Where did it come from? How can it be stopped?

Schreibt euch die Finger wund ĂŒber das große Thema "Metal" - ĂŒber neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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Where did it come from? How can it be stopped?

Beitragvon Cromwell » 31. August 2013, 13:48

Die meisten der hiesigen StammgĂ€ste betreiben die vornehme Jagd auf neues oder altes Ungehörtes. Die im vollen Lauf ergriffene Beute wird, noch zuckend, mit triumphalem Gestus ins Forum geschleift und dem kritischen Auge der Boardöffentlichkeit prĂ€sentiert. 70er-Rock, NWOBHM-Reanimatoren, verschollen geglaubter US-Metal, Kauzepik-Urschleim, kriechender Death Metal aus Skandinavien, Polterthrash, gewitzte Technikerplatten, SchrĂ€gie-Prog, bisweilen sogar ein Fetzen Doom oder Hipster-Black Metal, all dies trifft hier tagtĂ€glich in Form von Bandvorstellungen, Videolinks und vollkommen ĂŒbertriebenen LobgesĂ€ngen ein.

Um die Konversation ein bisschen zu fördern, nun die Frage: Wo liegen eure JagdgrĂŒnde?

Die (zumindest von mir gerne verspotteten) Printmagazine, die sich jeden Monat im Postfach materialisieren?
Promotionskopien, fĂŒr deren Erhalt ihr eure Worte prostituiert?
Erratische Wanderungen auf Videoplattformen?
AnzĂŒgliche Mund-zu-Mund-Propaganda in Kneipen und KonzertsĂ€len?
Marathongleiche Sitzungen in den Wohnzimmern anderer Leute bis 4 Uhr morgens, wÀhrend der Gastgeber eine Platte nach der nÀchsten aus dem Regal zieht?
Fremde Foren?
Label-Pamphlete?
FĂŒnfzig-Cent-TontrĂ€ger vom Flohmarkt, deren Frontbild hinreichend metallisch und nietenbesetzt aussah, mit schnauzbĂ€rtigen Kriegern aus dem Stamme der Vokuhila auf der RĂŒckseite, oder psychedelischen Rock versprach, weil der Farbeimer ĂŒber dem Cover umgekippt war?
Die Dankes- und Schlachtruflisten am Ende eines anstĂ€ndigen Booklets ("Wir grĂŒĂŸen Morbid Angel, Sempiternal Deathreign und Mutti")?
Das Gesichterbuch?
BlindkÀufe nach Genre?
Jede Diskographie muss eh vollstÀndig heim ins Reich geholt werden?

Eine weitere Frage fĂŒr den, dem es nicht schon zu viel wurde:
Seid ihr immer auf der Suche und seht schon beim Abspielen des neuesten Erwerbs sehnsĂŒchtig dem nĂ€chsten Postpaket, dem nĂ€chsten Youtube-Video, dem nĂ€chsten "Hömma, ich hab da wat fĂŒr dich" entgegen?
Legt ihr Listen an, die dann in einer lauten Stunde penibel abgearbeitet werden?
Schaut ihr abends fĂŒnf Minuten vorm ZĂ€hneputzen mal kurz nach einem Bandnamen, der euch zufĂ€llig durch den Kopf fetzt?

Ein lakonisches "Ist mir scheißegal" ist natĂŒrlich auch stets erwĂŒnscht. :smile2:
Und schon wieder geh'n wir zum Chinesen.
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Re: Where did it come from? How can it be stopped?

Beitragvon Ohrgasm » 31. August 2013, 14:56

Cromwell hat geschrieben:Die meisten der hiesigen StammgÀste betreiben die vornehme Jagd auf neues oder altes Ungehörtes.

Ja, sonst wĂŒrde ich ja immer das gleiche hören.

Die im vollen Lauf ergriffene Beute wird, noch zuckend, mit triumphalem Gestus ins Forum geschleift und dem kritischen Auge der Boardöffentlichkeit prÀsentiert.

Ich wĂ€re hier nicht angemeldet, wenn ich nicht ĂŒber Musik diskutieren wollte.

