Sabaton-Liebhaberfraktion

Schreibt euch die Finger wund ĂĽber das groĂźe Thema "Metal" - ĂĽber neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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Re: Sabaton-Liebhaberfraktion

Beitragvon Holy Mighty Stormwitch » 1. September 2011, 10:54

Ich mochte die mal ganz gerne, aber von Album zu Album haben sie mich immer weniger interessiert. Habe sie schon vor langer Zeit auf "ignore" gesetzt und höre mir lieber bessere Bands an, anstatt mich permanent über Sabaton aufzuregen. Ich brauche sie nicht mehr. Wobei es aber weitaus schlimmere Bands in dem Genre gibt. Aber ich schreib´ jetzt mal nix, sonst muss ich mich beim nächsten Gig vor Herrn S. aus M. rechtfertigen :-D .

Ach übrigens, es gibt eine ganze Menge an Leuten, welche die ganzen Euro Trallala Bands für Power Metal halten. Das habe ich früher auch getan, weil es mir von den Anhängern der Bands so verkauft wurde. Erst als ich 2002/2003 Bands wie Jag Panzer, Metal Church und Konsorten kennengelernt habe, wurde ich mir der richtige Definition dieses Begriffes bewusst.
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Re: Sabaton-Liebhaberfraktion

Beitragvon Raf Blutaxt » 1. September 2011, 11:14

Ice-Cold Beaver hat geschrieben:
Raf Blutaxt hat geschrieben:3. Das Problem ist zumindest für mich die zynische Kalkulation, mit der Sabaton das betreiben. Da schreibt ein Fan aus der hinteren Mongolei eine Mail, dann wird in den Verkaufszahlen der letzten Alben nachgeschaut, wie man da so steht, falls das nicht befriedigend ist, wird die Wikipedia angeworfen, die erste Schlacht, die man im Artikel findet wird dann angeklickt, der entsprechende Artikel mit Drittklässlerreimen zusammengefasst und das Ergebnis dann mit hartem "R" über einen austauschbaren Song mit vielen Keyboards gekleistert.
Wenn es jemals ein Beispiel fĂĽr Kommerz und Ausverkauf gab, dann ist es diese Herangehensweise.


Gibts fĂĽr diese Herangehensweise eigentlich nen Beweis oder wird denen das hier einfach unterstellt?


Also der Sänger hat das in mindestens einem Interview im Rockhard mehr oder weniger so erklärt. Er meinte sinngemäß, dass sie Schlachten gezielt aussuchen, weil ihnen das in den entsprechenden Ländern mehr Aufmerksamkeit und Fans bringen würde. Auch über Schlachten, auf die sie Fans in Mails oder Gesprächen aufmerksam gemacht haben, haben sie daraufhin Songs geschrieben.

MĂĽsste ein Interview zur Coat of Arms gewesen sein, die genaue Quelle hab ich aber gerade nicht.
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Re: Sabaton-Liebhaberfraktion

Beitragvon Siebi » 1. September 2011, 11:18

Holy Mighty Stormwitch hat geschrieben:Ich mochte die mal ganz gerne, aber von Album zu Album haben sie mich immer weniger interessiert. Habe sie schon vor langer Zeit auf "ignore" gesetzt und höre mir lieber bessere Bands an, anstatt mich permanent über Sabaton aufzuregen. Ich brauche sie nicht mehr. Wobei es aber weitaus schlimmere Bands in dem Genre gibt. Aber ich schreib´ jetzt mal nix, sonst muss ich mich beim nächsten Gig vor Herrn S. aus M. rechtfertigen :-D .

