Quo Vadis SMB? Das Board und der Zeitgeist.

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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Re: Quo Vadis SMB? Das Board und der Zeitgeist.

Beitragvon Moppes » 21. Oktober 2015, 21:57

Pavlos hat geschrieben:
Moppes hat geschrieben:Ach Jungs, der 2-mtr.-Clown mit der langen Matte ist schon noch da und wird auch bleiben. Und in knapp 2 Wochen bin ich samt Gattin natürlich in Frankreich, um mir die ganzen Helden des 80er Franzosenstahls mal wieder anzuschauen - da hat sich nicht viel geändert.


*erleichtert aufatmet*

Das ist ja eher mein anderes Familientreffen in unserem Lieblingsland. Musiker + Besucher sind fast alles Bekannte und Kumpels, das wird toll.
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Re: Quo Vadis SMB? Das Board und der Zeitgeist.

Beitragvon Moppes » 21. Oktober 2015, 21:59

Fire Down Under hat geschrieben:
Moppes hat geschrieben:Ach Jungs, der 2-mtr.-Clown mit der langen Matte

...und der Jeansjacke mit ohne Aufnäher! :yeah:

Hahahaha - die ist immer dabei. Das Teil dürfte locker 30 Jahre alt sein und zerfällt fast....aber nur fast
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Re: Quo Vadis SMB? Das Board und der Zeitgeist.

Beitragvon Killmister » 21. Oktober 2015, 22:16

Fire Down Under hat geschrieben:
Moppes hat geschrieben:Ach Jungs, der 2-mtr.-Clown mit der langen Matte

...und der Jeansjacke mit ohne Aufnäher! :yeah:


Eine Jacke ohne Ärmel ist eine Weste, auch ohne Aufnäher! :yeah:
Wenn man etwas nicht mag, ist einem weniger davon lieber.
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Re: Quo Vadis SMB? Das Board und der Zeitgeist.

Beitragvon Acurus-Heiko » 21. Oktober 2015, 23:20

Thunderstryker hat geschrieben:
Fire Down Under hat geschrieben:
Acurus-Heiko hat geschrieben:
Fire Down Under hat geschrieben:
Acurus-Heiko hat geschrieben:Ansonsten wünschte ich mir etwas mehr Toleranz und Humor, auch Selbstironie. Es gab hier mal einen in musikalischer Hinsicht wirklich interessanten Typen. Er schrieb manchmal etwas krude, er hatte einen ganz speziellen Humor, den nicht alle verstanden oder verstehen wollten. Aber er kannte sich verdammt gut mit Musik aus. Leider wurde er gesperrt. Daran ist er selbst sicherlich mit Schuld. Aber nicht nur. Wie dem auch sei, mit der Sprerrung hat dieses Board wirklich musikalische Kompetenz verloren. Unser Metal-Board kann sich das eigentlich nicht (mehr) leisten, auf so ein Wissen zu verzichten. Da wäre es besser, man schaut über die Schwächen einzelner hinweg.

Nein.


Das unterscheidet uns. Du hast Dich mit ihm gefetzt. Ich nicht. Warum auch. Er war jemand, der selbst provozierte aber ebenso auf Provokationen stark ansprach. Diese Ebene habe ich bei ihm nicht bedient. Warum auch? Es war viel interessanter, sich mit ihm auf das Musikalische zu einigen und dann von seinem Wissen zu profitieren. Ich halte die Sperrung daher für einen ziemlichen Kompetenzverlust.

Kann ich schon nachvollziehen, dass man es anders sieht, wenn man in diesem Punkt nicht involviert war. Anzumerken ist aber, dass ich nicht der Einzige war, der mit ihm Probleme hatte, es fühlten sich einige andere Leute ebenfalls durch ihn belästigt, und zumindest ich gehe halt nach 8 Stunden Arbeit zum Runterkommen nicht gerne in ein Internetforum, nur um mich dann am Laufmeter beleidigen zu lassen - auch wenn's letztendlich halt immer nur Internetmaulheldentum war. Real gesehen hat den ja eigentlich niemand - und das wäre auch vermutlich immer so geblieben.
Provokant schreiben viele User hier - auch Du und ich. Das ist ganz normal. Den gegenseitigen Respekt behielten aber 99% der postenden Forumsbewohner dem Gegenüber bei, so meine Empfindung. Beim reichen Vogel hingegen wurde die Grenze zwischen Provokation und persönlicher Beleidigung nicht nur einmal überschritten.

