von Siebi » 26. Dezember 2012, 23:09
So, Winter ist Doomzeit, also die Anguish-Scheibe ausgepackt und nach langer Zeit mal wieder rein in den CD-Schacht. Der Sound der Gitarren ist mächtig, viel Hall auf allen Instrumenten, im Vordergrund der Krächzgesang, mit dem ich mich mittlerweile anfreunden kann. Das mitreißende Element bleibt aber weitestgehend auf der Strecke, es fehlt das Aha-hier-horch-ich-auf-Erlebnis. Das ist gut gespielter Doom Metal, aber nach dem Klang des letzten Tons kann ich mich an kein Riff, eine Melodie oder einen catchenden Haken erinnern. Also das, was alte Candlemass, Trouble, Pentagram, Solitude Aeturnus, Count Raven, Reverend Bizarre (meine Doomreferenz!) und Co. schaffen, fehlt hier. Schade, denn zäh ist es, guten Sound hat es, aber die Songs plätschern zum einen Ohr rein, durchdoomen kurzzeitig die hirnigen Synapsen und dann geht es schnellstmöglich zum anderen Öhrchen wieder raus. AA klingt anders, aber es bleibt ein hm...