*Great or Crap VI*

Schreibt euch die Finger wund ĂĽber das groĂźe Thema "Metal" - ĂĽber neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

Moderator: Loomis

Beitragvon Truemetalwarrior » 28. Februar 2007, 00:42

So, hoffentlich war nicht wieder kurz zuvor ein ausfĂĽhrlicher Fred dazu diskutiert worden. Dieses Mal geht es um die Band, deren Namen garantiert auf irgendeinem beliebigen Konzert irgendein besoffener Metaller irgendwann brĂĽllt!

Vielleicht sollte man hier auch gleich mit ausdiskutieren, ob 3-5 relevante Alben + 1 EP ausreichen um eine Band auf ewig zu vergöttern, egal was sie im Anschluss veröffentlicht!

Lustige Slayer-Anekdote:
Josh Krämer erzählt auf der Headbangersnight in Nanzdietschweiler davon, wie man Affen fängt...
Josh: "And the moral of the story"
Irgendein Metaller: "Slayer!"
:lol: :lol: :lol:
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Beitragvon Holy Mighty Stormwitch » 28. Februar 2007, 08:36

Alles bis einschließlich "Seasons in the Abyss" (ihr geilstes Album IMO, hab´ schon öfters gesagt) ist Pflicht, die Alben die sie später veröffentlicht haben, braucht der Mensch nicht wirklich. Die letzte Scheibe soll wieder besser geworden sein, aber ich hab´ sie noch nicht gehört.
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Beitragvon Ice-B » 28. Februar 2007, 09:55

Truemetalwarrior hat geschrieben:
Vielleicht sollte man hier auch gleich mit ausdiskutieren, ob 3-5 relevante Alben + 1 EP ausreichen um eine Band auf ewig zu vergöttern

Wieviele "relevante" Alben braucht's denn Deiner Meinung nach, um unsterblich zu werden? 5 fände ich eigentlich eine sehr gute Ausbeute, wobei Slayer es IMO auf 6 geile bis geniale Alben gebracht haben...6 von 9 (Cover-Scheibe nicht mitgerechnet), keine schlechte Quote möchte man meinen...mir fallen wenige Bands mit einer besseren ein (v.a. wird es mit steigender Anzahl an Veröffentlichungen auch immer schwerer sie zu halten).

Allerdings finde ich den Begriff "relevant" eigentlich auch ziehmlich anmaĂźend...

BTW, wer hat hier eigentlich fĂĽr CRAP gestimmt? :angry: :angry: :angry: Unglaublich... ;)
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Beitragvon Holy Mighty Stormwitch » 28. Februar 2007, 10:23

Das waren bestimmt Skullview und Cthulhu, unsere Anti-Thrash-Fraktion... ;)
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Beitragvon Oliver/Keep-It-True » 28. Februar 2007, 10:27

Holy Mighty Stormwitch hat geschrieben: Das waren bestimmt Skullview und Cthulhu, unsere Anti-Thrash-Fraktion... ;)

Whimps and Posers Leave the Forum..... :lol: :lol: ;)
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Beitragvon Ice-B » 28. Februar 2007, 10:40

Oliver/Keep-It-True hat geschrieben:
Holy Mighty Stormwitch hat geschrieben: Das waren bestimmt Skullview und Cthulhu, unsere Anti-Thrash-Fraktion... ;)

Whimps and Posers Leave the Forum..... :lol: :lol: ;)

Es gibt eine "Anti-Thrash-Fraktion"? :o Wow... :blink:

Aber dem Herrn C. zumindest tust du jetzt unrecht, so'n paar Alibi-Thrash-Bands mag er doch auch ganz gerne... :P
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Beitragvon NegatroN » 28. Februar 2007, 10:44

Mit Lombardo an den Drums (wieder) groĂźartig, dazwischen ziemlich verzichtbar. Interessanterweise auch live zwischendrin mal verdammt schwach.

Aber ansonsten muss man Slayer einfach attestieren, dass die bösartige Atmosphäre ihrer Musik ziemlich einzigartig und unerreicht ist. Die neueren Satyricon haben ein ähnliches Feeling, aber an so ganz kommen sie trotzdem nicht ran.
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Beitragvon Metallah » 28. Februar 2007, 10:53

Slayer sind eine der wenigen großen Bands, die sich nie wirklich angepasst haben, sondern ihren Stil - mehr oder weniger - konsequent durchgezogen haben. Zwar hat man hier und da auch moderne Einflüsse zu hören bekommen aber das letzte Album klingt IMO mehr nach "Reign In Blood" als nach "God Hates Us All".

Zwischendrin gab es ein paar Alben die nicht so gut waren aber richtig schlecht/ mies war eigentlich keins. Die FrĂĽhwerke sind unerreicht.

Was heißt hier vergöttern? Ich fand Slayer mal relativ geil, ist schon eine Weile her aber wirklich schlecht habe ich sie nie gefunden, im Gegensatz zu Metallica.

