rapanzel hat geschrieben:Max Savage hat geschrieben:Musik und Klamotten, nennen wir es mal "Image", gehören für mich untrennbar zusammen.
Jein!
Was hab ich zB von einer jungen (Thrash) Band, die mehr "Image" hat als die Originale in den 80ern aber trotzdem nur beschissene Songs schreibt? Musik ist primär, Image ein nettes Mitbringsel, wenns denn passt. Aber sobald das Image die musikalische Qualität überragt, taugt das schon nix.
Gehe ich primär auf Konzerte um ein Image zu sehen oder um geile Songs zu hören?
Klar gibts Bands, da passt live das Outfit wie die Faust auf's Auge. Aber wäre die Show dadurch schlechter, wenn die eben jenes Outfit nicht hätten und trotzdem nur so vor Spielfreude strotzen? Glaub ich weniger.....
John Arch hat auf dem KIT in seinem normalen "Outfit" auch jeden aber sowas von in die Tasche gesteckt.
Wenn man keine Bühnenpräsenz/Ausstrahlung hat, bringen auch das Beste Image oder die truesten Klamotten nix!
Natürlich sollte man musikalisch was auf dem Kasten haben und nicht nur cool aussehen, das bestreite ich gar nicht.
Die angesprochenen Judas Priest sind aber ein gutes Beispiel, hatte ich auch im Kopf sofort, ich würde tausend Tode sterben, wenn die auf einmal in Schlabbershirt und kurzen Hosen auf der Bühne stehen würden.
Es muss einfach passen und nicht aufgesetzt wirken, Arch würde in Nietenklamotten auch einfach doof aussehen, auf der anderen Seite finde ich es einfach geil, wenn Mark Shelton auf der Bühne sein Crystal-Stirnband trägt, das untermalt die Musik perfekt, zumal ich einfach denke, dass eine Band etwas, nun, "wildes", "unnahbares", "mystisches" ausstrahlen sollte. Alles blöde Wörter, aber Musiker sollten eben nicht die Leute von nebenan sein, die in Jogginghose Brötchen kaufen, sondern Leute, die einen faszinieren und zu denen man eventuell sogar aufsieht, eine Art metallische Apotheose.