70er-Rock, NWOBHM-Reanimatoren, verschollen geglaubter US-Metal, Kauzepik-Urschleim, kriechender Death Metal aus Skandinavien, Polterthrash, gewitzte Technikerplatten, SchrÀgie-Prog, bisweilen sogar ein Fetzen Doom oder Hipster-Black Metal, all dies trifft hier tagtÀglich in Form von Bandvorstellungen, Videolinks...

Ist doch toll, neue Musik fĂŒr sich entdecken zu können. Wie machst du das?

...und vollkommen ĂŒbertriebenen LobgesĂ€ngen ein.

Alles Ansichtssache.

Um die Konversation ein bisschen zu fördern, nun die Frage: Wo liegen eure JagdgrĂŒnde?

Im Musikfetisch. :smile2:

Die (zumindest von mir gerne verspotteten) Printmagazine, die sich jeden Monat im Postfach materialisieren?

Nein.

Promotionskopien, fĂŒr deren Erhalt ihr eure Worte prostituiert?

Nein.

Erratische Wanderungen auf Videoplattformen?

Nein.

AnzĂŒgliche Mund-zu-Mund-Propaganda in Kneipen und KonzertsĂ€len?

Gerne, wenn ich mal das GlĂŒck habe, mit Leuten ĂŒber ein geliebtes Thema ausfĂŒhrlich reden zu können.

Marathongleiche Sitzungen in den Wohnzimmern anderer Leute bis 4 Uhr morgens, wÀhrend der Gastgeber eine Platte nach der nÀchsten aus dem Regal zieht?

Wenn ich mir auch was wĂŒnschen kann, ja.

Fremde Foren?

Nein.

Label-Pamphlete?

Nein.

FĂŒnfzig-Cent-TontrĂ€ger vom Flohmarkt, deren Frontbild hinreichend metallisch und nietenbesetzt aussah, mit schnauzbĂ€rtigen Kriegern aus dem Stamme der Vokuhila auf der RĂŒckseite, oder psychedelischen Rock versprach, weil der Farbeimer ĂŒber dem Cover umgekippt war?

Nein.

Die Dankes- und Schlachtruflisten am Ende eines anstĂ€ndigen Booklets ("Wir grĂŒĂŸen Morbid Angel, Sempiternal Deathreign und Mutti")?

Nein.

Das Gesichterbuch?

Nein.

BlindkÀufe nach Genre?

Nein.

Jede Diskographie muss eh vollstÀndig heim ins Reich geholt werden?

Nein.

Eine weitere Frage fĂŒr den, dem es nicht schon zu viel wurde:
Seid ihr immer auf der Suche und seht schon beim Abspielen des neuesten Erwerbs sehnsĂŒchtig dem nĂ€chsten Postpaket, dem nĂ€chsten Youtube-Video, dem nĂ€chsten "Hömma, ich hab da wat fĂŒr dich" entgegen?

Jein, ich bin fĂŒr neue Tipps immer zu haben, erkunde aber genauso gerne selbst unbekannte Territorien. Und ja, logisch, wenn ich was bestellt habe, dann fiebere ich dem PĂ€ckchen auch entgegen.

Legt ihr Listen an, die dann in einer lauten Stunde penibel abgearbeitet werden?

Das meiste ist im Kopf, eine Liste entwerfe ich mir vor einer großen Börse oder Ă€hnlichem.

Schaut ihr abends fĂŒnf Minuten vorm ZĂ€hneputzen mal kurz nach einem Bandnamen, der euch zufĂ€llig durch den Kopf fetzt?

Nein, du?

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Re: Where did it come from? How can it be stopped?

Beitragvon Prof » 31. August 2013, 15:05

:lol:
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Re: Where did it come from? How can it be stopped?

Beitragvon Cromwell » 31. August 2013, 15:07

:lol:
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Re: Where did it come from? How can it be stopped?

Beitragvon rapanzel » 31. August 2013, 15:28

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Re: Where did it come from? How can it be stopped?

