Früher pfui, heute hui

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

Moderator: Loomis

Re: Früher pfui, heute hui

Beitragvon thorondor » 21. Januar 2016, 09:14

Schöne Sache!
Bei mir war es auch "Tatanka" von diesem RH Sampler, der meinen Einstieg bei Molly Hatchet verursachte. Würde sogar sagen, dass es einer der schwächeren Songs auf dem Album ist. Obwohl das nichts mit schwach zu tun hat.
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Re: Früher pfui, heute hui

Beitragvon thommy » 21. Januar 2016, 10:18

Hugin hat geschrieben:Mein Paradebeispiel ist da eines, das der eine oder andere schon gelegentlich von mir gehört oder gelesen haben könnte, nämlich Molly Hatchet.

Hab mir als ca. 14-Jähriger das "Molly Hatchet"-Debüt gekauft, weil damals meine Lieblingsband und quasi einzige prägende musikalische Liebe Manowar war, und das sensationelle Artwork doch stark in die Richtung ging. Mein Gott, was war ich geschockt und gelangweilt von dem "Country Zeug". Wollte die Scheibe dann jahrelang los werden, aber keiner der Kumpels wollte sie haben. Also stand sie da im Regal, nie mehr angehört, bis, ja bis 1996 dieser sensationelle Rock-Hard-Sampler kam, auf dem mit "Number 1" der erste Vorab-Song von "Louder Than Hell" zu hören war. Deswegen hatte ich natürlich das Heft gekauft, doch am Ende war das gar nicht das Wichtigste an dem Kauf, sondern, dass ich zwei neue große Lieblingsbands damit entdeckte, die ich vorher nur vom Namen her kannte und nie wirklich gehört habe: Mercyful Fate mit "The Uninvited Guest" und eben Molly Hatchet mit "Tatanka". Der Molly Hatchet-Song hat mich schlicht umgeblasen und dann klingelte es, dass ich da doch die gammelige alte Scheibe noch haben müsste. Die lief dann aber mal mächtig in Dauerrotation bis ich endlich die "Devil's Canyon" in Händen hielt. Ja, so hab ich mit Molly Hatchet meinen Frieden gemacht.



Bei mir kamen gestern die Devil´s Canyon und Silent Reign of Heroes an. Bin mal gespannt, da ich mich bisher so Null mit Molly beschäftigt habe.
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Re: Früher pfui, heute hui

Beitragvon Hugin » 21. Januar 2016, 13:12

thommy hat geschrieben:
Hugin hat geschrieben:Mein Paradebeispiel ist da eines, das der eine oder andere schon gelegentlich von mir gehört oder gelesen haben könnte, nämlich Molly Hatchet.

Hab mir als ca. 14-Jähriger das "Molly Hatchet"-Debüt gekauft, weil damals meine Lieblingsband und quasi einzige prägende musikalische Liebe Manowar war, und das sensationelle Artwork doch stark in die Richtung ging. Mein Gott, was war ich geschockt und gelangweilt von dem "Country Zeug". Wollte die Scheibe dann jahrelang los werden, aber keiner der Kumpels wollte sie haben. Also stand sie da im Regal, nie mehr angehört, bis, ja bis 1996 dieser sensationelle Rock-Hard-Sampler kam, auf dem mit "Number 1" der erste Vorab-Song von "Louder Than Hell" zu hören war. Deswegen hatte ich natürlich das Heft gekauft, doch am Ende war das gar nicht das Wichtigste an dem Kauf, sondern, dass ich zwei neue große Lieblingsbands damit entdeckte, die ich vorher nur vom Namen her kannte und nie wirklich gehört habe: Mercyful Fate mit "The Uninvited Guest" und eben Molly Hatchet mit "Tatanka". Der Molly Hatchet-Song hat mich schlicht umgeblasen und dann klingelte es, dass ich da doch die gammelige alte Scheibe noch haben müsste. Die lief dann aber mal mächtig in Dauerrotation bis ich endlich die "Devil's Canyon" in Händen hielt. Ja, so hab ich mit Molly Hatchet meinen Frieden gemacht.