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Re: Sabaton-Liebhaberfraktion

Beitragvon Holy Mighty Stormwitch » 1. September 2011, 11:20

Ach du willst einen Anti-DF-Thread? Kannst du gerne haben, wenn du möchtest... :-D
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Re: Sabaton-Liebhaberfraktion

Beitragvon Siebi » 1. September 2011, 11:25

Anfi-Dream Fheafer?!? Von mir auf, auch 'ne Band, die mir feif faff fwei Jahrfehnfen wurffd if... Menfch, haffd Du auch Waffer im Fahn? :ehm:
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Re: Sabaton-Liebhaberfraktion

Beitragvon rapanzel » 1. September 2011, 11:25

Siebi hat geschrieben:
Holy Mighty Stormwitch hat geschrieben:Ich mochte die mal ganz gerne, aber von Album zu Album haben sie mich immer weniger interessiert. Habe sie schon vor langer Zeit auf "ignore" gesetzt und höre mir lieber bessere Bands an, anstatt mich permanent über Sabaton aufzuregen. Ich brauche sie nicht mehr. Wobei es aber weitaus schlimmere Bands in dem Genre gibt. Aber ich schreib´ jetzt mal nix, sonst muss ich mich beim nächsten Gig vor Herrn S. aus M. rechtfertigen :-D .

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Re: Sabaton-Liebhaberfraktion

Beitragvon Siebi » 1. September 2011, 11:26

rapanzel hat geschrieben:
Siebi hat geschrieben:
Holy Mighty Stormwitch hat geschrieben:Ich mochte die mal ganz gerne, aber von Album zu Album haben sie mich immer weniger interessiert. Habe sie schon vor langer Zeit auf "ignore" gesetzt und höre mir lieber bessere Bands an, anstatt mich permanent über Sabaton aufzuregen. Ich brauche sie nicht mehr. Wobei es aber weitaus schlimmere Bands in dem Genre gibt. Aber ich schreib´ jetzt mal nix, sonst muss ich mich beim nächsten Gig vor Herrn S. aus M. rechtfertigen :-D .

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Re: Sabaton-Liebhaberfraktion

Beitragvon Sigi » 1. September 2011, 11:30

Ich habe es jetzt nicht alles gelesen, aber ihr habt nicht allen Ernstes dieser Band 4 Seiten dieses Forums geopfert???!!!
:ehm: :ehm: :ehm: :ehm: :ehm:
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Re: Sabaton-Liebhaberfraktion

Beitragvon rapanzel » 1. September 2011, 11:41

Siebi hat geschrieben:
rapanzel hat geschrieben:
Siebi hat geschrieben:
Holy Mighty Stormwitch hat geschrieben:Ich mochte die mal ganz gerne, aber von Album zu Album haben sie mich immer weniger interessiert. Habe sie schon vor langer Zeit auf "ignore" gesetzt und höre mir lieber bessere Bands an, anstatt mich permanent über Sabaton aufzuregen. Ich brauche sie nicht mehr. Wobei es aber weitaus schlimmere Bands in dem Genre gibt. Aber ich schreib´ jetzt mal nix, sonst muss ich mich beim nächsten Gig vor Herrn S. aus M. rechtfertigen :-D .

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Die Musiker an sich sind klasse, aber nicht in der Konstellation. Die Band verkörpert ALLES was ich am Trallala Metal nicht mag, von den cheesigen Kinderlied-Melodien bis hin zur unmetallischen Produktion. Dagegen sind sogar SABATON innovativ, *hüstl*!
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Re: Sabaton-Liebhaberfraktion

Beitragvon Siebi » 1. September 2011, 11:47

rapanzel hat geschrieben:
Siebi hat geschrieben:
rapanzel hat geschrieben:
Siebi hat geschrieben:
Holy Mighty Stormwitch hat geschrieben:Ich mochte die mal ganz gerne, aber von Album zu Album haben sie mich immer weniger interessiert. Habe sie schon vor langer Zeit auf "ignore" gesetzt und höre mir lieber bessere Bands an, anstatt mich permanent über Sabaton aufzuregen. Ich brauche sie nicht mehr. Wobei es aber weitaus schlimmere Bands in dem Genre gibt. Aber ich schreib´ jetzt mal nix, sonst muss ich mich beim nächsten Gig vor Herrn S. aus M. rechtfertigen :-D .

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Die Musiker an sich sind klasse, aber nicht in der Konstellation. Die Band verkörpert ALLES was ich am Trallala Metal nicht mag, von den cheesigen Kinderlied-Melodien bis hin zur unmetallischen Produktion. Dagegen sind sogar SABATON innovativ, *hüstl*!

