafbedingungen) und ich schon bei Old Season weggeratzt bin, sind wir dann schon mal zu unserem Gastgeber gelaufen – um dort eine weitere Nacht nicht richtig pennen zu können, da bei ihm wie schon den Abend davor im selben Zimmer in dem wir schlafen sollten ne Aftershowparty stattfand.


Samstag:
Location: Das Fibber Magees liegt etwa 5 Minuten entfernt an einer Hauptstraße im nördlichen Teil Dublins. Im Eingangsraum stehen die Bar, einige Tische, Bänke, Stühle etc. in halbwegs abgegrenzten Ecken. Dahinter geht’s zum Konzertraum, der diesmal bedeutend größer ausfällt als am Vortag, auch wenn an der rechten Seite wieder ein Tisch steht und außerdem rechts ein Gang nach draußen in den Biergarten führt, was auf der rechten Seite regelmäßiges lästiges Gedränge verursacht. Der Sound ist diesmal in Ordnung und damit eine echte Wohltat im Vergleich zum Vortag.

People of the Monolith:
Verpasst. Da meine Dame nach der dritten Nacht ohne Schlaf kurz vor´m Kollaps stand, mussten wir vorzeitig in ein Hostel wechseln und da am gleichen Tag noch ein Rugbyspiel war, haben wir leider erst recht spät 2 freie Betten gefunden.

De Novissimus:
Klang irgendwie als würden Sarcófago versuchen, Funeral(doom) zu spielen. Klang stellenweise halbwegs interessant und sie hatten zwischendurch mal 2 interessante Gitarrenriffs, wirklich gut war´s aber nicht.

Brigantia:
Haben mir als bekennendem Anhänger von Schäbimetal ganz ausgezeichnet gefallen. Sie Klangen trotz Pentagram-artigem Logo eher nach einem etwas billigen Imitat von Reverend Bizarre, wobei der anfängliche Verdacht vor allem durch das letzte Riff des letzten Songs bestätigt wurde. Die Songs hatten herrlich dämliche Namen (the Eyes of Bela Lugosi, Time Maschine of Doom…) und teilweise ziemlich gute Riffs. Würde sich der Sänger noch regelmäßig Mühe geben klar statt rau und röchelnd zu singen, würden die Songs vermutlich sogar richtig gut klingen. Da er beim Geraune allerdings fast keine Akzente gesetzt hat, klang das auf Dauer nicht sonderlich spannend.

Why Angels Fall:
Ich hab während des ersten Songs beinahe Brechreiz bekommen und bin erstmal ins Hostel gegangen. Gothicfuneralkeyboard-„Doom“.

Shattered Hope:
Hatte ich ebenfalls als Funeral in Erinnerung und hab die Spielzeit stattdessen genutzt mal zu schlafen.

Officum Triste:
Hab die zweite Hälfte gesehen und wieder festgestellt, dass ich mit der Band reichlich wenig anfangen kann. Wieder Funeral, allerdings halbwegs gut gemacht. Bei der Band werden die musikalischen Akzente fast gar nicht durch die Gitarren, sondern fast nur noch durch´s Keyboard gesetzt, was mich relativ wenig reizt, auch wenn´s eine nette Abwechslung zu den sonstigen Keyboardteppichen ist.
Ich wĂĽrde die Gelegenheit hier ĂĽbrigens nutzen, eine Petition zu starten, dass Keyboards im Metalbereich kĂĽnftig nur noch von Esoteric und Emperor genutzt werden dĂĽrfen. Danke.

Griftegard:
Für mich das erste Highlight des Abends. Endlich eine Band mit richtig guten Songstrukturen, klarem Gesang und apokalyptischen Gitarrenriffs. Anders als beim DSR Auftritt vor 2 (?) Jahren ist diesmal auch die spezielle magische, leicht beängstigende Atmosphäre aufgekommen, ohne die die Band nicht richtig funktioniert. Die Gesamtshow hatte nur 2 kleine Makel. Zum einen hatte die Band wieder ihr Podium für den Sänger mitgebracht, damit er von dort herunterpredigen kann, nur hat er das leider überhaupt nicht genutzt. Vielleicht sollte man ihm man vor jeder Show das Cover von der Refuge Denied zeigen, damit er eine kreative Eingebung bekommt… Außerdem hätte es dem Gesamteindruck nicht geschadet, wenn 2 Songs weniger gespielt worden wären. In einem langen Set verschwinden die Highlights der Band, da der Stil auf Dauer leider nicht abwechslungsreich genug ist.

