Underground - seit wann? Und überhaupt?

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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Re: Underground - seit wann? Und überhaupt?

Beitragvon Goatstorm » 21. Mai 2011, 10:04

Vain Shangway hat geschrieben:Wenn früher eine Bewegung erfolgreich wurde - wie z.B Death, Industrial, Grunge oder Thrash - hieß es "das kommt aus dem Underground".
Hiermit hat man die Authentizität der Szene unterstreichen.
Der Begriff Underground war somit auch ein kommerzielles Stilmittel, wenn es darum ging das neueste Major Label Signing zu vermarkten.


Ich denke, das ist es heute schon immer noch. Wahrscheinlich mehr als je zuvor. Ich glaube deshalb, zu 'Underground' gehört auch eine bestimmte Sprache mit gewissen Schlüsselbegriffen und einem eigenen Tonfall. Wenn ich mir z.B. die neuen Metal Blade-Werbeanzeigen für In Solitude und Portrait ansehe, dann entsteht schon der Eindruck, dass sie sich nicht nur was die Bands selbst, sondern auch was die Marketingsprüche betrifft, im Underground bedient haben. Schon irgendwie witzig, wenn man von einem Label, das vor drei Jahren noch Metalcore als den heiligen Gral angepriesen hat, jetzt was von wegen "Metal bis zum letzten Atemzug" lesen kann. Aber das ist ein anderes Thema. Ich denk nur, dass es deutlich macht, dass auch Sprache, also Vokabular und Stil, was mit Underground zu tun hat...
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Re: Underground - seit wann? Und überhaupt?

Beitragvon GordonOverkill » 21. Mai 2011, 12:12

@ Manuel:

Auch ein spannender Ansatz! Man könnte sich zum Beispiel mal mittels Inhaltsanalyse an einen Corpus von Werbetexten wagen. Kann mir gut vorstellen, dass da was Verwertbares bei rauskommt!
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Re: Underground - seit wann? Und überhaupt?

Beitragvon Max Savage » 21. Mai 2011, 12:14

Mir stellt sich gerade vornehmlich die Frage, ob das Prädikat "Underground" heutzutage eigentlich noch erstrebenswert ist... wird ja inzwischen recht inflationär genutzt, der Begriff....
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Re: Underground - seit wann? Und überhaupt?

Beitragvon GordonOverkill » 21. Mai 2011, 12:38

Natürlich! Underground Fan und stolz drauf!
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Re: Underground - seit wann? Und überhaupt?

Beitragvon Goatstorm » 21. Mai 2011, 12:39

Max Savage hat geschrieben:Mir stellt sich gerade vornehmlich die Frage, ob das Prädikat "Underground" heutzutage eigentlich noch erstrebenswert ist... wird ja inzwischen recht inflationär genutzt, der Begriff....


Scheinbar schon. Sonst wäre der Begriff ja nicht so beliebt. Obwohl ihn praktisch jeder verwendet – von der Black Metal-Band bis zum Modelabel – knüpfen sich bestimmte Vorstellungen und Werte daran. Das interessante sind genau diese Werte. Was hat der Begriff an sich, dass er sogar in der "großen" Werbung für Jeans, Kosmetik, etc. verwendet wird? Ich glaube, es geht nach wie vor ziemlich stark um das Subversive, das im Begriff steckt. Einerseits auf einer individuellen Schiene, von wegen "ich lass mir nicht von der Industrie sagen, was ich kaufen soll, sondern mach mir meine eigenen Gedanken". Zum anderen auf einer kollektiven Ebene, von wegen "ich gehöre zu einer geheimen, spannenden 'Untergrund'-Bewegung". Also einerseits Abgrenzung und Individualität, auf der anderen Seite Zugehörigkeit und Orientierung. Beides Sachen, die in der heutigen Zeit für Menschen wichtig sind. Dabei ist es letztlich beides Illusion, aber anscheinend reicht der Schein des Subversiven vielen schon.
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Re: Underground - seit wann? Und überhaupt?