Wie funktioniert das eigentlich mit dem "ignorieren" hier... *recherchier*















NOT!!! :lol:
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Re: Sabaton-Liebhaberfraktion

Beitragvon Raf Blutaxt » 1. September 2011, 12:08

rapanzel hat geschrieben:Die Musiker an sich sind klasse, aber nicht in der Konstellation. Die Band verkörpert ALLES was ich am Trallala Metal nicht mag, von den cheesigen Kinderlied-Melodien bis hin zur unmetallischen Produktion. Dagegen sind sogar SABATON innovativ, *hüstl*!


Falsch! Sabaton sind definitiv weniger innovativ, quasi gar nicht innovativ. Dragonforce sind trotzdem wesentlich anstrengender und gehen mir rein musikalisch viel mehr auf die Nerven. Es ist dieses Dauerfeuer aus allen Rohren, die ĂĽberdrehten Sounds, die Gitarren, die nach Nintendo klingen und all das ohne eine einzige Melodie mit Wiedererkennungswert, die mir auf den Sack gehen. Sabaton sind dagegen nur bieder, nehmen Riffs, die quasi der kleinste gemeinsame Nenner von Rammstein und Accept sind und kleistern Keyboards drĂĽber. Das ist nicht gut, aber vor allem mal bieder.
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Re: Sabaton-Liebhaberfraktion

Beitragvon Ice-Cold Beaver » 1. September 2011, 20:42

Raf Blutaxt hat geschrieben:
Ice-Cold Beaver hat geschrieben:
Raf Blutaxt hat geschrieben:3. Das Problem ist zumindest für mich die zynische Kalkulation, mit der Sabaton das betreiben. Da schreibt ein Fan aus der hinteren Mongolei eine Mail, dann wird in den Verkaufszahlen der letzten Alben nachgeschaut, wie man da so steht, falls das nicht befriedigend ist, wird die Wikipedia angeworfen, die erste Schlacht, die man im Artikel findet wird dann angeklickt, der entsprechende Artikel mit Drittklässlerreimen zusammengefasst und das Ergebnis dann mit hartem "R" über einen austauschbaren Song mit vielen Keyboards gekleistert.
Wenn es jemals ein Beispiel fĂĽr Kommerz und Ausverkauf gab, dann ist es diese Herangehensweise.


Gibts fĂĽr diese Herangehensweise eigentlich nen Beweis oder wird denen das hier einfach unterstellt?


Also der Sänger hat das in mindestens einem Interview im Rockhard mehr oder weniger so erklärt. Er meinte sinngemäß, dass sie Schlachten gezielt aussuchen, weil ihnen das in den entsprechenden Ländern mehr Aufmerksamkeit und Fans bringen würde. Auch über Schlachten, auf die sie Fans in Mails oder Gesprächen aufmerksam gemacht haben, haben sie daraufhin Songs geschrieben.

MĂĽsste ein Interview zur Coat of Arms gewesen sein, die genaue Quelle hab ich aber gerade nicht.


er hat also selber gesagt, sie wĂĽrden lieder ĂĽber schlachten in aller welt machen, um komerziell erfolgreicher zu sein?
in ermangelung des interviews, kann ich jetzt natürlich nur raten, aber schätze mal, dass man sie auch so verstehen kann, dass sie einfach gerne texte über schlachten und kriege der jüngeren geschichte schreiben. und warum sollte man da regional beschränkt sein und sich nicht nach den wünschen der fans richten?

und glorifizierung von Schlachten, gemetzel und krieg, findet sich das nich in massenhaft Metalsongs?
- Steige aus dem Bett, dreh den Swag auf, schaue kurz in den Spiegel, sag "What up?" -

http://www.musik-sammler.de/sammlung/warbird
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Re: Sabaton-Liebhaberfraktion

Beitragvon General » 2. September 2011, 00:18

Ich hätte da eine Idee:

Uns Weinsi bucht Sabaton als Headquarter fĂĽr's KIT - den Status haben sie ja.
Dann werden sie von 2.500 fanatischen Fans..ähm...gehämmert...
Und auf dem nächsten Album gibt's dann einen Song der da heißt:
DE BELLO KITO!
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann trällern sie noch heute...
Ready for the Journey ..

