Roxxcalibur/Manilla Road/Jameson Raid News Thread

[Loomis]

Mal ein anderes Thema:
Trommelt auf dem neuen Manilla Road-Album noch Cory oder wirst Du die Drums aufnehmen?

[Neudi]

Das Album ist schon fertig und Corey ist natürlich noch darauf zu hören. Ich bekomme die Tage die CD zum Lernen der Live-relevanten Tracks, da ich die ja noch nicht kann/kenne.

[Nightrider]

Ich denke mal, daß die Sichtweise von Siebi ja in erster Linie von der Sorge getragen ist, daß eine zu starke Fixierung auf die Retro-Schiene die Entwicklungsmöglichkeiten für junge Bands, die sich dem klassischen Metal auf die Fahnen geschrieben haben, behindert. Allerdings müssen wir auch bedenken, daß es in Sachen Retro zwei Betrachtungsweisen gibt, die den Erfolg beispielsweise des KIT oder des HOA ausmachen. Der eine Blickwinkel ist der von uns "Älteren" - also derjenigen, die als Ü- 40er die 80er-Metalwelt noch bewußt miterlebt haben. Hier überwiegt natürlich bei vielen, bewußt oder unbewußt, ein nostalgischer Aspekt. Durch die Auftritte der alten Helden werden diese Festivals quasi zum gelebten Jungbrunnen, und damit auch zum Rollback, der es heute noch ermöglicht, was man als Schüler, Lehrling oder Student eben nicht erleben konnte. (Ich spiele hier auf die eingeschränkten finanziellen Möglichkeiten zur damaligen Zeit an, wo es eben - ich gehe jetzt mal von mir aus - eben nicht möglich war, die Masse der Underground-Acts live zu sehen. Damals war man halt schon froh darüber, daß die wenigen Kröten für wenige Shows der großen Bands sowie für die Käufe von deren Platten reichten.) Mal abgesehen davon, daß man die Bands, die heute in der Rückschau als ultimative Kultbands gelten, damals eventuell selbst noch gar nicht so auf dem Schirm hatte. Der andere Blickwinkel ist der der jüngeren Fans unserer Mucke, die mit den Retroshows den Geist der 80er vermittelt bekommen. Diejenigen, die sich als jüngere Metaller mit dem 80er-Jahre-Sound identifizieren können, haben hier die Gelegenheit, die alten Helden "zum Anfassen" kennenzulernen - das schafft natürlich auch wieder Identifikationspotentiale. Und zuguterletzt schließt sich darin auch wieder der Kreis zwischen Jung und Alt. Ich denke ja sowieso, daß unsere Musikszene die wohl einzige ist, die den Brückenschlag zwischen den Generationen wohl noch am Besten hinbekommen hat. Was aber nichtsdestotrotz für die nächsten Jahre nicht zu kurz kommen darf, ist die Förderung des Bandnachwuches, der die klassischen Spielarten des Hard Rock/Heavy Metal (u.a. Powermetal, Progmetal, Speed-/Thrash-Metal, Doom) zockt. Denn irgendwie will ich den Gedanken daran, daß in zehn, fünfzehn Jahren, mit dem Abtreten der alten Helden, der Ofen für den Oldschool-Metal aus sein soll, nicht akzeptieren. Der Weg, der da auf dem KIT gegangen wird, also die Durchmischung mit jungen Bands, halte ich für den richtigen.

[Neudi]

Es wäre es fast wert, einen extra-Thread aufzumachen.

Ich entdecke übrigens fast wöchentlich neue Bands, allerdings das krasse Gegenteil von Newcomerbands. Ich durchforste die 70s und Endsechziger und entdecke nun seit bestimmt 4 oder 5 Jahren schier Unglaubliches. Es war so wie beim Buddeln in der NWOBHM für mich, als ich Ende der 90s bewußt damit angefangen habe. Spannend und aufregend, manchmal sogar irgendwie fast exklusiv. Natürlich finde ich auch heute noch 80s Zeugs, was ich nicht kannte (Metal), aber für meine Situation ist das schon eine recht geschröpfte Goldgrube, oder besser Mine. Die Arbeit darin wird immer mühsamer (oder ohne Metapher: teuer und mit Glück verbunden). Durch dieses Buddeln habe ich viele Lieblingsbands entdeckt, z.B. die deutschen Tempest, mit denen ich gerade im Kontakt bin - bis endlich jemand deren Maxi, Demos, Samplerbeiträge und unveröffentlichte CD (!) als 2er-CD-Antholoy rausbringt.

Ich muß das mit dem Gefühl für die Jugend auch mit meinem gerade 40en Lebensjahr zumindest für mich bestreiten. Das KIT und das HOA sorgen lediglich dafür, daß ich heute die Bands live sehen kann, die ich damals verpasst habe oder weil ich einfach dann doch zu jung war, um weit dafür zu reisen. Und: Die meisten Bands waren ja nie bei uns. Oder wie oft hat man eine Tour verpaßt? Promo waren damals die guten alten Plakate. Hat eine Agentur ihre Tourdaten zu spät beim Rock Hard oder Metal Hammer abgegeben, dann war´s das. Zumindest im Raum Ludwigshafen. Nix Facebook, nix Online-Mags! Das gab´s einfach noch nicht. Es war immer ein großer Traum für mich Savage Grace (durfte nicht auf die Lorelei damals...), Manilla Road und Griffin live zu sehen. Die Platten liefen rauf und runter, täglich nach der Schule und später am Ende eines Lehrzeitarbeitstages. Und dann ging es auch oft allein in den Proberaum, um eine Manilla Road Platte (auf Kassette überspielt) mitzuspielen. Die erste Griffin habe ich auch oft getrommelt, bei Savage Grace waren meine Füße noch nicht schnell genug *lol*. Obwohl Manilla Road beim BYH einfach nicht gut waren, war es trotzdem ein Traum, incl. Tränen in den Augen. Die Festivals KIT und HOA holen meines Erachtens das nach, was früher nicht möglich war und das empfinde ich gar nicht als Retro, sondern als "es wurde einfach Zeit".

