Und dann passierte es. Um die Jahrtausendwende in Südtirol. Fackelwanderung zur Talschlusshütte, Schnaps, Schnupftaback und eine Schneeballschlacht, danach Aftershowparty in unserer Unterkunft. Und da stand ein „leicht“ angeheiterter Skilehrer mit seinem Ski, der als Gitarre missbraucht wurde auf dem Tisch und intonierte Thunderstruck. Ich war begeistert. Im neuen Jahr Zuhause angekommen wurde sofort die „1992 – live“ eingesackt und das Unheil nahm seinen Lauf. Ich konnte von den Australiern nicht genug bekommen. Dazu noch ein bisschen Bon Jovi, Aerosmith und die Ramones. Der kleine Hofi war zufrieden.
Doch dann kam Ostern 2004 und mit ihm ein Müllergutschein. Ab in die Musikabteilung und mir sticht das Cover von „Judas Priest – Living after Midnight Best of“ ins Auge. Judas Priest, den Namen habe ich doch schon einmal gehört, war mein Gedanke. Also habe ich die CD geschnappt, vor an die Kasse und reingehört. Der erste Priest Song den ich bewusst in meinem Leben hörte war „Better By You, Better Than Me“ und plötzlich war alles anders.
Der HEAVY METAL war in mein Leben getreten. Und irgenwie war er stärker als alles andere.
AC/DC haben vielleicht den Weg bereitet, aber ohne Judas Priest würde ich nicht hier in diesem Board sein, würde ich euch Nasen hier nicht kennen und hätte wohl auch einige Tonträger weniger im Regal stehen. Hätte viele tolle Stunden weniger auf Konzerten und Festivals verbracht und hätte sicher jede Menge Geld gespart.

Schade fĂĽr AC/DC, aber definitiv PRIEST, PRIEST, PRIEST!