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Re: Früher pfui, heute hui

Beitragvon thommy » 21. Januar 2016, 13:15

Hugin hat geschrieben:
thommy hat geschrieben:
Hugin hat geschrieben:Mein Paradebeispiel ist da eines, das der eine oder andere schon gelegentlich von mir gehört oder gelesen haben könnte, nämlich Molly Hatchet.

Hab mir als ca. 14-Jähriger das "Molly Hatchet"-Debüt gekauft, weil damals meine Lieblingsband und quasi einzige prägende musikalische Liebe Manowar war, und das sensationelle Artwork doch stark in die Richtung ging. Mein Gott, was war ich geschockt und gelangweilt von dem "Country Zeug". Wollte die Scheibe dann jahrelang los werden, aber keiner der Kumpels wollte sie haben. Also stand sie da im Regal, nie mehr angehört, bis, ja bis 1996 dieser sensationelle Rock-Hard-Sampler kam, auf dem mit "Number 1" der erste Vorab-Song von "Louder Than Hell" zu hören war. Deswegen hatte ich natürlich das Heft gekauft, doch am Ende war das gar nicht das Wichtigste an dem Kauf, sondern, dass ich zwei neue große Lieblingsbands damit entdeckte, die ich vorher nur vom Namen her kannte und nie wirklich gehört habe: Mercyful Fate mit "The Uninvited Guest" und eben Molly Hatchet mit "Tatanka". Der Molly Hatchet-Song hat mich schlicht umgeblasen und dann klingelte es, dass ich da doch die gammelige alte Scheibe noch haben müsste. Die lief dann aber mal mächtig in Dauerrotation bis ich endlich die "Devil's Canyon" in Händen hielt. Ja, so hab ich mit Molly Hatchet meinen Frieden gemacht.


Kommt nach ein paar Durchläufen.
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Re: Früher pfui, heute hui

Beitragvon F. Kommandöh » 21. Januar 2016, 22:06

Als ich anfing brutalres Zeug zu hören konnte ich Incantation nicht ausstehen. War irgendwie durch Schenkung an eines ihrer Alben gekommen und fand es schrecklich. Habe diesen Stil nicht verstanden. Furchtbar matschig, disharmonisch, uneingängig, verworren. Habe nicht verstanden, wie man Musik komponieren kann, die sich so dermaßen am Gehörgang vorbei sumpft. Mit Immolation ging es mir anfangs ähnlich, aber die mochte ich dann schon eher, sind ja auch etwas mehr catchy. Inzwischen halte ich Incantation für eine der besten Death Metal bands überhaupt, mich hat glaub ich diese Musik insgesamt gelehrt, da anders hinzuhören. Geht halt darum, so böse, höllisch und finster wie möglich zu klingen, da kann's nicht tönen wie ne Schalmeinkapelle.

Außerdem ging es mir mit einem Teil bekannten 70er Rocks früher nich so gut. Ich stand immer auf alten Hard Rock, schon als Wanst und hatte aus allen möglichen Quellen Tapes zusammengestellt mit Sachen, die mir rockig erschienen. Da hatte ich dann auch Songs von Molly Hatchet, Journey, Boston, Meat Loaf und so drauf. Hab ich dann halt auch mit gehört, aber nie aktiv und nie intensiv. Inzwischen mag ich auch sowas ziemlich gerne, also Ausgewähltes. Eine umfassende Meat Loaf Sammlung oder ein vorzeigbares AOR Archiv werd ich mir nicht zulegen, aber grade die Debüts einiger dieser Bands (und im Falle Molly Hatchet z.B. auch durchaus mehr) sind völlig geile Alben. Ähnlich ist es mit altem Blues und Soul, geht gut rein. Ab und zu sogar mal... ooooohhhhhhh.... 80er Hip Hop! Das hätte ich vor zwei Jahren nicht geglaubt. Nicht haun! Wer ohne Sünde ist, nicht wahr?
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Re: Früher pfui, heute hui

