Moderator: Loomis
MOR hat geschrieben:Es ist seltsam, aber auch bezeichnend, dass eigentlich nur die Zeitgenossen motzen, die gar nicht vor Ort waren, sondern sich von drittklassigen you toube videos inspirieren bzw. in ihrer vorgefertigten Meinung bestätigen lassen….trotzdem oder gerade deshalb möchte ich meine Eindrücke vom Samstag wider geben.
Vorneweg: dass ein Gitarrist und Perfektionist namens Ritchie Blackmore fĂĽr einen solchen Auftritt
keine Kirmesmusiker um sich schart, glaube darĂĽber mĂĽssen wir uns nicht ernsthaft unterhalten.
Was ich nachvollziehn kann, sind die Ansätze von Siebi, warum er weg geblieben ist.
Bei dieser Aufmachung…..alleine das Rising-Logo……da erwarte ich bei der Songauswahl andere Bretter. Aber wie`s kommen wird, hat sich ja bereits relativ früh abgezeichnet.
Gebe ihm hier auch im Kern recht, denn das war auch für mich ein bisschen fader Beigeschmack, dass gut die Hälfte des Programms aus Purple Klassikern bestand. Ganz klar: wenn ich das hören will,
kann ich heutzutage jederzeit ein Deep Purple Konzert besuchen, was ich schon unzählige male getan hab. Denke unsern Freund Richard hat`s halt diesbezüglich in den Fingern gejuckt und den Seitenhieb mit Child in Time wollte er offensichtlich auch noch setzen. Den Song braucht man nach der Made in Japan-Version eigentlich gar nicht mehr spielen, denn da geht eh nix mehr drüber.
Kill the King oder bspw. Gates of Babylon wärn mir auch lieber gewesen, als zum tausendsten mal Smoke on the water. Vor allem der Sänger hätte das locker auf die Reihe bekommen. Aber das Dargebotene hatte trotzdem seine unvergesslichen Momente.
Für mich war neben Stargazer, Sixteenth Century Greensleeves so ein Moment. Gänsehaut pur.
Das hatte mit Kirmeskapelle aber überhaupt nix zu tun. Wir warn mit einer grösseren Gruppe vor Ort, darunter auch einige nicht ganz so schlechte Musiker….die waren ausnahmslos begeistert.
Der Gesamteindruck war auf jedenfall positiv.
Absoluter Bullshit war zu Beginn dieser Hans-Werner Olm. Das war nicht nur verzichtbar, sondern absolut nervig. Kein Mensch wusste, was das überhaupt sein soll. Ne blödsinnige Version von „und es war Sommer“ war dann die „Krönung“. Völlig unpassend für so nen Event.
Manfred Mann`s Earthband hab ich vor 35 Jahren schon gern gehört und tu`s heute immer noch.
War schön die alten Klassiker mal wieder live zu hören.
Thin Lizzy hatte ich bis dato zweimal live gesehn. Beide male mit Phil Lynott. Deshalb hatte ich vor dem Auftritt ein bisschen Angst, dass mein Bild von dieser legendären Band zerstört werden könnte.
Aber es kam ganz anders. So ein klasse Auftritt hätte ich niemals erwartet. Die spielten so arschtight und Ricky Warwick am Mikro machte einen unfassbar guten Job. Desöfteren schloss ich die Augen und dachte der Leibhaftige steht auf der Bühne. Würde ich mir jederzeit wieder ansehn. Ganz grosses Kino war das.
Siebi hat geschrieben:Thema Thin Lizzy ... mit Sykes und Aldridge gesehen, fantastisch
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