[Nightrider]

Das KIT und das HOA sorgen lediglich dafür, daß ich heute die Bands live sehen kann, die ich damals verpasst habe oder weil ich einfach dann doch zu jung war, um weit dafür zu reisen. Und: Die meisten Bands waren ja nie bei uns. Oder wie oft hat man eine Tour verpaßt? Promo waren damals die guten alten Plakate. Hat eine Agentur ihre Tourdaten zu spät beim Rock Hard oder Metal Hammer abgegeben, dann war´s das.

Natürlich hast Du damit vollkommen recht. Da kann ich auch ohne weiteres zustimmen. Ich wäre auch gerne 1986 zur Metal Hammer-Roadshow, um dort Overkill, Anthrax und Agent Steel zu sehen. Aber meine Eltern sahen das "seltsamerweise" halt anders. Da freut man sich natürlich, das Verpasste später nachholen zu können, keine Frage. Außerdem denke ich, daß es ja im Kern der Sache auch keine Diskrepanz zwischen Deiner und meiner Schilderung gibt.

[Neudi]

Nö, ich diskutiere gerne über Themen, gerade auch über Musik. Paßt also alles:)

[Hades]

Das KIT und das HOA sorgen lediglich dafür, daß ich heute die Bands live sehen kann, die ich damals verpasst habe oder weil ich einfach dann doch zu jung war, um weit dafür zu reisen. Und: Die meisten Bands waren ja nie bei uns. Oder wie oft hat man eine Tour verpaßt? Promo waren damals die guten alten Plakate. Hat eine Agentur ihre Tourdaten zu spät beim Rock Hard oder Metal Hammer abgegeben, dann war´s das.

Natürlich hast Du damit vollkommen recht. Da kann ich auch ohne weiteres zustimmen. Ich wäre auch gerne 1986 zur Metal Hammer-Roadshow, um dort Overkill, Anthrax und Agent Steel zu sehen. Aber meine Eltern sahen das "seltsamerweise" halt anders. Da freut man sich natürlich, das Verpasste später nachholen zu können, keine Frage. Außerdem denke ich, daß es ja im Kern der Sache auch keine Diskrepanz zwischen Deiner und meiner Schilderung gibt.

Oh Mann, die Metal Hammer Roadshow... Als die hier in Ludwigsburg Halt machte, befand ich mich auf Klassenfahrt in Berlin und just am Abreisetag Richtung Heimat wäre der Berlin-Gig gewesen. Was hat mich das damals genervt!

[QuickNick]

Das KIT und das HOA sorgen lediglich dafür, daß ich heute die Bands live sehen kann, die ich damals verpasst habe oder weil ich einfach dann doch zu jung war, um weit dafür zu reisen. Und: Die meisten Bands waren ja nie bei uns. Oder wie oft hat man eine Tour verpaßt? Promo waren damals die guten alten Plakate. Hat eine Agentur ihre Tourdaten zu spät beim Rock Hard oder Metal Hammer abgegeben, dann war´s das.

Natürlich hast Du damit vollkommen recht. Da kann ich auch ohne weiteres zustimmen. Ich wäre auch gerne 1986 zur Metal Hammer-Roadshow, um dort Overkill, Anthrax und Agent Steel zu sehen. Aber meine Eltern sahen das "seltsamerweise" halt anders. Da freut man sich natürlich, das Verpasste später nachholen zu können, keine Frage. Außerdem denke ich, daß es ja im Kern der Sache auch keine Diskrepanz zwischen Deiner und meiner Schilderung gibt.

Oh Mann, die Metal Hammer Roadshow... Als die hier in Ludwigsburg Halt machte, befand ich mich auf Klassenfahrt in Berlin und just am Abreisetag Richtung Heimat wäre der Berlin-Gig gewesen. Was hat mich das damals genervt!

Die Show in Bochum war mein bestes Konzert ever!

[holg]

Die Show in der Markthalle zu Hamburg zählt ebenfalls zu meinen Konzerthighlights.

[Klosterbomber]

Es war immer ein großer Traum für mich Savage Grace (durfte nicht auf die Lorelei damals...),

ich auch ned ... ... bzw. war zu weit weg - ein paar Kumpels von mir sind tatsächlich getrampt ...

Metal Hammer Roadshow in Ludwigsburg hab ich leider auch ned sehen können ... dafür die Bands halt kurz darauf jeweils auf extra Touren - was mich dann wieder versöhnlich gestimmt hat

[rapanzel]

Ich war einfach zu jung und durfte nicht hin! Vielleicht auch aus dem Grund, weil meine Eltern schon vorher ihre Erfahrungen mit AGENT STEEL des öfteren Sonntags Morgens um 7 machen durften

[Neudi]

Leider hat die Masche, einfach bei der Band, die man früher nicht sehen konnte einzusteigen, einen großen Nachteil: Ich kann die Band immer noch nicht live sehen *lol*

[rapanzel]

Leider hat die Masche, einfach bei der Band, die man früher nicht sehen konnte einzusteigen, einen großen Nachteil: Ich kann die Band immer noch nicht live sehen *lol*

[azgatoth]

Leider hat die Masche, einfach bei der Band, die man früher nicht sehen konnte einzusteigen, einen großen Nachteil: Ich kann die Band immer noch nicht live sehen *lol*

Geile Aussage

[Neudi]

Ist aber bei Griffin und Savage Grace wirklich so. Immerhin wird ja heute oft mal gefilmt:)