Beitragvon cotlod » 21. Januar 2016, 22:24

thommy hat geschrieben:Ich merke bei mir selbst, dass ich einige Bands, die ich früher abgefeiert habe, heute nicht mehr regelmäßig hören kann/mag. Aber andersrum beobachte ich diese Entwicklung auch und dann kam mir gestern die Idee zu diesem Thread. Und zwar soll es um Bands gehen, die euch früher gar nicht gefallen haben bzw. mit deren Musik ihr nichts anfangen konntet, mittlerweile aber wichtig für euch sind. Sozusagen die Spätzünder bzw. Spätentdeckungen eurer Sammlung.

Ich mach dann gleich mal den Anfang mit einem aktuellen Beispiel, das bei mir sehr spät gezündet hat:

1. Magnum

Magnum? Weichspülrock mit Keyboardgeklimper, so meine jahrelange festgefahrene Meinung. Die basierte aber auf ein paar nebenbei gehörten Songs. Hat aber gereicht um mich nie wirklich mit dieser Band zu befassen.
Letztes Jahr hab ich dann die Storyteller günstig erworben, zuhause aufgelegt und bäääääääääm. Dieses Songwriting, die Melodien, die Stimme...ich war sofort begeistert. Klar, das ist in der härtetechnischen Liga nicht weit oben angesiedelt und die Keyboards sind in manchen Momenten schon arg zuckersüß, aber scheiss drauf! Die Scheibe hat sich in den letzten 12 Monaten zu einem meiner absoluten Lieblinge entwickelt.
Klar, dass da mehr Stoff von Magnum her musste. Wings of Heaven, Chase the dragon, The eleventh hour und The Visitation sind mittlerweile beschafft und drehen fleißig ihre Runden in der heimeligen Anlage. Bisher gefallen mir die alle super und da werden auf jeden Fall noch weitere Alben besorgt.
Weiterer positiver Nebeneffekt: Magnum kannst auch mal im Wohnzimmer laufen lassen, ohne dass der Rest der Familie gleich das meckern anfängt :lol:


:yeah:
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Re: Früher pfui, heute hui

Beitragvon Tillmann » 21. Januar 2016, 22:28

F. Kommandöh hat geschrieben:Als ich anfing brutalres Zeug zu hören konnte ich Incantation nicht ausstehen. War irgendwie durch Schenkung an eines ihrer Alben gekommen und fand es schrecklich. Habe diesen Stil nicht verstanden. Furchtbar matschig, disharmonisch, uneingängig, verworren. Habe nicht verstanden, wie man Musik komponieren kann, die sich so dermaßen am Gehörgang vorbei sumpft. Mit Immolation ging es mir anfangs ähnlich, aber die mochte ich dann schon eher, sind ja auch etwas mehr catchy. Inzwischen halte ich Incantation für eine der besten Death Metal bands überhaupt, mich hat glaub ich diese Musik insgesamt gelehrt, da anders hinzuhören. Geht halt darum, so böse, höllisch und finster wie möglich zu klingen, da kann's nicht tönen wie ne Schalmeinkapelle.

Außerdem ging es mir mit einem Teil bekannten 70er Rocks früher nich so gut. Ich stand immer auf alten Hard Rock, schon als Wanst und hatte aus allen möglichen Quellen Tapes zusammengestellt mit Sachen, die mir rockig erschienen. Da hatte ich dann auch Songs von Molly Hatchet, Journey, Boston, Meat Loaf und so drauf. Hab ich dann halt auch mit gehört, aber nie aktiv und nie intensiv. Inzwischen mag ich auch sowas ziemlich gerne, also Ausgewähltes. Eine umfassende Meat Loaf Sammlung oder ein vorzeigbares AOR Archiv werd ich mir nicht zulegen, aber grade die Debüts einiger dieser Bands (und im Falle Molly Hatchet z.B. auch durchaus mehr) sind völlig geile Alben. Ähnlich ist es mit altem Blues und Soul, geht gut rein. Ab und zu sogar mal... ooooohhhhhhh.... 80er Hip Hop! Das hätte ich vor zwei Jahren nicht geglaubt. Nicht haun! Wer ohne Sünde ist, nicht wahr?