Beitragvon tobi flintstone » 21. Mai 2011, 13:38

Außerdem wird durch den Begriff 'Underground', meiner Meinung nach, eine gewisse Glaubwürdigkeit und Authentizität suggeriert.
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Re: Underground - seit wann? Und überhaupt?

Beitragvon Max Savage » 21. Mai 2011, 15:39

Goatstorm hat geschrieben:
Max Savage hat geschrieben:Mir stellt sich gerade vornehmlich die Frage, ob das Prädikat "Underground" heutzutage eigentlich noch erstrebenswert ist... wird ja inzwischen recht inflationär genutzt, der Begriff....


Scheinbar schon. Sonst wäre der Begriff ja nicht so beliebt. Obwohl ihn praktisch jeder verwendet – von der Black Metal-Band bis zum Modelabel – knüpfen sich bestimmte Vorstellungen und Werte daran. Das interessante sind genau diese Werte. Was hat der Begriff an sich, dass er sogar in der "großen" Werbung für Jeans, Kosmetik, etc. verwendet wird? Ich glaube, es geht nach wie vor ziemlich stark um das Subversive, das im Begriff steckt. Einerseits auf einer individuellen Schiene, von wegen "ich lass mir nicht von der Industrie sagen, was ich kaufen soll, sondern mach mir meine eigenen Gedanken". Zum anderen auf einer kollektiven Ebene, von wegen "ich gehöre zu einer geheimen, spannenden 'Untergrund'-Bewegung". Also einerseits Abgrenzung und Individualität, auf der anderen Seite Zugehörigkeit und Orientierung. Beides Sachen, die in der heutigen Zeit für Menschen wichtig sind. Dabei ist es letztlich beides Illusion, aber anscheinend reicht der Schein des Subversiven vielen schon.

Ich habe vorhin nocheinmal darüber nachgedacht und bin für mich zu dem Schluss gekommen, dass die Selbstbezeichnung "Underground" vom eigenen, fast paranoiden Wahn herrührt, sich extreme Individualität zu verschaffen, welche in diesem Sinne jedoch gar nicht existiert. "Underground" drückt eine angebliche Andersartigkeit aus, die es nicht gibt...
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Re: Underground - seit wann? Und überhaupt?

Beitragvon Cromwell » 21. Mai 2011, 15:52

Wie passt das mit dem demonstrativen Schulterschluss und der Betonung der gleichen Zielsetzung zusammen, die vielerorts vorgenommen werden, wo das Wort Underground als bedeutsvoll angesehen wird? Woher kommt die oft angetroffene Homogenität der Ansichten, wenn es um Individualität um jeden Preis geht?
Und schon wieder geh'n wir zum Chinesen.
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Re: Underground - seit wann? Und überhaupt?

Beitragvon Max Savage » 21. Mai 2011, 15:56

Cromwell hat geschrieben:Wie passt das mit dem demonstrativen Schulterschluss und der Betonung der gleichen Zielsetzung zusammen, die vielerorts vorgenommen werden, wo das Wort Underground als bedeutsvoll angesehen wird? Woher kommt die oft angetroffene Homogenität der Ansichten, wenn es um Individualität um jeden Preis geht?

Individualität ist ein streubarer Begriff und kann somit in Werten und Ansichten auch auf ganze Gruppen zutreffen, wenn sich eben jene Werte mehr oder minder stark ähneln, der Grundgedanke bleibt jedoch derselbe...
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Re: Underground - seit wann? Und überhaupt?

Beitragvon Cromwell » 21. Mai 2011, 16:21

Max Savage hat geschrieben:
Cromwell hat geschrieben:Wie passt das mit dem demonstrativen Schulterschluss und der Betonung der gleichen Zielsetzung zusammen, die vielerorts vorgenommen werden, wo das Wort Underground als bedeutsvoll angesehen wird? Woher kommt die oft angetroffene Homogenität der Ansichten, wenn es um Individualität um jeden Preis geht?

