holydio1 hat geschrieben:von steel-prophet » 16 Aug 2011 07:04
NEIN , es kommen dieses Jahr noch schöne Scheibchen, OMEN ist ja auch noch bei, CROM, SLEEPY HOLLOW, ZANDELLE und einiges, was wir noch nicht offiziell gemacht haben. Kommt alles in den nächsten Tagen ans Licht....
ja, the Austrian Metal Attack: Mortician und Desert Sin, gar 2 der edelsten Scheiben aus Austria seit Dekaden. Congrats!
ja natürlich, die sind auch völlig geil, aber da kann ich ja gleich alles hinschreiben---

Mal noch ne allgemeine Sache, weil ich das immer wieder lese, es ist definitiv nicht unsere Ausrichtung als Label, immer und ständig einen Originalitätspreis gewinnen zu wollen. Das ist in unserem Sektor eh schwer zu machen und uns ist ein 80Ăes lastiger gut arrangierter Song mit einer geilen Melodyline 1000 mal lieber als irgendwelches zusammengemischtes modernes Gedudel, dem irgendjemand das Prädikat "kĂĽnstlerisch wertvoll" aufgedrĂĽckt hat. Womit wir dann bei Thema wären. Meinungsmache, Presse - wer bestimmt, was uns eigentlich zu gefallen hat - Herdentrieb.
Ohne hier eine endlose Diskussion vom Zaun brechen zu wollen - für mich geht es immer um die Musik und wenn mich das begeistert, dann ist es mir wirklich scheissegal, ob das altbacken und längst überholt klingt. Es geht um die Musik, den Song, das Arrangement und mit Abstrichen um die Aufnahme/Produktion. Mehr nicht. Und wenn gerade wie bei den ATTICK DEMOS eine eigentlich verblichene und tote Band wie IRON MAIDEN zitiert werden, who cares?
Wir haben alle einen Deja Vu und ein Aufleben von schönen Erinnerungen und vielleicht finden neue Leute zu dieser Art von Metal. Ist das schlimm?
Ich habe das schon mal irgendwo gesagt, im Jazzsektor ist das gang und gäbe und es gibt Millionen begeisterter Menschen, die Jazz hören. Da wird schon lange nichts mehr neues erfunden - ausser vielleicht im Free Jazz Bereich, der auch sehr interessant ist, aber auch nur von einer Minderheit gehört wird. Reden wir mal gar nicht von der Klassik, wo es letzten Endes nur ums (wen auch schwierigen) Nachspielen schon lange bekannter Songs geht, wenn ich die Stücke mal salopp so bezeichnen darf.
Ich kann dieses Höher/Schneller/Weiter - Syndrom nicht begreifen - das braucht kein Mensch. Wir alle brauchen mentale Rückzugsgebiete, wo wir uns zuhause und vertraut fühlen können. Das gibt Lebenskraft und-freude in diesen unsicheren Zeiten. Und wenn es ein geiler Metalsong samt zugehörigem Bier ist. Nicht mehr und nicht weniger.