von TWOS » 31. März 2012, 09:36
Jau, war es!
Wegen des späten Eintreffens der Bands verzögerte sich der Beginn um eine halbe Stunde - ausreichend Zeit für ein Bier und um Tillmann zu treffen.
SCHAFOTT spielen dann einen dreiviertelstündigen Gig - also ihr komplettes Material. Obwohl die Band sich gut ins Zeug legte und ansprechenden oldschooligen Thrash spielte, blieb das Publikum lieber auf Abstand. Der schlechte Sound vor der Bühne störte etwas den Genuss.
NOCTURNAL WITCH lockten im Anschluss die Menge deutlich mehr hinter dem Ofen vor. Ich habe jedoch gerade keine Lust auf Black/Thrash, irgendwie fehlt da gerade die Epik.
SACRED STEEL beginnen 23:10 und geben trotz überschaubarem Publikum von Anfang an Alles. Die Setlist deckte das gesamte Schaffen ab: "Carnage Victory" vom letzten Album, "Maniacs of Speed" vom vorherigen, "Open Wide the Gate" von "Iron Blessings", "Slaughter Prophecy" vom vierten Album. Der Höhepunkt waren aber wie üblich die Klassiker der ersten drei Scheiben, so hatte auch die Band an "Battle Angel" und "Wargods Of Metal" selbst sichtlich den größten Spaß.
Obwohl sich die Anzahl der Banger vor der Bühne, die die Band gebührend abfeierten, an einer Hand abzählen lässt, während ein Großteil distanziert auf den Bänken im hinteren Teil der Halle sitzt, kommt bei uns eine gute Stimmung auf. Wieder ist es der schlecht abgemischte Sound, der versucht, den Auftritt zu trüben, so kann man Gerrit zum Teil kaum hören. Aber scheiße, das stört keinen, alles singen inbrünstig mit und übertönen die Band auf der Bühne.
Nach den zwei geplanten Zugaben gab es sogar wegen der nicht enden wollenden Rufe einer kleinen Gruppe eingefleischter Fans sogar noch einmal zwei, als letztes das ungeprobte "Dark Forces lead me to the Brimstone Gate".
Fight and die!
Eigentlich wollte ich die Straßenbahn 23:26 nehmen, habe im Eifer des SACRED STEEL-Worshippings jedoch auch die allerletzte Bahn 0:06 aus dem abgeschieden liegenden Erfurt-Bindersleben verpasst. Irgendwie schaffe ich es noch zum Bahnhof und bekomme vier Stunden Schlaf, bevor es weiter zur nächsten Gerrit-Verehrung geht.
GroĂźer Dank an die Veranstalter fĂĽr die MĂĽhe!
“Amarth vĂn teithannen: magol a amath, men ennin gwanno bo dagorlad.”
"When the men from Yamna came, riding from the Eastern plains..."