Ach Quark!! :yeah:

Ab und an hoer ich auch gerne mal die Liscence to Ill von den Beastie Boys, wenn's gerade passt, why not?!
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Re: Früher pfui, heute hui

Beitragvon Loomis » 21. Januar 2016, 22:35

Da sind ja auch mehr echte E-Gitarren drauf als auf so mancher modernen "Metal"-Schei[b/ß]e. :harrr:
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Re: Früher pfui, heute hui

Beitragvon Hippie-Ben » 21. Januar 2016, 23:30

thommy hat geschrieben:
Hugin hat geschrieben:Mein Paradebeispiel ist da eines, das der eine oder andere schon gelegentlich von mir gehört oder gelesen haben könnte, nämlich Molly Hatchet.

Hab mir als ca. 14-Jähriger das "Molly Hatchet"-Debüt gekauft, weil damals meine Lieblingsband und quasi einzige prägende musikalische Liebe Manowar war, und das sensationelle Artwork doch stark in die Richtung ging. Mein Gott, was war ich geschockt und gelangweilt von dem "Country Zeug". Wollte die Scheibe dann jahrelang los werden, aber keiner der Kumpels wollte sie haben. Also stand sie da im Regal, nie mehr angehört, bis, ja bis 1996 dieser sensationelle Rock-Hard-Sampler kam, auf dem mit "Number 1" der erste Vorab-Song von "Louder Than Hell" zu hören war. Deswegen hatte ich natürlich das Heft gekauft, doch am Ende war das gar nicht das Wichtigste an dem Kauf, sondern, dass ich zwei neue große Lieblingsbands damit entdeckte, die ich vorher nur vom Namen her kannte und nie wirklich gehört habe: Mercyful Fate mit "The Uninvited Guest" und eben Molly Hatchet mit "Tatanka". Der Molly Hatchet-Song hat mich schlicht umgeblasen und dann klingelte es, dass ich da doch die gammelige alte Scheibe noch haben müsste. Die lief dann aber mal mächtig in Dauerrotation bis ich endlich die "Devil's Canyon" in Händen hielt. Ja, so hab ich mit Molly Hatchet meinen Frieden gemacht.



Bei mir kamen gestern die Devil´s Canyon und Silent Reign of Heroes an. Bin mal gespannt, da ich mich bisher so Null mit Molly beschäftigt habe.



Die Devil´s Canyon ist echt ein Monument! Nur "The Look In Your Eyes" überspring ich ganz gern. "The Journey" hat mich oft durch holprige Lebenssituationen begleitet.