Mourning Beloveth:
Fand ich diesmal reichlich uninteressant. Ich kann zwar nicht genau sagen woran es diesmal lag, aber ich fand sie schlicht langweilig. Beim Hells Pleasure dieses Jahr hätte ich richtig kotzen können, weil ich den Aufbau vieler Songs und die Riffs richtig geil fand und ich die Abwechslung zwischen gegrunzten und klaren Gesangspassagen sehr gelungen fand aber diesmal ist davon überhaupt nichts rübergekommen. Lag entweder am Sound oder an meiner Nüchternheit in Dublin. Hab mich dann für etwa die Hälfte des Sets mit einem Buch in ne Ecke gesetzt und gelesen.

Hour of 13:
Haben mir das Wochenende gerettet. Kurz ich das Festival bis auf die bisherigen 3 Lichtblicke in die Tonne drücken konnte, hat mich Phil Swanson doch noch überzeugt, dass es sich gelohnt hat, nach Irland zu fliegen. Als großartiger Auftakt wurde Call to Satan gewählt, was sowohl Herr Swanson als auch das komplette Publikum höchst fehlerfrei singen bzw. in letzterem Fall eher grölen konnten. Danach 3 weitere Songs vom ersten Album, bei denen Swanson ebenfalls tadellos singt, danach kamen ein paar Songs von der Ritualist. Falls irgendwer bis hierhin gelesen hat UND die Ritualist besitzt: Klingt Swanson von Platte auch so rau oder war seine Stimme nur schon im Eimer? Es wurden jedenfalls fröhlich beinahe alle Songs der beiden Alben runtergespielt, ohne dass das Programm zu langatmig gewirkt hätte und zwischendurch war der Gesang auch wieder recht gut und besonders beim Abschlusssong Missing Girl hat Swanson alles aus sich rausgeholt (auch wenn´s etwas angestrengt klang). Es gab soweit ich mich erinnere, keine einzige Ansage an´s Publikum, die Gitarren klangen erstaunlich optimal für den sonstigen Sound. Jedenfalls bestehe ich auf einen HoD Auftritt bei sonstiger öffentlicher Ächtung des Veranstalters!

Pagan Altar:
Hätten besser nicht gespielt. Ich war schon misstrauisch als der neue 2te Gitarrist mit einem Obituaryshirt vorne stand. Terrys Stimme klang bei seiner ersten Ansage und dem gesprochenen Intro von Sentinels of Hate etwas dünn, aber das wäre bei einem ansonsten tadellosen Gig vermutlich in Ordnung gewesen. (Übrigens hatte Terry wieder einen Totengräbermantel und passenden Hut mit Feder auf – trés chic) Nachdem gesprochenen kommt das Gitarrenintro und das geht dann normalerweise nahtlos in das erste Riff des Songs über. Da aber 3/5 der Band neu sind hat der Schlagzeuger nach dem Intro lieber nochmal eingezählt nachdem die Fans genanntes Riff schon 3mal angesummt hatten – der Rhythmusgitarrist hatte offenbar nicht gerafft, wann er anfangen muss. Dadurch war die Magie und Atmosphäre vom Song schon mal dahin und da sich genannter Gitarrist auch noch einige Male verspielt hat, ist sie auch definitiv nicht wieder aufgekommen. Bin mir grade nicht ganz sicher, ob dann ein Song kam, an dem nichts weiter zu beanstanden war oder ob sie direkt zu Samhain gewechselt haben. Bei dem Song hat dann der Drummer Mist gebaut und ursprünglich zu schnell gespielt, weswegen es recht hektisch zuging. Das wäre noch verzeihlich gewesen, allerdings hat er dann das Tempo auf locker 2/3 des Songs im Original gedrosselt, was Terry dazu nötigte auch alles langsamer und gezogener zu singen. Und da er wie oben erwähnt ohnehin nicht recht bei Stimme war, ist er dadurch nicht mehr richtig zum Atmen gekommen, wodurch die Gesangsleistung ebenfalls reichlich kläglich wurde. Mir hat´s dann gereicht und ich bin während des folgenden Songs gegangen, da auch bei dem kleine Fehler die Atmosphäre zerstört haben. Das einzig gute an dem Auftritt war die Leistung Alan Jones´, dem Leadgitarristen, der sich die Finger wund und blutig gespielt hat um das Debakel bzw. den Pfusch seiner Frischzellenmitstreiter irgendwie auszugleichen.
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Re: Dublin Doom Days - 18.09.10

Beitragvon Nolli » 23. September 2010, 20:26

Danke fĂĽr den ausfĂĽhrlichen und interessanten Bericht!!
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Re: Dublin Doom Days - 18.09.10

Beitragvon Moppes » 23. September 2010, 22:11

Klasse Bericht, war toll zu lesen. Danke! :yeah:
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Re: Dublin Doom Days - 18.09.10

Beitragvon Metal Dundee » 24. September 2010, 08:04

Toller Bericht, danke. Mal schauen, ob es eine dritte Auflage gibt (weiss da schon jemand was?). Dublin ist auf jeden Fall immer ne Reise wert.
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Re: Dublin Doom Days - 18.09.10