Was die Kompetenzen in Sachen Musikwissen angeht hast Du sicher recht. Allerdings waren die entsprechenden Beiträge oftmals einfach unleserlich und auch ziemlich nichtssagend, vermutlich nicht zuletzt alkoholinduziert. Ich hacke zwar auch ab und an mal ein paar Zeilen mit 2-3 Bier im Gesicht in die Tastatur, aber weNN ICH...merke///dassi ch keinen/geraden/Satz/mehr... hinbekomme...!!!!, dann lasse ich es und geh' ins Bett. :smile2:


Geht's da um Birdich (oder so)? Ich war verwundert über dessen schlechten Ruf, weil er über lange zeit sehr anständig schrieb. Bis er halt ein Mal(offensichtlich ja öfters) komplett die Kontrolle verlor. Schade eigentlich; seine Beiträge zur Musik waren lesenswert.


Ja, um den Birdrich geht es. "Das "Lesenswerte" sehe ich wie Du.
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Re: Quo Vadis SMB? Das Board und der Zeitgeist.

Beitragvon Ulle » 21. Oktober 2015, 23:33

Yep. Am Anfang war er liebenswert verpeilt und eben ein Musikverrückter. Zum Schluss mutierte er leider zum verbitterten, unzufriedenen Kauz, der aus dem Nichts beleidigend wurde und unter die Gürtellinie schoss. Bin mir aber sicher, dass er da größtenteils nicht mehr Herr seiner Sinne war, warum auch immer.
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Re: Quo Vadis SMB? Das Board und der Zeitgeist.

Beitragvon Acrylator » 22. Oktober 2015, 00:58

Ulle hat geschrieben:Yep. Am Anfang war er liebenswert verpeilt und eben ein Musikverrückter. Zum Schluss mutierte er leider zum verbitterten, unzufriedenen Kauz, der aus dem Nichts beleidigend wurde und unter die Gürtellinie schoss. Bin mir aber sicher, dass er da größtenteils nicht mehr Herr seiner Sinne war, warum auch immer.

So sehe ich das auch. Zwischendurch hat er ja sogar immer wieder auch Reue oder zumindest Selbstreflexion durchblicken lassen und einiges an Kritik auch angenommen, bzw. eigene Fehler eingestanden - aber danach dann trotzdem immer wieder unnötige Pöbeleien vom Stapel gelassen, was gegen Ende immer mehr wurde. Ich find's auch schade, zumal ich nie ernsthafte Probleme mit ihm hatte, kann aber verstehen, dass man so einen Unruhestifter lieber rausschmeißt.
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Re: Quo Vadis SMB? Das Board und der Zeitgeist.

Beitragvon Flossensauger » 22. Oktober 2015, 01:00

Ah, nicht vergessen: Er hat halt noch per PM und E-Mail ganz andere, wesentlich üblere Sachen abgelassen, ob hier im Forum evtl. was von ihm gelöscht wurde weiss ich nicht. Ich habe ihn lange für einen Zweit-nick vom SMM gehalten... .

Bei mir ist das aber so:

Ich stehe zu dem Quatsch den ich schreibe und ich bin immer noch auf den einschlägigen Festivals und auf möglichst vielen Club-Konzerten anzutreffen. Kaufe im Jahr immer noch 500 Platten (aber fast nie aktuell oder zum regulären Preis). Verstecke mich auch nicht und mag ein offenes Wort.

Facebook lehne ich aus verschiedenen Gründen ab, mag sein das da auch viel aus dem SMB hin abgeflossen ist, weiss ich nicht.
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Re: Quo Vadis SMB? Das Board und der Zeitgeist.