Beitragvon Acrylator » 31. August 2013, 16:43

Ja, großartige Thread-Einleitung mal wieder! :-D
Ohrgasm ist ja schon (beinahe ĂŒbertrieben ernst) auf jeden einzelnen Punkt eingegangen, ich beschrĂ€nke mich mal auf eine zusammengefasste Antwort zu dem Thema.

Print- oder auch Web-Magazine sind mir in den letzten 15 bis 20 Jahren eigentlich nur selten eine Hilfe bei meiner Suche gewesen, den Grundstein, was Metal angeht, hab ich etwa 1994 (nachdem mir Metal Hammer, Rock Hard und Co. schon nicht mehr so zusagten) mit dem Erwerb und Studium aller Heavy Metal Lexika von Matthias Herr gelegt, wovon ich auch mindestens 10 Jahre (auf meiner Suche nach neuer Musik) gezehrt habe. An Magazinen hab ich damals fast nur That's It/That's Metal und Iron Pages als Tippquelle ernstgenommen. Ende der 90er hab ich auch viele Bands durch meine damalige Metal-Stammdisco in Bremen kennengelernt.
In jĂŒngster Zeit (bzw. in den letzten ca. 10 Jahren) sind Internet-Foren und ErwĂ€hnungen Bekannter sicher die grĂ¶ĂŸte Hilfe (und die nachfolgende Recherche im Internet). Ab und zu macht mich auch mal ein Coverartwork neugierig auf ein Album, bzw. eine Band.
Auf jeden Fall muss man schon sagen, dass das Internet eine enorme Erleichterung ist - frĂŒher konnte man ja eigentlich nur Musiklexika zu Rate ziehen, oder eben Magazine, wenn man deren Rezensenten denn genug Kompetenz oder eine geschmackliche NĂ€he zugetraut hat. Gut, man konnte auch oft in PlattenlĂ€den Alben probehören, aber dazu mussten die gesuchten, als interessant eingestuften Objekte ja erstmal dort vorhanden sein (und mann musste vorher irgendwie auf sie aufmerksam geworden sein).
Bei Älteren Sachen (60er und 70er) hat die kleine Plattensammlung meiner Eltern den Stein ins Rollen gebracht, danach waren dann auch wieder Internet-Recherche und Tipps von Freunden etc. die grĂ¶ĂŸte Hilfe.

Ach ja, wenn ich neue Platten/CDs erworben habe, werden die natĂŒrlich erstmal ausgiebig gehört. Allerdings kann es natĂŒrlich auch vorkommen, dass man dann schon wieder weiteren Scheiben gerade entdeckter Bands oder Stilrichtungen entgegenfiebert. Ich hab's auch meist so gehandhabt, dass ich bei Neuentdeckungen immer erstmal versuche, alles wichtige von einer Band innerhalb relativ kurzer Zeit zu bekommen, anstatt z.B. Jahrelang vor allem neue Bands zu entdecken und erstmal Alben weiterer Bands zu kaufen, bevor man den Backkatalog der bereits in der Sammlung vorhandenen Bands halbwegs abgearbeitet hat. Es gibt aber natĂŒrlich immer mehrere "Baustellen", vor allem, da der musikalische Horizont und der Bestand an verschiedenen Bands inzwischen schon recht groß ist.
Aber Komplettist bin ich absolut nicht, ich kaufe mir grĂ¶ĂŸtenteils nur Alben oder EPs, deren musikalischer Inhalt mir auch etwas gibt. Qualitative oder stilistische Ausrutscher (sofern die mir nicht gefallen) und Mittelmaß brauch ich nicht mehr. Hab daher auch meist nur Banddiskografien komplett, die nur wenige Alben umfassen und Live-Alben und Best Ofs lasse ich fast grundsĂ€tzlich stehen (außer bei Maiden, da konnte ich oft wegen der Eddie-Cover nicht widerstehen, hab da aber mittlerweile auch schon enorm ausgedĂŒnnt). Zu den wenigen Ausnahmen gehören bisher MANILLA ROAD, ROOT, KAT, TURBO, BOLT THROWER, SKYCLAD (mit Martin Walkyier) und bis vor kurzem eben auch MAIDEN (da habe ich den Komplettierungswahn allerdings mittlerweile abgelegt und auch einiges wieder abgestoßen, die ganzen Studioalben und alle Singles/EPs bis 1992 sind da fĂŒr mich aber nach wie vor essenziell), aber von den genannten gefallen mir eigentlich auch fast alle Veröffentlichungen (zumindest jeweils einige StĂŒcke darauf).
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Re: Where did it come from? How can it be stopped?