MfG
M.
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Beitragvon Goatstorm » 28. Februar 2007, 12:42

NegatroN hat geschrieben: Aber ansonsten muss man Slayer einfach attestieren, dass die bösartige Atmosphäre ihrer Musik ziemlich einzigartig und unerreicht ist.


Stimmt genau.
Es gibt inzwischen sicher "härtere" und schnellere Bands als SLAYER, aber so unterschwellig böse und bedrohlich klingt kaum eine andere Band. Liegt wohl daran, dass sie nicht nur auf Up-Tempo setzen, sondern gekonnt auch diese Slayer-typischen zähen und disharmonischen Sachen einbauen. "South of Heaven" oder "Seasons..." finde ich deshalb eigentlich noch fieser als "Reign in Blood", wo's ein halbe Stunde lang nur auf die Mütze gibt.

Von der "Show no Mercy" bis zur "Seasons..." braucht man ALLES. Gerade die "Seasons...". Danach wird's ein wenig flauer, allerdings nie wirklich schlecht. Und "Christ Illusion" ist sowieso wieder ein Hammer geworden.


EDIT: Ach ja, wer mal hören will, wie sich Slayer-Riffs im Kontext einer traditionellen (Vitus/Obsessed/Pentagram...) Doomband anhören, sollte sich die letzte SPIRITUS MORTIS gönnen.
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Beitragvon NegatroN » 28. Februar 2007, 12:54

Goatstorm hat geschrieben: Es gibt inzwischen sicher "härtere" und schnellere Bands als SLAYER, aber so unterschwellig böse und bedrohlich klingt kaum eine andere Band. Liegt wohl daran, dass sie nicht nur auf Up-Tempo setzen, sondern gekonnt auch diese Slayer-typischen zähen und disharmonischen Sachen einbauen. "South of Heaven" oder "Seasons..." finde ich deshalb eigentlich noch fieser als "Reign in Blood", wo's ein halbe Stunde lang nur auf die Mütze gibt.

Ich frage mich ehrlich gesagt schon länger, was genau diese Stimmung erzeugt. Die Elemente, aus denen sich ihre Musik zusammensetzt, verwenden ja auch andere Bands. Trotzdem ist das bei Slayer einfach was anderes und ich kann nicht so richtig erklären, woran das liegt.
Ich weiß noch genau, wie ich Slayer das erste Mal live gesehen hab. Eigentlich war da gar nichts besonderes. Die Songs waren alle bekannt und showmässig passiert bei Slayer auf der Bühne ja auch eher nichts. Trotzdem stand ich da mit offenem Mund und war einfach nur fasziniert von der Stimmung, die sie da erzeugen. Wie auch immer sie das tun.
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Beitragvon Goatstorm » 28. Februar 2007, 13:21

NegatroN hat geschrieben:
Goatstorm hat geschrieben: Es gibt inzwischen sicher "härtere" und schnellere Bands als SLAYER, aber so unterschwellig böse und bedrohlich klingt kaum eine andere Band. Liegt wohl daran, dass sie nicht nur auf Up-Tempo setzen, sondern gekonnt auch diese Slayer-typischen zähen und disharmonischen Sachen einbauen. "South of Heaven" oder "Seasons..." finde ich deshalb eigentlich noch fieser als "Reign in Blood", wo's ein halbe Stunde lang nur auf die Mütze gibt.

Ich frage mich ehrlich gesagt schon länger, was genau diese Stimmung erzeugt. Die Elemente, aus denen sich ihre Musik zusammensetzt, verwenden ja auch andere Bands. Trotzdem ist das bei Slayer einfach was anderes und ich kann nicht so richtig erklären, woran das liegt.
Ich weiß noch genau, wie ich Slayer das erste Mal live gesehen hab. Eigentlich war da gar nichts besonderes. Die Songs waren alle bekannt und showmässig passiert bei Slayer auf der Bühne ja auch eher nichts. Trotzdem stand ich da mit offenem Mund und war einfach nur fasziniert von der Stimmung, die sie da erzeugen. Wie auch immer sie das tun.

Schwierig zu sagen.
Ich denke, es sind die Details, also nicht die Riffs selber, sondern eher die Art wie sie eingesetzt und gespielt sind.
Weil SLAYER im Allgemeinen doch eher im schnellen Bereich agieren, ist der Kontrast zu den zähen Sachen umso höher, wodurch deren Wirkung zusätzlich verstärkt wird. Was zudem typisch ist, ist, dass auch während der langsameren, disharmonischen Teile das Drumming extrem dynamisch ist und den Song weiter nach vorne treibt. So entstehen keine Spannungsabfälle - die langsamen Teile wirken nicht aufgesetzt sondern authentisch und dadurch intensiv.
Neben den fiesen Texten, die ja nicht plakativ auf Blut, Gedärme und Eiter setzen, sondern auch eher auf unterschwellige, psychologische Art die abseitigsten Themen aufgreifen, trägt meiner Meinung nach vor allem auch Tom Araya zu Atmosphäre bei. Er verfügt eigentlich über eine recht limitierte Stimme, aber die glaubwürdige und aggressive Art, wie er die Texte intoniert und rüberbringt, ist, denke ich, ein maßgeblicher Faktor.
Auf der Bühne ist ein zusätzlicher Bonus auch das Charisma der Band. Obwohl's ja anscheinend nette Kerle und Familienmenschen sind, nehme ich ihnen die Aggression in der Musik zu 100% ab. Liegt evtl. auch wieder daran, dass sie auf der Bühne nicht rumtoben und Zirkus machen sondern lieber böse schauen oder psychopatisch grinsen (Araya).
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Beitragvon NegatroN » 28. Februar 2007, 15:02