Beitragvon thorondor » 22. Oktober 2015, 09:35

Ich greif den eigentlichen thread Titel mal wieder auf, Stichwort "Zeitgeist".
Ich bin ja noch sehr neu hier, aber einer der Gründe, warum ich das SMB attraktiv gefunden hatte, war der, dass ich den Eindruck hatte, dass eben nicht mit dem Zeitgeist geschwommen wird. Man erinnert sich der alten Helden, aber das Neue hat auch ausreichend Platz. Dieser elitäre Anstrich (siehe Anmeldeprozedere) schmeichelt einen natürlich auch.
Insofern finde ich es nicht so schlimm, wenn das SMB eine vergleichsweise kleine Gemeinschaft ist. Qualität vor Quantität.

Musikalisch komme ich auch eher aus der Thrash/Death ecke. Aber ein gutes traditionelles HM Gericht hab ich noch nie stehen gelassen. Vielleicht gibt es einen inhaltlichen Schwerpunkt hier, aber der ist nicht vorgegeben, sondern ergibt sich aus den Beiträgen der Mitglieder. Sprich: ich hab ja die Möglichkeit, das auch ein Stück weit zu lenken. Insofern denke ich, dass die Bandbreite weit genug ist.

Einige haben schon angemerkt, dass einem der Einstieg hier nicht allzu leicht gemacht wird. Kann ich nachvollziehen. Man merkt sehr schnell, dass es sich um eine lange gewachsene Gemscheinschaft handelt. Da werden viele Anspielungen und Scherze gemacht, die nur Insider verstehen. Viele Diskussionen ergeben sich daraus, dass sich die Leute untereinander kennen, zB verreist der Siebi irgendwas, woraufhin andere einsteigen mit "Genau das hab ich erwartet". Oder man liest sehr oft ne Zeile wie "Das wäre doch was für XY". Viele treffen sich bei Konzerten bzw schon vorher, kennen sich also auch ausserhalb des Boards sehr gut. Klaro redet man dann auch im Board darüber, und vor allem auch anders als mit Unbeteiligten.

Hat alles ein gewisse Logik, und daher find ich das nicht so schlimm. Im Gegenteil: Der Reiz liegt darin, etwas zu tun, auch mal dazu zu gehören.

Und auf "Like" Buttons kann ich sehr gut verzichten.
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Re: Quo Vadis SMB? Das Board und der Zeitgeist.

Beitragvon rapanzel » 22. Oktober 2015, 09:43

thorondor hat geschrieben:Und auf "Like" Buttons kann ich sehr gut verzichten.


Sowas brauch ich auch nicht.
Was mir nur aufgefalen ist, und bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege, kann es sen, dass der SMB Server ab und an in die Knie geht? Merke, dass die Seite sehr lange zum aufbau brauch, egal ob über PC, Handy oder Tablet. Das hatte mir in den letzten Monaten bissl die Lust genommen. Momentan gehts wieder.
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Re: Quo Vadis SMB? Das Board und der Zeitgeist.

Beitragvon Prof » 22. Oktober 2015, 09:56

Fire Down Under hat geschrieben:
Moppes hat geschrieben:Was an dem langweiligen Rumgeriffe der aktuellen Armored Saint (deren Frühwerk ich sehr mag) toll sein soll - das werd ich nie verstehen

Jetzt wirst Du vermutlich vom Prof nicht mehr ernst genommen.


Och, Musiknarren (und Frankreich-Liebhaber) wie halt der Monsieur Moppes werden von mir (fast) immer ernst genommen.
Was Geschmacksentwicklung, oder in manchen Fällen vielleicht besser formuliert: was eine Erweiterung des privaten musikalischen Horizonts angeht, diese kann ich auch nachvollziehen. Manchmal kickt einem das was man seit Ewigkeiten zum gehtnichtmehr gehört hat halt nicht mehr so, man braucht irgendwie was anderes, frisches. Ob das jetzt Malevolent Creation, Miles Davis, Zappa oder By the Buried and Me ist, ist letztendlich egal. Hauptsache Spass an der Sache.
Einziger Wermutstropfen dabei: der früher schon überschaubare Kreis der Old School-Freaks schrumpft weiter. Ich glaube, das wollte auch Pavlos mit seinem Trauersmiley ausdrücken.