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Re: Sabaton-Liebhaberfraktion

Beitragvon Metal Dundee » 2. September 2011, 12:49

Es ist ja wirklich ein Trend auf Sabaton rumzuhacken. Aber das ist ja bei fast allen Bands der Fall, welche Erfolg haben. Wenn eine Band dann noch ein bestimmtes Image hat, finden sich natürlich haufenweise Argumente jedwelcher Art für die Kritiker. Allerdings fand ich diese generelle Abneigung noch selten dermassen extrem wie im Falle Sabaton und ich frage mich doch, was euch die Band angetan hat. Denn trotz der vielen Argumente die hier genannt wurden ist eigentlich kaum etwas dabei, was mir wirklich einleuchtet bzw. diese kollektive Abneigung rechtfertigt (vom rein persönlichen Musikgeschmack her mal abgesehen).

Hier mal ein paar Punkte:

Sabaton sind kriegsverherrlichend:
Ich habe mich durch diverse Interviews gekämpft, aber Kriegshetzer sind das definitiv nicht. Sie verherrlichen den Krieg nicht, sie erzählen darüber. Ob das nun Berechnung ist weil es bei den Fans ankommt oder nicht, kann ich nicht beurteilen, aber ich bin ziemlich sicher, dass 99% der Leute an einem Sabaton-Konzert die Texte so ziemlich egal sind. Aber selbst wenn man Sabaton diesen Vorwurf macht, wieso macht man den gleichen Vorwurf dann nicht auch Hail Of Bullets? Oder habt ihr euch mal die Texte von den alten, hier hochgelobten Manowar-Alben angeschaut? Da wird von stolzen Kriegern geschlachtet, vergewaltigt und gebrandschatzt bis zum Geht-nicht-mehr. Ist es denn weniger schlimm, wenn diese Schlachten in grauer Vorzeit stattfanden oder fiktiv sind? Wie viele andere Metalbands haben Texte über irgendwelche Kriege? Gerade im Thrash-Bereich ist das doch das Thema jeder zweiten Band. Wieso dürfen die Alle das, aber bei Sabaton hackt man darauf rum? Weil sie die Anregungen zu Texten von Fans aus verschiedenen Ländern holten? Find ich jetzt nicht schlimm. Berechnung? Vielleicht, aber wieso soll es nicht auch wirkliches Interesse an der Materie sein?

Kinderliedermelodien:
Ist das der Punkt? Fröhliche Melodien und Kriegstexte? Mag sein, dass das nicht unbedingt passend ist. Andererseits kann auch hier jeder eine Melodie anders empfinden. Dabei find ich das bei Sabaton gar nicht so schlimm. Genaugenommen kommt mir eigentlich nur ein einziger Song in den Sinn, welcher wirklich eine fröhliche Melodie hat und das ist „The Final Solution“. Und genau dieser Song ist ja auch der grösste Stein des Anstosses. Aber eine Band mit mittlerweile ca. 7 Alben wegen eines einzelnen Songs zu dissen? Klar, viele Songs sind sehr eingängig. Aber hört euch mal Nummern wie „The Price Of A Mile“, „Cliffs Of Gallipoli“ oder „Prima Victoria“ an (um mal einfach spontan drei zu nennen). Die Nummern sind melodisch, ja, aber Kinderlieder? Nein, ganz sicher nicht.

Zuviele Keyboards, zuviel Bombast, zu glatt:
Klar, wer keine Keyboards mag, ist bei Sabaton sicher falsch. Ich gestehe ja, dass auch mir die neue Scheibe zu glatt poliert ist. Ist leider bei vielen, moderneren Produktionen der Fall. Nur, Powerwolf haben auch Keyboards, sind auch relativ glatt poliert aber die finden Viele hier gut, obschon die zumindest musikalisch durchaus mit Sabaton vergleichbar sind. Eine glatte Produktion ist auch bei vielen anderen Scheiben ein Kritikpunkt, ist aber schlussendlich für mich (und so wie ich das hier schon diverse Male gelesen habe) auch für viele Andere nicht der Hauptgrund, ein Album zu mögen oder nicht zu mögen.