Individualität ist ein streubarer Begriff und kann somit in Werten und Ansichten auch auf ganze Gruppen zutreffen, wenn sich eben jene Werte mehr oder minder stark ähneln, der Grundgedanke bleibt jedoch derselbe...


So so, die Individualität der Gruppe. Bist du sicher, dass du weißt, wovon du redest? :ehm:
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Re: Underground - seit wann? Und überhaupt?

Beitragvon GordonOverkill » 21. Mai 2011, 16:34

Ich habe vorhin nocheinmal darüber nachgedacht und bin für mich zu dem Schluss gekommen, dass die Selbstbezeichnung "Underground" vom eigenen, fast paranoiden Wahn herrührt, sich extreme Individualität zu verschaffen, welche in diesem Sinne jedoch gar nicht existiert. "Underground" drückt eine angebliche Andersartigkeit aus, die es nicht gibt...


Meinst du, dass Individualität grundsätzlich nicht existiert? Da wäre ich nämlich anderer Ansicht.
Jeder Gedanke ist insofern individuell, als er zu irgendeinem Zeitpunkt von irgendeiner Person zum ersten mal gedacht wurde. Durch dieses erstmalige Denken macht sich auch der Denker zum Individuum.
Aber auch davon ganz abgesehen denke ich, dass zwei Mensch sich höchstens ähneln können. Zwei gleiche Menschen wirst du dagegen nicht finden.
Um den Bogen zurück zum Metal zu schlagen, stell doch mal Iron Maiden neben Gorgon. Ich denke schon, dass sich eine Andersartigkeit ausmachen lässt ;-)
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Re: Underground - seit wann? Und überhaupt?

Beitragvon GordonOverkill » 21. Mai 2011, 16:39

So so, die Individualität der Gruppe. Bist du sicher, dass du weißt, wovon du redest? :ehm:


Wenn man Max' Voraussetzung teilt, dass Individualität eh nur ein Schein ist, dann kann man das sagen. Dann ist gegebenenfalls eben eine Gruppe diesem Schein erlegen. Es ist ja auch kein ganz abwegiger Gedanke, wenn man sich mal vor Augen führt, wie uniform so eine Metal Gesellschaft doch aussieht, während sie gleichzeitig so großen Wert auf Individualität legt.
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Re: Underground - seit wann? Und überhaupt?

Beitragvon Cromwell » 21. Mai 2011, 17:01

GordonOverkill hat geschrieben:
So so, die Individualität der Gruppe. Bist du sicher, dass du weißt, wovon du redest? :ehm:


Wenn man Max' Voraussetzung teilt, dass Individualität eh nur ein Schein ist, dann kann man das sagen. Dann ist gegebenenfalls eben eine Gruppe diesem Schein erlegen. Es ist ja auch kein ganz abwegiger Gedanke, wenn man sich mal vor Augen führt, wie uniform so eine Metal Gesellschaft doch aussieht, während sie gleichzeitig so großen Wert auf Individualität legt.


Individualität ist per Definition nichts, das einer Gruppe zugeordnet werden kann. Eine Gruppe umfasst eine Anzahl von Personen mit gleichen oder ähnlichen Zielen, Aufgaben, Ansichten, Werten oder Lebensumständen. Die Gruppe ist das Gefäß, nicht der Inhalt. Die Beschreibung der Gruppe gibt vor, welche Bedingungen das einzelne Mitglied erfüllen muss, um ein Bestandteil dieser Gruppe zu sein. Logischerweise muss die Beschreibung einer Gruppe sich eindeutig von der anderer Gruppen unterscheiden, weil es sonst keine Unterscheidung gäbe. Diese definierenden Eigenschaften machen eine Gruppe aber lange nicht zu etwas, das "Individualität" besitzen kann.
Entweder ist die Definition einer Gruppe so streng, dass unter den Mitgliedern keine noch so geringe Abweichung vom Grundtenor möglich ist. Wer sich dieser Gruppe zugesellen möchte, tut es also sicherlich nicht für die "Individualität", sondern für die erhofften positiven Effekte aus der Gemeinschaft.
Wenn die Definition der Gruppe so weit gefasst ist, dass nur eine Ähnlichkeit der Ziele etc. gefordert ist, dann haben wir eben doch individuelle Ausprägungen unter den Mitgliedern - sonst kommen wir wieder beim ersten Typ der Gruppe an.