Bei mir hat sich eine gewisse Müdigkeit im Heavy-Bereich breitgemacht. Es gibt halt sogar für verbohrte alte Schule-Männer so Phasen in denen kaum etwas zündet. In meinem Fall hat es aber auch mit Kulturpessimismus generell zu tun.
Früher haben mich der Hardrock und Metal immer gut vom Alltag und Weltgeschehen abgelenkt. Jetzt aber ist der Wahnsinn - nennen wir es doch ruhig eine Massenpsychose - im alten Europa dermassen allgegenwärtig und die Politik so blind, naiv und destruktiv, dass momentan nichtmal WatchTower es schaffen, mir ein Grinsen ins Gesicht zu zaubern.

Was das mit dem Board und diesem Thread zu tun hat? Nun, es ist von mir weniger Beteiligung zu erwarten. Denn ich muss mich recht strikt von Medienkonsum abschotten, dazu gehört in erster Linie, weitaus weniger Zeit online zu verbringen.
Wegen meinen Musikvorlieben - die genaugenommen dieselben sind wie 1979/'80, nur bestimmte Jazznischen sind dazugekommen - finde ich hier im Board weitaus weniger relevante Themen und Leute die gleich ticken. Ehrlich gesagt habe ich daher auch noch selten Lust, Bands vorzustellen. Oder einfach einige Einzeiler zu Thema X oder Y abzulassen, denn im SMB fehlen mir schlichtweg einige Dialogpartner.

Siehe da, doch wieder ein (längeres) Posting...
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Re: Quo Vadis SMB? Das Board und der Zeitgeist.

Beitragvon MOR » 22. Oktober 2015, 10:23

Prof hat geschrieben:Bei mir hat sich eine gewisse Müdigkeit im Heavy-Bereich breitgemacht. Es gibt halt sogar für verbohrte alte Schule-Männer so Phasen in denen kaum etwas zündet. In meinem Fall hat es aber auch mit Kulturpessimismus generell zu tun.
Früher haben mich der Hardrock und Metal immer gut vom Alltag und Weltgeschehen abgelenkt. Jetzt aber ist der Wahnsinn - nennen wir es doch ruhig eine Massenpsychose - im alten Europa dermassen allgegenwärtig und die Politik so blind, naiv und destruktiv, dass momentan nichtmal WatchTower es schaffen, mir ein Grinsen ins Gesicht zu zaubern.

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Re: Quo Vadis SMB? Das Board und der Zeitgeist.

Beitragvon rapanzel » 22. Oktober 2015, 10:41

MOR hat geschrieben:
Prof hat geschrieben:Bei mir hat sich eine gewisse Müdigkeit im Heavy-Bereich breitgemacht. Es gibt halt sogar für verbohrte alte Schule-Männer so Phasen in denen kaum etwas zündet. In meinem Fall hat es aber auch mit Kulturpessimismus generell zu tun.
Früher haben mich der Hardrock und Metal immer gut vom Alltag und Weltgeschehen abgelenkt. Jetzt aber ist der Wahnsinn - nennen wir es doch ruhig eine Massenpsychose - im alten Europa dermassen allgegenwärtig und die Politik so blind, naiv und destruktiv, dass momentan nichtmal WatchTower es schaffen, mir ein Grinsen ins Gesicht zu zaubern.

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Bei mir ist das so, dass mich momentan mehr Rereleases als Neuerscheinungen interessieren.
Ich kann mit vielen Bands, die in den Bekannten Zines abgefeiert werden einfach Null anfangen und gönne mir daher lieber rereleases von Bands wie INTRINSIC oder OBSCENE JESTER.

Ansonsten bin ich beim Siebi; der US-Metal liegt momentan am Boden, das Gleiche gilt für viele Sachen die aktuell im Underground veröffentlicht warden und sich irgendwie gleich anhören. Da ist echt nix bei, was mich auch nur annähernd fasziniert. Auch beim Thema Stormspell verstehe ich die momentane Vö nicht so ganz. Die ganzen Ced Scheiben sind einfach nur noch affig und purer Durchnschitt. Was soll sowas? Muss ich nicht verstehen!
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Re: Quo Vadis SMB? Das Board und der Zeitgeist.