Zum Thread: bei mir sind´s zweieinhalb Bands, deren früheres Ignorieren möglicherweise meinen Rauswurf hier bedeuten könnte: Iron Maiden, Mercyful Fate und Cirith Ungol.
Maiden haben es an mir lange vorbeigeschafft, weil meine metallische Sozialisation wohl etwas anders verlaufen ist als bei vielen anderen. Ich besaß mit 15 (abgesehen von überspielten Tapes) eigentlich nur 3 Alben: Manowars "Fighting The World", Blind Guardians "Somewhere Far Beyond" und Bathorys "Hammerheart". Dieses Triumvirat bildet die Wurzel meines Metallerdaseins, davon habe ich gelebt, geatmet, geträumt und kenne jeden Ton. Da ich keine Metaller im Freundeskreis hatte und es noch kein Internet gab kannte ich von Maiden nur den Schriftzug. Als ich dann später die Jungfrauen das erste mal hörte war ich schon beim Black Metal, total gegen alles und daher war mir das viel zu zahm und Mainstream. Die Bedeutung und rechtmäßige Größe dieser Band war mir nicht bewusst, und vermutlich wäre sie mir in meinem jugendlichen Leichtsinn auch egal gewesen.
Etwa 1996 las ich in einem Ablaze-Heft von Mercyful Fate und die Beschreibung dieser Musik schien voll und ganz zu meinem Geschmack zu passen. Daher legte ich mir "Into The Unknown" zu und kam absolut nicht auf den Gesang vom King klar. Ich tauschte das Album wieder um - gegen irgendeinen Müll, ich weiß nicht mehr was.
Ähnlich lief es mit Cirith Ungol. Ich war 1997 das erste mal auf einer Plattenbörse und entdeckte das unglaublich geile Cover von "King Of The Dead". 15 oder 20 Mark sollte das Teil glaub ich kosten, daher fragte ich vorsichtshalber ob ich mal reinhören könne. Und, Asche auf mein Haupt, Tim Baker klang mir einfach zu seltsam. Nicht Pfui, aber eben auch nicht Hui, weswegen ich meine hart ersparten Piepen lieber in Paradise Losts "Gothic" (meine erste Metal-LP) investierte.

Heute werden Maiden für mich zwar gegen Priest auf ewig nur den kürzeren ziehen, aber in meinem Ansehen stehen sie definitiv im oberen Viertel.
King Diamond gilt heute für mich als der Inbegriff von musikalischem Genie.
Cirith Ungol ist eine meiner absoluten Lieblingsbands.
Mein Reisekoffer zur Apokalypse: http://www.musik-sammler.de/sammlung/hippie-ben

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Re: Früher pfui, heute hui

Beitragvon thommy » 22. Januar 2016, 08:21

Hugin hat geschrieben:
thommy hat geschrieben:
Hugin hat geschrieben:Mein Paradebeispiel ist da eines, das der eine oder andere schon gelegentlich von mir gehört oder gelesen haben könnte, nämlich Molly Hatchet.

Hab mir als ca. 14-Jähriger das "Molly Hatchet"-Debüt gekauft, weil damals meine Lieblingsband und quasi einzige prägende musikalische Liebe Manowar war, und das sensationelle Artwork doch stark in die Richtung ging. Mein Gott, was war ich geschockt und gelangweilt von dem "Country Zeug". Wollte die Scheibe dann jahrelang los werden, aber keiner der Kumpels wollte sie haben. Also stand sie da im Regal, nie mehr angehört, bis, ja bis 1996 dieser sensationelle Rock-Hard-Sampler kam, auf dem mit "Number 1" der erste Vorab-Song von "Louder Than Hell" zu hören war. Deswegen hatte ich natürlich das Heft gekauft, doch am Ende war das gar nicht das Wichtigste an dem Kauf, sondern, dass ich zwei neue große Lieblingsbands damit entdeckte, die ich vorher nur vom Namen her kannte und nie wirklich gehört habe: Mercyful Fate mit "The Uninvited Guest" und eben Molly Hatchet mit "Tatanka". Der Molly Hatchet-Song hat mich schlicht umgeblasen und dann klingelte es, dass ich da doch die gammelige alte Scheibe noch haben müsste. Die lief dann aber mal mächtig in Dauerrotation bis ich endlich die "Devil's Canyon" in Händen hielt. Ja, so hab ich mit Molly Hatchet meinen Frieden gemacht.