Der Gesang:
Ich finde den Gesang sogar sehr gut. Wenigstens ist es nicht eine dieser tausendsten Kiske-Kopien, wie das bei den meisten Bands dieser Art der Fall ist. Das rollende R? Find ich nicht so schlimm. Kann sein, dass dieses Stilmittel Absicht ist, vielleicht ist es aber auch nur der Akzent des Sänger, der ja ein gebürtiger Tscheche ist.

Sabaton sind nicht Metal:
Zuerst mal, spielt das eine Rolle? Wenn ich mir hier die Neuzugänge im Board anschaue, sind die Meisten hier doch recht offen für viele Sachen. Also ist es doch egal, ob eine Band Metal ist oder nicht. Auf jeden Fall kann man Sabaton sicher dem Metalgenre zurechnen. Natürlich nicht Power Metal im Sinn von Vicious Rumors, Metal Church etc. Aber das ist ja auch nicht ein Problem der Band sondern eher von den Medien und der Vermarktung. Nennt es meinetwegen Bombastmetal, Eurometal, Glattpoliert-Metal oder was auch immer.

Sabaton sind nicht innovativ:
Natürlich sind sie das nicht. Aber das sind unzählige andere, hier hochgelobte Bands auch nicht. Sind Enforcer, In Soliutde, Portait, Bullet, Skull Fist etc. etwa innovativ? Nein, auch diese Bands bedienen sich ungeniert bei ihren Vorbildern. Aber da stört’s Keinen.

Eine schlechte Liveband:
Man kann Sabaton ja Vieles vorwerfen, aber das sicher nicht. Ich habe Sabaton schon diverse Male gesehen, vom ersten Swordbrothers an bis in Wacken und die Band hat auf der BĂĽhne immer alles gegeben.

Fazit: Man muss Sabaton sicher nicht mögen, man kann sie auch scheisse finde, aber ich denke doch, dass hier mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird und ich denke, weder vom Songwriting her noch von den musikalischen Fähigkeiten sind Sabaton schlechter als hunderte andere Bands welche hier besser wegkommen.
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Re: Sabaton-Liebhaberfraktion

Beitragvon Ancient_Mariner » 2. September 2011, 13:24

Metal Dundee hat geschrieben:Es ist ja wirklich ein Trend auf Sabaton rumzuhacken. Aber das ist ja bei fast allen Bands der Fall, welche Erfolg haben. Wenn eine Band dann noch ein bestimmtes Image hat, finden sich natürlich haufenweise Argumente jedwelcher Art für die Kritiker. Allerdings fand ich diese generelle Abneigung noch selten dermassen extrem wie im Falle Sabaton und ich frage mich doch, was euch die Band angetan hat. Denn trotz der vielen Argumente die hier genannt wurden ist eigentlich kaum etwas dabei, was mir wirklich einleuchtet bzw. diese kollektive Abneigung rechtfertigt (vom rein persönlichen Musikgeschmack her mal abgesehen).

Hier mal ein paar Punkte:

Sabaton sind kriegsverherrlichend:
Ich habe mich durch diverse Interviews gekämpft, aber Kriegshetzer sind das definitiv nicht. Sie verherrlichen den Krieg nicht, sie erzählen darüber. Ob das nun Berechnung ist weil es bei den Fans ankommt oder nicht, kann ich nicht beurteilen, aber ich bin ziemlich sicher, dass 99% der Leute an einem Sabaton-Konzert die Texte so ziemlich egal sind. Aber selbst wenn man Sabaton diesen Vorwurf macht, wieso macht man den gleichen Vorwurf dann nicht auch Hail Of Bullets? Oder habt ihr euch mal die Texte von den alten, hier hochgelobten Manowar-Alben angeschaut? Da wird von stolzen Kriegern geschlachtet, vergewaltigt und gebrandschatzt bis zum Geht-nicht-mehr. Ist es denn weniger schlimm, wenn diese Schlachten in grauer Vorzeit stattfanden oder fiktiv sind? Wie viele andere Metalbands haben Texte über irgendwelche Kriege? Gerade im Thrash-Bereich ist das doch das Thema jeder zweiten Band. Wieso dürfen die Alle das, aber bei Sabaton hackt man darauf rum? Weil sie die Anregungen zu Texten von Fans aus verschiedenen Ländern holten? Find ich jetzt nicht schlimm. Berechnung? Vielleicht, aber wieso soll es nicht auch wirkliches Interesse an der Materie sein?

