Im Mittelpunkt stehen die Vokalen der Nina, auf dem zweiten Longplayer Time's arrow (2013) bereits von beachtlicher Kraft. Stimmlich ist sie irgendwo zwischen Kobra Paige (Kobra and the Lotus) und Brittney Hayes (a.k.a. Slayes) von Unleash the Archers anzusiedeln. FĂĽr die Kauzfraktion wird's zu ladylike und nicht 'dreckig' genug klingen, Power und Talent der Dame lassen sich dennoch nicht leugnen.
Spannende, auch mal dezent orientalische Leads steuert Gitarrist und Hauptkomponist Josh Schwartz bei. Wer sich z.B. mal den Anfang von 'Broken bridges' (zu finden auf Time's arrow) anhört, wird sich sofort mit dem Leadgitarrenspiel Schwartz' anfreunden.
Leicht technischer Power Metal mit hohem Melodieanteil und Erkennungswert, so könnte man die Musik von A Sound of Thunder beschreiben, eine etwas verfeinerte Version von Kobra and the Lotus.
Inzwischen sind A Sound of Thunder aus Washington DC bei ihrem vierten Album angekommen: The lesser key of Solomon wird am 9. September veröffentlicht, zehn Tracks gibt's diesmal. Beim Pre-Order bekommt man am VÖ-Tag den Download dazu. Nach Time's arrow wurde auch dieses Werk mit Crowfunding (über KickStarter) realisiert.

Die Band hat inzwischen in ihrem Webshop die EU-Portokosten gesenkt (bis vor kurzem hatte niemand ihnen darauf hingewiesen dass die automatisch kalkulierten Beträge nicht stimmen). Also: bei Gefallen nichts wie ran.

Ein Animationsvideo zum Vorabtrack 'Udoroth' gibt's hier zu begutachten, geht einfach straight ahead ins Ziel.
Und hier noch der animierte Clip zu 'Elijah'. Mit seinem fast zehn Minuten könnte man den Song, der sehr abwechslungsreich und episch ausgefallen ist, einen Longtrack nennen. Nina Oseguedas Gesang ist hier ungemein vielschichtig, fast schauspielerhaft. Josh Schwartz' Gitarrensolo ab 6:56 sollte man sich unbedingt anhören und auch das kurze, filigran-akustische Finale ist eine Freude für's Melodic-Ohr.
http://www.asoundofthunderband.com/#!
Reinhören in das Vorgängeralbum? Hier geht's lang:
http://asot.bandcamp.com/album/times-arrow