Beitragvon Cromwell » 31. August 2013, 17:08

meine damalige Metal-Stammdisco in Bremen


Ich kann mich an einen alten Thread erinnern, in dem der Partenkirchener von einer niederschmetternden Erfahrung in einer Metalkneipe berichtete. Ob man einen solchen Ort besuchen will, ist wahrscheinlich sehr stark vom Betreiber abhĂ€ngig...vor kurzem wurde mir in einer Pinte die zweifelhafte Ehre zuteil, Debauchery Judas Priest "covern" zu hören. Den ĂŒbrigen Abend knatterte moderner Death Metal. :lol:

PlattenlĂ€den hatte ich vergessen, aber die haben's schwer heutzutage. Neben der mailorderfördernden Faulheit spricht fĂŒr mich allerdings zusĂ€tzlich dagegen, dass die paar hiesigen LĂ€den ein Sortiment haben, in dem ich nur wenig finden wĂŒrde.

Ach ja, wenn ich neue Platten/CDs erworben habe, werden die natĂŒrlich erstmal ausgiebig gehört. Allerdings kann es natĂŒrlich auch vorkommen, dass man dann schon wieder weiteren Scheiben gerade entdeckter Bands oder Stilrichtungen entgegenfiebert.


Ich mĂŒsste mir zuweilen die Musik aus einem Genre bestellen, das ich in diesem Moment ausgerechnet weniger intensiv höre. Wenn nach zwei Wochen Death Metal-Hören schon wieder Death Metal neu eintrifft, muss er manchmal ein paar Wochen warten.
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Re: Where did it come from? How can it be stopped?

Beitragvon MissHeadcrusher » 31. August 2013, 18:30

Zu meinen Anfangszeiten habe ich in einige der bekannten Bands reingehört, Ankerpunkt war die beschauliche Sammlung der heimischen Stadtbibliothek; die Sammlung war klein, aber ich hatte die Muse, mich da reinzuhören. Zudem gabs dort die ein oder andere Bandbiographie, das hat mir geholfen, mich mit einer Band intensiv zu befassen. Ich denke da nur an Led Zeppelin, eine Band, die mir bis heute sehr viel bedeutet.

Cromwell hat geschrieben:Schaut ihr abends fĂŒnf Minuten vorm ZĂ€hneputzen mal kurz nach einem Bandnamen, der euch zufĂ€llig durch den Kopf fetzt?

Und hier kommt der zweite Strang, der mit dem fortschreiten der Zeit immer wichtiger wurde; das Internet: Youtube, lastfm und spotify haben ein großes Kontigent an Musik und vor allem an ganzen Alben und ich hatte nach Stöberei im Internet und Mund-zu-Mund-Propangada einen recht großen Wortschatz an Rock- und Metalbands.
Manchmal höre ich in die restlichen Bands rein, die auf einem Festival/Konzert spielen, welches ich in naher Zukunft besuchen werde.

Mittlerweile hole ich mir TontrĂ€ger ins Haus, bei denen ich ein bis zwei Lieder mag und höre mir natĂŒrlich auch den Rest an bzw höre ihn mir vor dem Kauf ganz an. BlindkĂ€ufe sind bei mir deswegen selten.
Jetzt bin ich sowieso damit beschÀftigt, mich mit Alben und Band-Diskographien von Bands zu beschÀftigen, von denen ich zunÀchst wenige Lieder mochte.

Ich denke, es ist einfacher, die Methoden zu nennen, die ich nicht nutze: Printmedien und Promos jeglicher Art. Von Reviews lasse ich mich kaum beeinflussen.
Durch Foren lerne ich recht wenig kennen, von dem, was mir Einzelpersonen zeigen, mehr. Am liebsten entdecke ich alles auf eigene Faust und aus eigener Motivation.