Die Devils Canyon lief zweimal gestern. Die Southern Rock Elemente waren etwas ungewohnt am Anfang, da das bisher so gar nicht meine Baustelle war. Hat man sich mal drangewohnt, scheint das ein astreines Hardrock-Scheibchen zu sein. Super Gitarrenmelodien und die Produktion ist auch astrein.
Alls bisherige Faves kristallisieren sich Rolling Thunder und Never say never heraus.
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Re: Früher pfui, heute hui

Beitragvon thommy » 22. Januar 2016, 08:28

Hippie-Ben hat geschrieben:
thommy hat geschrieben:
Hugin hat geschrieben:Mein Paradebeispiel ist da eines, das der eine oder andere schon gelegentlich von mir gehört oder gelesen haben könnte, nämlich Molly Hatchet.

Hab mir als ca. 14-Jähriger das "Molly Hatchet"-Debüt gekauft, weil damals meine Lieblingsband und quasi einzige prägende musikalische Liebe Manowar war, und das sensationelle Artwork doch stark in die Richtung ging. Mein Gott, was war ich geschockt und gelangweilt von dem "Country Zeug". Wollte die Scheibe dann jahrelang los werden, aber keiner der Kumpels wollte sie haben. Also stand sie da im Regal, nie mehr angehört, bis, ja bis 1996 dieser sensationelle Rock-Hard-Sampler kam, auf dem mit "Number 1" der erste Vorab-Song von "Louder Than Hell" zu hören war. Deswegen hatte ich natürlich das Heft gekauft, doch am Ende war das gar nicht das Wichtigste an dem Kauf, sondern, dass ich zwei neue große Lieblingsbands damit entdeckte, die ich vorher nur vom Namen her kannte und nie wirklich gehört habe: Mercyful Fate mit "The Uninvited Guest" und eben Molly Hatchet mit "Tatanka". Der Molly Hatchet-Song hat mich schlicht umgeblasen und dann klingelte es, dass ich da doch die gammelige alte Scheibe noch haben müsste. Die lief dann aber mal mächtig in Dauerrotation bis ich endlich die "Devil's Canyon" in Händen hielt. Ja, so hab ich mit Molly Hatchet meinen Frieden gemacht.



Bei mir kamen gestern die Devil´s Canyon und Silent Reign of Heroes an. Bin mal gespannt, da ich mich bisher so Null mit Molly beschäftigt habe.



Die Devil´s Canyon ist echt ein Monument! Nur "The Look In Your Eyes" überspring ich ganz gern. "The Journey" hat mich oft durch holprige Lebenssituationen begleitet.

Zum Thread: bei mir sind´s zweieinhalb Bands, deren früheres Ignorieren möglicherweise meinen Rauswurf hier bedeuten könnte: Iron Maiden, Mercyful Fate und Cirith Ungol.
Maiden haben es an mir lange vorbeigeschafft, weil meine metallische Sozialisation wohl etwas anders verlaufen ist als bei vielen anderen. Ich besaß mit 15 (abgesehen von überspielten Tapes) eigentlich nur 3 Alben: Manowars "Fighting The World", Blind Guardians "Somewhere Far Beyond" und Bathorys "Hammerheart". Dieses Triumvirat bildet die Wurzel meines Metallerdaseins, davon habe ich gelebt, geatmet, geträumt und kenne jeden Ton. Da ich keine Metaller im Freundeskreis hatte und es noch kein Internet gab kannte ich von Maiden nur den Schriftzug. Als ich dann später die Jungfrauen das erste mal hörte war ich schon beim Black Metal, total gegen alles und daher war mir das viel zu zahm und Mainstream. Die Bedeutung und rechtmäßige Größe dieser Band war mir nicht bewusst, und vermutlich wäre sie mir in meinem jugendlichen Leichtsinn auch egal gewesen.
Etwa 1996 las ich in einem Ablaze-Heft von Mercyful Fate und die Beschreibung dieser Musik schien voll und ganz zu meinem Geschmack zu passen. Daher legte ich mir "Into The Unknown" zu und kam absolut nicht auf den Gesang vom King klar. Ich tauschte das Album wieder um - gegen irgendeinen Müll, ich weiß nicht mehr was.
Ähnlich lief es mit Cirith Ungol. Ich war 1997 das erste mal auf einer Plattenbörse und entdeckte das unglaublich geile Cover von "King Of The Dead". 15 oder 20 Mark sollte das Teil glaub ich kosten, daher fragte ich vorsichtshalber ob ich mal reinhören könne. Und, Asche auf mein Haupt, Tim Baker klang mir einfach zu seltsam. Nicht Pfui, aber eben auch nicht Hui, weswegen ich meine hart ersparten Piepen lieber in Paradise Losts "Gothic" (meine erste Metal-LP) investierte.