Entweder ist also Individualität von vornherein ausgeschlossen oder sie war schon vor dem Beitritt zur Gruppe vorhanden und kann friedlich koexistieren. Die Annahme, dass durch Beitritt zu einer Gruppe Individualität erlangt werden kann, ist Nonsens.

Und eigentlich wollte ich mich hier heraushalten und den Geschichten von früher lauschen, jetzt sind wir wieder beim Auskaspern von Begriffen... :angry2:
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Re: Underground - seit wann? Und überhaupt?

Beitragvon birdrich » 21. Mai 2011, 17:22

Cromwell hat geschrieben:
GordonOverkill hat geschrieben:
So so, die Individualität der Gruppe. Bist du sicher, dass du weißt, wovon du redest? :ehm:


Wenn man Max' Voraussetzung teilt, dass Individualität eh nur ein Schein ist, dann kann man das sagen. Dann ist gegebenenfalls eben eine Gruppe diesem Schein erlegen. Es ist ja auch kein ganz abwegiger Gedanke, wenn man sich mal vor Augen führt, wie uniform so eine Metal Gesellschaft doch aussieht, während sie gleichzeitig so großen Wert auf Individualität legt.


Individualität ist per Definition nichts, das einer Gruppe zugeordnet werden kann. Eine Gruppe umfasst eine Anzahl von Personen mit gleichen oder ähnlichen Zielen, Aufgaben, Ansichten, Werten oder Lebensumständen. Die Gruppe ist das Gefäß, nicht der Inhalt. Die Beschreibung der Gruppe gibt vor, welche Bedingungen das einzelne Mitglied erfüllen muss, um ein Bestandteil dieser Gruppe zu sein. Logischerweise muss die Beschreibung einer Gruppe sich eindeutig von der anderer Gruppen unterscheiden, weil es sonst keine Unterscheidung gäbe. Diese definierenden Eigenschaften machen eine Gruppe aber lange nicht zu etwas, das "Individualität" besitzen kann.
Entweder ist die Definition einer Gruppe so streng, dass unter den Mitgliedern keine noch so geringe Abweichung vom Grundtenor möglich ist. Wer sich dieser Gruppe zugesellen möchte, tut es also sicherlich nicht für die "Individualität", sondern für die erhofften positiven Effekte aus der Gemeinschaft.
Wenn die Definition der Gruppe so weit gefasst ist, dass nur eine Ähnlichkeit der Ziele etc. gefordert ist, dann haben wir eben doch individuelle Ausprägungen unter den Mitgliedern - sonst kommen wir wieder beim ersten Typ der Gruppe an.

Entweder ist also Individualität von vornherein ausgeschlossen oder sie war schon vor dem Beitritt zur Gruppe vorhanden und kann friedlich koexistieren. Die Annahme, dass durch Beitritt zu einer Gruppe Individualität erlangt werden kann, ist Nonsens.

Der letzte Satz hat Inhalt, der leider überwiegende Rest tut richtig weh, oh man o man.
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Re: Underground - seit wann? Und überhaupt?

Beitragvon Hugin » 21. Mai 2011, 17:26

Ich frag mich auch gerade, wo wir hier gelandet sind? Im Kosmos-Bausatz für Philosophie?
:ehm:

Nicht, dass ich nicht auch hin und wieder dazu neigen würde, etwas zu viele Worte um wenig zu machen, aber das nimmt gerade schon illustre Dimensionen an.
:lol:
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