Beitragvon TheSchubert666 » 22. Oktober 2015, 10:45

MOR hat geschrieben:
Prof hat geschrieben:Bei mir hat sich eine gewisse Müdigkeit im Heavy-Bereich breitgemacht. Es gibt halt sogar für verbohrte alte Schule-Männer so Phasen in denen kaum etwas zündet. In meinem Fall hat es aber auch mit Kulturpessimismus generell zu tun.
Früher haben mich der Hardrock und Metal immer gut vom Alltag und Weltgeschehen abgelenkt. Jetzt aber ist der Wahnsinn - nennen wir es doch ruhig eine Massenpsychose - im alten Europa dermassen allgegenwärtig und die Politik so blind, naiv und destruktiv, dass momentan nichtmal WatchTower es schaffen, mir ein Grinsen ins Gesicht zu zaubern.

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Wirklich? Wird man im Alter noch pessimistischer?
Ich bin zwar noch nicht in eurer Altersstufe angekommen, aber die Politik in Europa / Welt wird mir den Spaß an meinem Leben/ an der Musik nicht nehmen.
Für mich ist das Hören neuer Scheiben oder alter Glanztaten des Metal-Genre immer noch aufmunternd, herzerquickend und ein Fröhlichmacher sonders gleichen.
Ohne den Metal (Musik im Allgemeinen) würde ich definitiv etwas vermissen.

Vielleicht probiert Ihr es mal mit Punk, also alte Bad Religion, alte Pennywise, NOFX und Terrorgruppe.
So was muntert auch extremst auf. Zumindest mir hilfts.
"Drei bringa vill z´samm, wenn zwaa ned neired´n!!"
Meine Sammlung : http://www.musik-sammler.de/sammlung/thewitchking
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Re: Quo Vadis SMB? Das Board und der Zeitgeist.

Beitragvon Ulle » 22. Oktober 2015, 10:59

Dass im traditionellen Metal für mich seit Jahren nur selten was Interessantes erscheint, ist ja kein Geheimnis.
Ich finde zur Zeit im DM/BM-Bereich für mich wesentlich mehr Innovation. Nun ja, vielleicht nicht immer Innovation, aber eben mehr Tiefe und Leidenschaft. Ich kann mich kaum an melodischere, traditionelle Neuentdeckungen erinnern, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Entweder klingt es für mich langweilig, uninspiriert oder fehlt schlicht songwriterische und musikalische Klasse. Vielleicht ändert sich das ja auch in ein paar Jahren, wenn die Generation nach den Jungspunden, die jetzt die Jahre 1980 bis 1983 kopieren, dann eben in den für mich prägenderen Jahren 1986 - 1990 angelangt ist :smile2:

Hat aber alles nichts damit zu tun, dass ich hier gerne schreibe. Ich entdecke hier seit Jahren kaum für mich relevante neue Bands und weiß auch, dass es nichts bringt, wenn ich für mich relevante Combos anführe, da das Interesse hier gen null tendiert. Das erweckt evtl. oft den Eindruck, dass ich alles scheiße finde, aber das ist nicht der Fall. Es ist eher so, dass die für mich tollen Sachen hier eben nicht wirklich stattfinden.
Ich muss aber nicht euphorisiert sein, um darüber zu schreiben. Wenn man sich kritisch austauscht, gibt das ja oft mehr Grund zur Diskussion, als wenn man alles nur abfeiert. Das Board ist daher nach wie vor sehr interessant für mich.
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Re: Quo Vadis SMB? Das Board und der Zeitgeist.

Beitragvon MOR » 22. Oktober 2015, 11:04

da helfen auch keine alten Bad Religion mein Freund, die ich alle im Plattenregal stehen habe.
Das liegt auch nicht unbedingt am Pessimismus im Alter.
Von der aktuellen weltpolitischen brandgefährlichen Entwicklung kann mich so leicht nichts ablenken.
Ich hatte als 15 jähriger auf jedenfall eine unbeschwertere Zukunft vor Augen als mein Sohn
oder meine 12 jährige Tochter. Mehr will ich dazu nicht sagen, außer dass ich den Kopf sehr schwer frei
bekommen kann um mich für Sachen zu begeistern, welche noch vor wenigen Jahren den Lebensmittelpunkt
bzgl. Freizeit und Hobby ausmachten. Was nicht heißt, dass mich das nicht mehr interessiert.
Die Schwerpunkte verschieben sich nur grad etwas.
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