Heute werden Maiden für mich zwar gegen Priest auf ewig nur den kürzeren ziehen, aber in meinem Ansehen stehen sie definitiv im oberen Viertel.
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Was bei dir Maiden ist, war bei mir Priest. Die hab ich auch eher spät für mich entdeckt. Die A real dead/live one waren die Einstiegsalben in die Metalwelt und liefen bei mir rauf und runter. Priest kannte ich zwar, haben mich aber eher mäßig interessiert. Das hat sich erst geändert als ich Ende der 90er die Painkiller gekauft habe. Die hat mich dann vollkommen umgehauen. Daher immernoch eine meiner liebsten Priestscheiben, auch wenn jetzt bestimmt wieder die Sounddiskussion losgeht :lol:
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Re: Früher pfui, heute hui

Beitragvon Siebi » 22. Januar 2016, 10:09

Schmerzen? Schmerztöterdiskussion? Wo? Wann? Bin dabei. :harrr:
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Re: Früher pfui, heute hui

Beitragvon Hippie-Ben » 22. Januar 2016, 10:36

thommy hat geschrieben:Was bei dir Maiden ist, war bei mir Priest. Die hab ich auch eher spät für mich entdeckt. Die A real dead/live one waren die Einstiegsalben in die Metalwelt und liefen bei mir rauf und runter. Priest kannte ich zwar, haben mich aber eher mäßig interessiert. Das hat sich erst geändert als ich Ende der 90er die Painkiller gekauft habe. Die hat mich dann vollkommen umgehauen. Daher immernoch eine meiner liebsten Priestscheiben, auch wenn jetzt bestimmt wieder die Sounddiskussion losgeht :lol:


Neenee, ich finde der Sound geht völlig in Ordnung. :cool2:
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Re: Früher pfui, heute hui

Beitragvon Schnuller » 22. Januar 2016, 10:40

Krasse Hui/Pfui Sachen fallen mir gerade nicht ein.

Metallica kann ich heutzutage kaum noch hören, die waren mir ab der "Master..." zu überpräsent und sind es immer noch. Kein Tag im Proberaum, wo nicht irgendeiner was von Metallica anspielt. Da bekomme ich jedes mal Pickel.

Blind Guardian habe ich bis inclusive "Nightfall..." vergöttert, danach war's halt auch rum.

Mit den Mike Howe Sachen von Metal Church hatte ich sehr lange Probleme, bis die Sachen bei mir richtig gezündet haben. Ich fand sie aber nie scheiße.

Die großen Queensryche Alben haben bei mir auch immer erst ein halbes Jahr nach der jeweilligen Tour gezündet, was mich jedes Mal tierisch geärgert hat. Leider ohne Lerneffekt. :lol:

Vielleicht fällt Angelus Mortiis ein Beispiel zu mir ein. Er hat immer Versucht mir einiges näher zu bringen...öfter mit verzögertem Erfolg.
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Re: Früher pfui, heute hui

Beitragvon Hofi » 22. Januar 2016, 11:07

Siebi hat geschrieben:Schmerzen? Schmerztöterdiskussion? Wo? Wann? Bin dabei. :harrr:

Banause. Der Schmerztöter war früher hui und ist es auch noch heute.
Sad Wings Of Destiny ist natürlich besser.
Sacrifice to vice or die by the hand of the Sinner!
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