Wie schnell hört ihr euch in eine Band oder in ein Genre ein? Ich lasse mir gerne Zeit, kenne aber andere, die nach vier Jahren schon den halben Underground kennen .mhmpf:
Dissection, das ist doch was mit Melodie...
~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
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Re: Where did it come from? How can it be stopped?

Beitragvon Inuluki » 31. August 2013, 20:21

GeflĂŒsterte Andeutungen geheimnisvollen Schaffens jenseits der engen Pforten der Vorstellungskraft waren mir stets der liebste Anreiz fĂŒr musikalische Entdeckungsreisen.
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Re: Where did it come from? How can it be stopped?

Beitragvon Michael@SacredMetal » 31. August 2013, 20:46

Ich denke noch immer tĂ€glich, stĂŒndlich an Metal, habe Songs und Melodien im Ohr, denke daran, was ich jetzt direkt alles hören mĂŒsste (was dann natĂŒrlich nicht geht), freue mich noch immer wie ein kleines Kind, wenn eine meiner Lieblingsbands etwas neues herausbringt und fiebere dem Erscheinen des Albums/der Promo wirklich entgegen. SOWEIT vom kleinen 13jĂ€hrigen, der seinen örtlichen Plattenmann tĂ€glich nervte, ob Platte A oder B schon da sei (remember the world without internet) bin ich gar nicht entfernt. :)
Und Listen - ja, die fĂŒhre ich auch noch akribisch. Heute nicht mehr mit Schreibmaschine und Papier/Stift, sondern mit Evernote. :)
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for all our shattered dreams, for all the songs unsung,
for all the lines unwritten and all our broken hearts,
for all our wounds still bleeding and all our kingdoms come.
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Re: Where did it come from? How can it be stopped?

Beitragvon StrongerThanEvil » 31. August 2013, 21:00

In meiner Hauptdisziplin lade lade ich mir stumpf jede einzelne Veröffentlichung von dieser Liste runter (sicher nicht gerade vollstĂ€ndig, reicht aber erstmal fĂŒr ein paar Jahre) und kaufe mir, sofern erschwinglich, die Sachen, die mir am Besten gefallen. :smile2: Das hat den gewaltigen Vorteil, dass ich auf keinerlei potentiell falsche Meinungen anderer angewiesen bin. O.o

FĂŒr den geilen 70er Prog, Space und Psychedelic Rock habe ich ein paar nette Experten, die mir zuarbeiten.

FĂŒr alles ab 1990 muss ich mir noch eine geeignete Vorgehensweise ĂŒberlegen, die im Durchschnitt mangelhafte QualitĂ€t lĂ€sst einen vom blindwĂŒtigen Durchhören abschrecken, ebenso wie der einsetzende Veröffentlichungsoverkill. Meist werden einfach Alben mit möglichst geilem Cover angetestet. FĂŒr ganz aktuelle Sachen, das was hier gerade so gehyped wird. :smile2:
So wie die polnischen Astaroth?
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Re: Where did it come from? How can it be stopped?

Beitragvon Cromwell » 31. August 2013, 21:05

MissHeadcrusher hat geschrieben:Zu meinen Anfangszeiten habe ich in einige der bekannten Bands reingehört, Ankerpunkt war die beschauliche Sammlung der heimischen Stadtbibliothek; die Sammlung war klein, aber ich hatte die Muse, mich da reinzuhören.


Ha, die Regale der Bibliothek habe ich in jĂŒngeren Jahren auch nach brauchbaren CDs durchforstet und unter anderem die erste Candlemass-CD gefunden, die ich jemals gehört habe. Dann alle ausgeliehenen TontrĂ€ger auf den PC ĂŒberspielt (man war jung und in Fragen der Musikinfrastruktur-UntersĂŒtzung sorglos) und zwei Wochen spĂ€ter mit Unschuldsmiene zurĂŒckgebracht. So ĂŒberwĂ€ltigend war die Auswahl aus heutiger Sicht allerdings nicht. Es gab z.B. mehrere CDs von Six Feet Under, dem Bodensatz des Death Metals.