Kinderliedermelodien:
Ist das der Punkt? Fröhliche Melodien und Kriegstexte? Mag sein, dass das nicht unbedingt passend ist. Andererseits kann auch hier jeder eine Melodie anders empfinden. Dabei find ich das bei Sabaton gar nicht so schlimm. Genaugenommen kommt mir eigentlich nur ein einziger Song in den Sinn, welcher wirklich eine fröhliche Melodie hat und das ist „The Final Solution“. Und genau dieser Song ist ja auch der grösste Stein des Anstosses. Aber eine Band mit mittlerweile ca. 7 Alben wegen eines einzelnen Songs zu dissen? Klar, viele Songs sind sehr eingängig. Aber hört euch mal Nummern wie „The Price Of A Mile“, „Cliffs Of Gallipoli“ oder „Prima Victoria“ an (um mal einfach spontan drei zu nennen). Die Nummern sind melodisch, ja, aber Kinderlieder? Nein, ganz sicher nicht.

Zuviele Keyboards, zuviel Bombast, zu glatt:
Klar, wer keine Keyboards mag, ist bei Sabaton sicher falsch. Ich gestehe ja, dass auch mir die neue Scheibe zu glatt poliert ist. Ist leider bei vielen, moderneren Produktionen der Fall. Nur, Powerwolf haben auch Keyboards, sind auch relativ glatt poliert aber die finden Viele hier gut, obschon die zumindest musikalisch durchaus mit Sabaton vergleichbar sind. Eine glatte Produktion ist auch bei vielen anderen Scheiben ein Kritikpunkt, ist aber schlussendlich für mich (und so wie ich das hier schon diverse Male gelesen habe) auch für viele Andere nicht der Hauptgrund, ein Album zu mögen oder nicht zu mögen.

Der Gesang:
Ich finde den Gesang sogar sehr gut. Wenigstens ist es nicht eine dieser tausendsten Kiske-Kopien, wie das bei den meisten Bands dieser Art der Fall ist. Das rollende R? Find ich nicht so schlimm. Kann sein, dass dieses Stilmittel Absicht ist, vielleicht ist es aber auch nur der Akzent des Sänger, der ja ein gebürtiger Tscheche ist.

Sabaton sind nicht Metal:
Zuerst mal, spielt das eine Rolle? Wenn ich mir hier die Neuzugänge im Board anschaue, sind die Meisten hier doch recht offen für viele Sachen. Also ist es doch egal, ob eine Band Metal ist oder nicht. Auf jeden Fall kann man Sabaton sicher dem Metalgenre zurechnen. Natürlich nicht Power Metal im Sinn von Vicious Rumors, Metal Church etc. Aber das ist ja auch nicht ein Problem der Band sondern eher von den Medien und der Vermarktung. Nennt es meinetwegen Bombastmetal, Eurometal, Glattpoliert-Metal oder was auch immer.

Sabaton sind nicht innovativ:
Natürlich sind sie das nicht. Aber das sind unzählige andere, hier hochgelobte Bands auch nicht. Sind Enforcer, In Soliutde, Portait, Bullet, Skull Fist etc. etwa innovativ? Nein, auch diese Bands bedienen sich ungeniert bei ihren Vorbildern. Aber da stört’s Keinen.

Eine schlechte Liveband:
Man kann Sabaton ja Vieles vorwerfen, aber das sicher nicht. Ich habe Sabaton schon diverse Male gesehen, vom ersten Swordbrothers an bis in Wacken und die Band hat auf der BĂĽhne immer alles gegeben.

Fazit: Man muss Sabaton sicher nicht mögen, man kann sie auch scheisse finde, aber ich denke doch, dass hier mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird und ich denke, weder vom Songwriting her noch von den musikalischen Fähigkeiten sind Sabaton schlechter als hunderte andere Bands welche hier besser wegkommen.


Schöner Post.

Gerade das, kommt mir hier öfters in den Sinn :-)
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