Beitragvon Ghoul » 24. September 2010, 10:04

Mein lieber Bombadil, der Schlafentzug scheint sich doch auf dein Wahrnehmungsvermögen ausgewirkt zu haben! :smile2:
In einigen Punkten muss ich dein Review jedenfalls geraderĂĽcken. Hier mal mein Senf zu den gesehenen Bands:

Warm Up:
- Council of Tanith: konnt ich nix mit anfangen
- Nightbitch fand ich auch enttäuschend, vor allem was die Gesangsleistung angeht (der Metalfranze konnte übrigens auch nicht glauben, dass das tatsächlich Phil Swanson war...)
- Mountain Throne waren dagegen wirklich super, vor allem wenn man bedenkt, dass sie nur einmal mit der Aushilfsdrummerin (KĂĽnstlerin Elaine, u.a. fĂĽr die grandiosen Cover der Procession-EP und der neuen Mirror of Deception verantwortlich) geprobt hatten.
- Arkham Witch waren einfach nur mächtig, für mich die Band des Festivals. "Viking Pirates of Doom" wurde übrigens sehr wohl gespielt und war eines der Highlights, ebenso das gewaltige "Crom's Mountain".
- Old Season: Nur gehört, da wir ne dringend benötigte Pause im unteren Bereich des Pubs (wo das Bier übrigens billiger war als oben...) eingelegt haben. Klang aber ganz gut, und sie haben es glatt geschafft, "Stargazer" halbwegs würdig zu covern.
- Asomvel: Killerauftritt, war leider etwas zu geschafft, um die Band wirklich wĂĽrdig abzufeiern. Lenny war auf jeden Fall der coolste Gitarrist des Festivals.

Hauptevent:
- Bis Officium Triste weiss ich nicht mal genau, was ich alles gesehen hab. Ich glaub, irgendwer hatte noch die Positionen getauscht? Hat mich auf jeden Fall alles eher gelangweilt.
- Officium Triste ebenso. Die müssten das Keyboard weglassen und etwas mehr knüppeln, dann fänd ich sie richtig gut, glaub ich.
- Griftegård: Ne gewisse Atmosphäre bringen die auf jeden Fall rüber, mir wurde es aber schon recht früh zu monoton, zumal ihr bester Song, "Charles Taze Russel" schon ganz am Anfang verbraten wurde. Stimme ebenfalls zu, dass showtechnisch aus dem Konzept viel mehr rauszuholen wäre.
- Mouring Beloveth: Das ist ne Band, mit der ich mich irgendwie nie richtig anfreunden kann, obwohl ich ihr zumindest live immer wieder ne Chance gebe. Auch hier fand ich einige Songs wieder richtig stark, andere gaben mir gar nix.
- Hour of 13: Saustark, damit hatte ich nach Nightbitch, die ja, soweit ich das richtig ĂĽberlickt habe die selbe Band minus Chad Davis sind, nicht gerechnet. Ansagen gabs ĂĽbrigens schon ein paar...
- Pagan Altar: Die Kritik am neuen Line Up ist sicher nicht ungerechtfertigt, insgesamt fand ich den Auftritt aber schon geil, Alan Jones hats halt einfach rausgerissen. Denke aber schon, dass sie in der Besetzung nie mehr so gut klingen werden wie mit Rich und Diccon...

Generell ein klasse Festival, kam von der Stimmung fast schon ans DSR ran. Dublin an sich ist auch ne sehr coole Stadt.

Hier noch ein paar Fotos von Stadt und Fest: http://www.myspace.com/signum_of_hate/p ... 375?page=1
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Re: Dublin Doom Days - 18.09.10

Beitragvon Mirrorhead » 24. September 2010, 11:01

Danke fĂĽr die tollen Berichte! :yeah:

Wäre sehr gerne wieder wie letztes Jahr mit dabei gewesen (besonders auch wegen der Mountain Throne Live Premiere), aber hat leider nicht geklappt.
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Re: Dublin Doom Days - 18.09.10

Beitragvon Metalfranze » 25. September 2010, 00:22

Ich kann dem Goul in den meisten Punkten zustimmen, nur bei Pagan Altar finde ich keinen Kritikpunkt, ich und manch andrer z.B. Andi von Mountain Throne fanden die Band an diesem Abend ĂĽberragend.
Meine Favoriten waren eindeutig;
Arkham Witch 100/100 P
Pagan Altar 100/100 P
Mountain Throne 99/100 P
Asomvel 97/100 P
Hour of 13 97/100 P

Nächstes Jahr bin ich sicher wieder anwesend.
Herzliche Grüße an die Roihesse, die Göppinger und alle anderen die ich auf diesem endgeilen Event kennenlernen durfte.
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