Goatstorm hat geschrieben: Schwierig zu sagen.
Ich denke, es sind die Details, also nicht die Riffs selber, sondern eher die Art wie sie eingesetzt und gespielt sind.
Weil SLAYER im Allgemeinen doch eher im schnellen Bereich agieren, ist der Kontrast zu den zähen Sachen umso höher, wodurch deren Wirkung zusätzlich verstärkt wird. Was zudem typisch ist, ist, dass auch während der langsameren, disharmonischen Teile das Drumming extrem dynamisch ist und den Song weiter nach vorne treibt. So entstehen keine Spannungsabfälle - die langsamen Teile wirken nicht aufgesetzt sondern authentisch und dadurch intensiv.
Neben den fiesen Texten, die ja nicht plakativ auf Blut, Gedärme und Eiter setzen, sondern auch eher auf unterschwellige, psychologische Art die abseitigsten Themen aufgreifen, trägt meiner Meinung nach vor allem auch Tom Araya zu Atmosphäre bei. Er verfügt eigentlich über eine recht limitierte Stimme, aber die glaubwürdige und aggressive Art, wie er die Texte intoniert und rüberbringt, ist, denke ich, ein maßgeblicher Faktor.
Auf der Bühne ist ein zusätzlicher Bonus auch das Charisma der Band. Obwohl's ja anscheinend nette Kerle und Familienmenschen sind, nehme ich ihnen die Aggression in der Musik zu 100% ab. Liegt evtl. auch wieder daran, dass sie auf der Bühne nicht rumtoben und Zirkus machen sondern lieber böse schauen oder psychopatisch grinsen (Araya).

Auf alle Fälle ist das was sie machen einfach 100% typisch. Bevor ich Christ Illusion hatte, hab ich irgendwo Flesh Storm gehört ohne zu wissen, dass das die neue Slayer ist. Nach 10 Sekunden des Anfangsriffs dachte ich mir "Slayer". Da war noch kein Gesang da, keine Texte, nichts. Nur das Grundriff und die Gitarren. Aber so klingt einfach keine andere Band.
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Beitragvon Mirco » 28. Februar 2007, 15:06

Metallah hat geschrieben: Slayer sind eine der wenigen großen Bands, die sich nie wirklich angepasst haben, sondern ihren Stil - mehr oder weniger - konsequent durchgezogen haben. Zwar hat man hier und da auch moderne Einflüsse zu hören bekommen aber das letzte Album klingt IMO mehr nach "Reign In Blood" als nach "God Hates Us All".

Zwischendrin gab es ein paar Alben die nicht so gut waren aber richtig schlecht/ mies war eigentlich keins. Die FrĂĽhwerke sind unerreicht.

Was heißt hier vergöttern? Ich fand Slayer mal relativ geil, ist schon eine Weile her aber wirklich schlecht habe ich sie nie gefunden, im Gegensatz zu Metallica.

MfG
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Einfach nur schön gesagt. Dem kann ich nichts hinzufügen.
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Beitragvon Misery » 28. Februar 2007, 15:41

Slayer sind von den großen Bands sicher die Konstanteste, was die Qualität ihrer Veröffentlichungen angeht. Außer SOH finde ich jede Scheibe mindestens sehr gut, Seasons In The Abyss, RIB und die neue sind IMO sogar überragend. Dazu noch die geniale Decade Of Aggression.

Bisher leider nie live gesehen...
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Beitragvon Thundersteel » 28. Februar 2007, 20:32

"Show No Mercy" ist mein Favorit, weil´s da so schön rotzig auf die Glocke gibt und viele ursprüngliche Metaleinflüsse zu entdecken sind. Bis zur "Seasons..." (2. Höhepunkt) war dann alles sehr gelungen, und auch "Divine Intervention" sollte man zumindest wegen dem ultimativen Slayer-Song "Dittohead" mal gehört haben. Danach hat´s Interesse bei mir aber sehr stark nachgelassen. Die "Christ Illusion" habe ich einmal gehört, fand sie aber ehrlich gesagt recht langweilig bzw. hatte sie nichts zu bieten, was die Band nicht früher schon überzeugender gebracht hätte.
Live habe ich sie bisher einmal gesehen - leider in Wacken ´03. Bin nach der Hälfte gegangen.
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