
Prog und live, Doom und live, das ist nicht so großartig meine Welt. Als Beimischung in einem Metalprogramm okay, unterm Kopfhörer mit einem Glas Merlot sehr bekömmlich, z.B. die neue Anubis Gate. Ein Traum an Melodien und grundsolider Härte, kein Plüsch, kein ellenlanges Bin-ich-geil-oder-geil-Solo-Geschwurbel, einfach starke beseelte Kompositionen, technisch einwandfrei umgesetzt.
Subsignal könnte ich dagegen jeden Tag live frönen, einfach traumhaft schöne Musik, die auch von der Bühne runter auf mich wirkt. Ansonsten Bands wie Death Angel oder Skull Fist oder Enforcer. Ein Frontmann, der mich mitreißt und ich einfach ekstatisch zuckend abtauche. Da ist manches Mal das fehlerfreie Spiel oder die Klasse eines Songs gar nicht so entscheidend. Wenn dann noch der Kumpel oder gar der freundliche (noch) Unbekannte neben mir ins gemeinschaftliche Liveerlebnis bangend einsteigt, yes Sir, das ist meine Welt!
Eigentlich meinte ich Bands, von denen ich Fan bin oder deren Musikscheiben öfters rotieren oder die eben das gewisse Etwas darstellen, was bei Dir mit PT ja der Fall zu sein scheint. Übersättigt könnte ich da nie werden. Aber gut, ich gehe nicht auf alle möglichen Konzerte, sondern muss durch Famile, zeitlich wie monetär, sehr speziell planen.
Nach dem KIT wird -im Gegenteil- noch nachgelegt und die meisten Bands retrospektiv auf Konserve inhaliert. Da geht das Schweben auf der Wolke sieben unvermindert weiter. Der KIT-Doppeldecker-Sampler fürs nächste Jahr nimmt schon Formen an...