I always wanted the screams in the night
I always wanted the noise and the light
Standing on stage, the thrill never fades, the ultimate rage
Raving and fightingHugin hatte recht, es gibt doch erschreckend wenige Rückmeldungen zur neuen MOTÖRHEAD. Dabei ist sie wieder richtig gut geworden. Wobei, ein paar schwächere Momente sind wieder zu verzeichnen und insgesamt kann ich die Aussage "Bestes Album seit 'Bastards'!" nicht unterschreiben. An "Inferno" und "Motörizer" (die bei mir in den letzten Jahren enorm gewachsen ist) kommt sie nicht ran. Ich würde sie momentan auf einer Stufe mit "The World is Yöurs" sehen, knapp vor "Kiss of Death" (die bei mir wiederum extrem abgebaut hat, trotz der offensichtlichen Hits) und "Aftershock". Positiv fällt natürlich die hohe Geschwindigkeit und der extreme Punch der CD auf, die Produktion ist definitiv
heavy, aber glücklicherweise nicht so überproduziert wie auf "Kiss of Death".
Die ersten fünf Minuten ("Victory or Die", "Thunder & Lightning") sind für mich gleich das Highlight des Albums, dann flacht das Niveau leider für drei Songs etwas ab, bevor es mit "Electricity" (Habe ich anfangs unterschätzt, toller Gute-Laune-Rocker) und dem sehr interessanten "Evil Eye" wieder bergauf geht. "Teach 'em how to bleed" hat wieder ordentlich Feuer unter'm Arsch und auch die bereits gepriesene Ballade "Until the End" kann es locker mit den Highlights der letzten Alben aufnehmen. Mit "Choking on your screams" und "Tell me who to kill" folgen leider erneut zwei eher unspektakuläre Nummern, bevor das mitreissende "When the sky comes looking for you" für einen versöhnlichen Abschluss sorgt. Das Stones-Cover interessiert mich dann eher weniger, da bin ich Musik-Banause durch und durch.
Ich sollte aber dennoch klarstellen, dass MOTÖRHEAD, wenn sie wie im grandiosen "Thunder & Lightning" (Könnte es in meine Alltime-Top-10 der Band schaffen) aus allen Rohren feuern und Lemmy einem mit 69 immer noch so fest in den Hintern tritt, locker die größte Band der Welt und besser als IRON MAIDEN, DEAD LORD und Konsorten zusammen sind. Was für ein Text auch, damit hat sich Herr Kilmister einfach mal selbst ein Denkmal gesetzt. Und ich nehm' ihm jedes Wort ab! Und nochmal: Der Mann ist 69. In diesem Sinne: Auf die 70, auf die 40 und ihr sollt mehr MOTÖRHEAD hören!
