von TheSchubert666 » 12. Dezember 2010, 11:52
Da der Wettergott am Samstag in einer wirklich guten Laune war, konnte ich ohne groĂe (Stau-)Probleme nach MĂŒnchen zum Thrashfest fahren.
Was lĂ€sst sich zu dem Konzert sagen? Eigentlich nicht viel. Ich stimme, mit denen, die hier shcon was zu der laufenden Tour gepostet haben, ĂŒberein. Es war wirklich ein klasse Package und auch ganz groĂes Kino.
Suicidal Angels waren ok, nicht mehr nicht weniger, sehr lustiges Englisch (mit stark griechischem Akzent).
Death Angel waren wirklich mal wieder eine Klasse fĂŒr sich. âMistress of Painâ hat mal wieder alles gekillt. Auch die neuen Lieder wie âRiver of Raptureâ od. âI chose the skyâ (das erste Lied) kommen live groĂartig rĂŒber. Und die Meute vor der BĂŒhne hat sich dafĂŒr auch entsprechend bedankt (Moshpit, Circle-Pits). Einziger kleiner Wehrmutstropfen: kein âVoracious Soulsâ und âThe Ultra-Violenceâ wurde nur ganz kurz angespielt. Aber dennoch: Daumen hoch.
Umbaupause war kurz. Da kamen Exodus. Und ich muss sagen: der Anfang des Auftrittes war etwas langweilig. Gleich mit drei neuen Lieder ("Ballad of Leonard and Charlesâ, âBeyond the Paleâ und âIconoclasmâ) von den letzten beiden Platten anzufangen, hat den Leuten nicht wirklich so gefallen. Mir auch nicht. âBeyond the Paleâ hĂ€tte gereicht. Aber egal. Danach kam dann das Best-Of-Set; u.a. âA Lesson in Violenceâ, âBlacklistâ, âToxic Waltzâ, âBonded By Bloodâ, âStrike of the Beastâ, âWar is my Shepardâ, âGood Riddanceâ. Und das fand ich dann absolut umwerfend. Rob Dukes (Auch wenn einige von euch ihn nicht so mögen) war gut bei Stimme, hat mal wieder etwas rumgemotzt und gekuddelt, Gary Holt war mal wieder etwas selbstverliebt auf der BĂhne und hat Gitarrenposing gemacht, bis alles zu spĂ€t war, aber die Power, die die Jungs auf der BĂŒhne vermittelt haben, ging auch auf das Publikum ĂŒber, v.a. bei den Klassikern. Da war dann schon die Hölle los. Einzig allein die Drecks-Wall-of-Death, die wieder von Dukes gefordert wurde, ging in die Hose (war lustig!). Dukes schĂŒttelte nur den Kopf.
Fazit von Exodus: die neue Lieder funktionieren auf Platte, aber nicht wirklich Live, auĂer âGood Riddanceâ.
Weitere X-Minuten spĂ€ter war dann die Zeit reif fĂŒr KREATOR.
Tja, und da muss ich sagen, hab ich gar nix erwartet. Ăberhaupt nix. Und genau das bekam ich: fast dieselben Ansagen, die immer wieder geforderten Moshpits von Mille (was hat das doch genervt), fast die immer gleiche Setlist (Ausnahme diesmal:âThe Pestilenceâ und âEndless Painâ). Na ja. Nicht das ich was gg. Kreator hĂ€tte, aber die Jungs sollten sich mal ĂŒberlegen, ihre Setlist völlig neu zu gestalten. Schlecht war der Auftritt bei weitem nicht, aber mir wars halt etwas zu unspektakulĂ€r. Egal. Abgehakt. Und auf "Amok Run" hĂ€tte ich auch verzichten können. "When the Sun burns red" wĂ€re doch ein absolutes Highlight gewesen. Aber vielleicht beim nĂ€chsten Mal (guter Witz, ne).
Setlist von KREATOR:
- Violent Revolution
- Hordes of Chaos
- Phobia
- Terrible Certainty
- Betrayer
- Voices of the dead
- Enemy of God
- Destroy what destroys you
- Amok Run
- Endless Pain
- People of the Lie
- Pleasure to kill
- Coma of Souls
- Choir of the Damned
- The Pestilence
- Flag of Hate
- Tormentor
Was bei allen vier Bands hervorzuheben ist, war der Sound: fast immer astrein. Kein zu lautes Schlachtzeug oder zu lauter Bass, mal war zwar die eine oder andere Gitarre zu leise, aber das viel nicht wirklich auf. Sehr gut.
"Drei bringa vill zÂŽsamm, wenn zwaa ned neiredÂŽn!!"
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