Wie schnell hört ihr euch in eine Band oder in ein Genre ein? Ich lasse mir gerne Zeit, kenne aber andere, die nach vier Jahren schon den halben Underground kennen .mhmpf:


Vier Jahre sind eine Menge Zeit. In vier Jahren kann man 80% eines Hochschulstudiums bewÀltigen, ein halber Untergrund hört sich ohne Weiteres machbar an.

Michael@SacredMetal hat geschrieben:Und Listen - ja, die fĂŒhre ich auch noch akribisch. Heute nicht mehr mit Schreibmaschine und Papier/Stift, sondern mit Evernote.


Ich hatte mal eine Einkaufsliste, die nach Genre farbkodiert war. :ehm:
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Re: Where did it come from? How can it be stopped?

Beitragvon Odium » 31. August 2013, 21:19

Cromwell hat geschrieben:Marathongleiche Sitzungen in den Wohnzimmern anderer Leute bis 4 Uhr morgens, wÀhrend der Gastgeber eine Platte nach der nÀchsten aus dem Regal zieht?



This.

Sein Name ist TheLordWeird. Oder TheLordBeard (© StormingtheGates).

Ein lakonisches "Ist mir scheißegal" ist natĂŒrlich auch stets erwĂŒnscht. :smile2:


Ist mir scheißegal.

Edit: Vier Bier und ich kann schon nimmer quoten. :angry2:
Was der Fuck.
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Re: Where did it come from? How can it be stopped?

Beitragvon Boris the Enforcer » 31. August 2013, 21:37

Bei mir hat sich die Art und Weise, wie ich Musik entdecke ĂŒber die Jahrzehnte im Kern nicht verĂ€ndet. Wenn sich ein Gleichgesinnter findet, wird sich Abends zum gemeinsamen Musikhören verabredet. Man sortiert vor was der andere wohl noch nicht kennt und ihn begeistern könnte. Der wiederum bringt ebenfalls einen Stapel mit neuer Musik zum auflegen mit.
Was gefÀllt wird vorgemerkt und irgendwann gekauft.

Da mit zunehmender BeschÀftigung mit Musik die Anzahl derjenigen, die neuen Input liefern können im echten Leben immer rarer wird, greife ich seit eigentlich schon immer auf Tipps aus Fanzines, favorisierten Labels oder spÀter auch dem Internet auf. Es geht mir dabei nicht um irgenwelche Soundchecklisten oder Benotungen sondern ich gucke mir Leute aus, die die gleichen Bands hochhalten, wie ich. Hin und wieder fÀllt von diesen Leuten ein Name einer Band, z.B in einer Faveliste, mit der ich mich noch nicht befasst habe. Dann wird die Diskograpfie studiert, in diverse Alben reingehört und bei Gefallen in eine eigene Liste eingetragen.

Listen entstehen und wachsen bei mir wie Unkraut. Auf meinem Rechner habe ich etliche Einkaufslisten nach Genre oder Dringlichkeit sortiert. Und auch Amazons Wunschlisten werden intensiv genutzt.

Zudem höre ich auch gerne einfach auf Verdacht in mir unbekannte, aber interessant erscheinende Alben, rein und lasse mich ĂŒberraschen. In letzter Zeit gehe ich auch hin und wieder ĂŒber YouTube auf Entdeckungsreise. Bei Gefallen kommt das Album dann in eine meiner Listen. Die werden in unregelmĂ€ĂŸigen AbstĂ€nden wieder ĂŒberprĂŒft, nochmal nachgehört und neu bewertet. Dabei fliegt dann mal was raus und mal was in den Einkaufswagen und die Jagd geht weiter....
Zuletzt geÀndert von Boris the Enforcer am 31. August 2013, 21:39, insgesamt 1-mal geÀndert.
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Re: Where did it come from? How can it be stopped?

Beitragvon Fire Down Under » 31. August 2013, 21:38

Odium hat geschrieben:
Edit: Vier Bier und ich kann schon nimmer quoten. :angry2:

Du kannst doch eh nix! :smile2:
:ahasoso:

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