Monsters of Rock

Schreibt euch die Finger wund ĂĽber das groĂźe Thema "Metal" - ĂĽber neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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Re: Monsters of Rock

Beitragvon Powerprillipator » 19. Juni 2016, 22:32

Sieht aus wie eine drittklassige Rainbow-Tribute-Band auf dem Feuerwehrfest Bad BrĂĽckenau. Bass und Orgel klingen teilweise auch so. Allgemein null Groove und untight as fuck.

Grottig und eine einzige Selbstdemontage, das muss man sich auch nicht schönreden.
Där PäPäPä hat keine Ahnung, worum es im Häwie Mettel gäht!
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Re: Monsters of Rock

Beitragvon MOR » 20. Juni 2016, 10:35

Es ist seltsam, aber auch bezeichnend, dass eigentlich nur die Zeitgenossen motzen, die gar nicht vor Ort waren, sondern sich von drittklassigen you toube videos inspirieren bzw. in ihrer vorgefertigten Meinung bestätigen lassen….trotzdem oder gerade deshalb möchte ich meine Eindrücke vom Samstag wider geben.
Vorneweg: dass ein Gitarrist und Perfektionist namens Ritchie Blackmore fĂĽr einen solchen Auftritt
keine Kirmesmusiker um sich schart, glaube darĂĽber mĂĽssen wir uns nicht ernsthaft unterhalten.
Was ich nachvollziehn kann, sind die Ansätze von Siebi, warum er weg geblieben ist.
Bei dieser Aufmachung…..alleine das Rising-Logo……da erwarte ich bei der Songauswahl andere Bretter. Aber wie`s kommen wird, hat sich ja bereits relativ früh abgezeichnet.
Gebe ihm hier auch im Kern recht, denn das war auch für mich ein bisschen fader Beigeschmack, dass gut die Hälfte des Programms aus Purple Klassikern bestand. Ganz klar: wenn ich das hören will,
kann ich heutzutage jederzeit ein Deep Purple Konzert besuchen, was ich schon unzählige male getan hab. Denke unsern Freund Richard hat`s halt diesbezüglich in den Fingern gejuckt und den Seitenhieb mit Child in Time wollte er offensichtlich auch noch setzen. Den Song braucht man nach der Made in Japan-Version eigentlich gar nicht mehr spielen, denn da geht eh nix mehr drüber.
Kill the King oder bspw. Gates of Babylon wärn mir auch lieber gewesen, als zum tausendsten mal Smoke on the water. Vor allem der Sänger hätte das locker auf die Reihe bekommen. Aber das Dargebotene hatte trotzdem seine unvergesslichen Momente.
Für mich war neben Stargazer, Sixteenth Century Greensleeves so ein Moment. Gänsehaut pur.
Das hatte mit Kirmeskapelle aber überhaupt nix zu tun. Wir warn mit einer grösseren Gruppe vor Ort, darunter auch einige nicht ganz so schlechte Musiker….die waren ausnahmslos begeistert.
Der Gesamteindruck war auf jedenfall positiv.
Absoluter Bullshit war zu Beginn dieser Hans-Werner Olm. Das war nicht nur verzichtbar, sondern absolut nervig. Kein Mensch wusste, was das überhaupt sein soll. Ne blödsinnige Version von „und es war Sommer“ war dann die „Krönung“. Völlig unpassend für so nen Event.
Manfred Mann`s Earthband hab ich vor 35 Jahren schon gern gehört und tu`s heute immer noch.
War schön die alten Klassiker mal wieder live zu hören.
Thin Lizzy hatte ich bis dato zweimal live gesehn. Beide male mit Phil Lynott. Deshalb hatte ich vor dem Auftritt ein bisschen Angst, dass mein Bild von dieser legendären Band zerstört werden könnte.
Aber es kam ganz anders. So ein klasse Auftritt hätte ich niemals erwartet. Die spielten so arschtight und Ricky Warwick am Mikro machte einen unfassbar guten Job. Desöfteren schloss ich die Augen und dachte der Leibhaftige steht auf der Bühne. Würde ich mir jederzeit wieder ansehn. Ganz grosses Kino war das.
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Re: Monsters of Rock

Beitragvon iceman » 20. Juni 2016, 13:23

MOR hat geschrieben:Es ist seltsam, aber auch bezeichnend, dass eigentlich nur die Zeitgenossen motzen, die gar nicht vor Ort waren, sondern sich von drittklassigen you toube videos inspirieren bzw. in ihrer vorgefertigten Meinung bestätigen lassen….trotzdem oder gerade deshalb möchte ich meine Eindrücke vom Samstag wider geben.
Vorneweg: dass ein Gitarrist und Perfektionist namens Ritchie Blackmore fĂĽr einen solchen Auftritt
keine Kirmesmusiker um sich schart, glaube darĂĽber mĂĽssen wir uns nicht ernsthaft unterhalten.
Was ich nachvollziehn kann, sind die Ansätze von Siebi, warum er weg geblieben ist.
Bei dieser Aufmachung…..alleine das Rising-Logo……da erwarte ich bei der Songauswahl andere Bretter. Aber wie`s kommen wird, hat sich ja bereits relativ früh abgezeichnet.
Gebe ihm hier auch im Kern recht, denn das war auch für mich ein bisschen fader Beigeschmack, dass gut die Hälfte des Programms aus Purple Klassikern bestand. Ganz klar: wenn ich das hören will,
kann ich heutzutage jederzeit ein Deep Purple Konzert besuchen, was ich schon unzählige male getan hab. Denke unsern Freund Richard hat`s halt diesbezüglich in den Fingern gejuckt und den Seitenhieb mit Child in Time wollte er offensichtlich auch noch setzen. Den Song braucht man nach der Made in Japan-Version eigentlich gar nicht mehr spielen, denn da geht eh nix mehr drüber.
Kill the King oder bspw. Gates of Babylon wärn mir auch lieber gewesen, als zum tausendsten mal Smoke on the water. Vor allem der Sänger hätte das locker auf die Reihe bekommen. Aber das Dargebotene hatte trotzdem seine unvergesslichen Momente.
Für mich war neben Stargazer, Sixteenth Century Greensleeves so ein Moment. Gänsehaut pur.
Das hatte mit Kirmeskapelle aber überhaupt nix zu tun. Wir warn mit einer grösseren Gruppe vor Ort, darunter auch einige nicht ganz so schlechte Musiker….die waren ausnahmslos begeistert.
Der Gesamteindruck war auf jedenfall positiv.
Absoluter Bullshit war zu Beginn dieser Hans-Werner Olm. Das war nicht nur verzichtbar, sondern absolut nervig. Kein Mensch wusste, was das überhaupt sein soll. Ne blödsinnige Version von „und es war Sommer“ war dann die „Krönung“. Völlig unpassend für so nen Event.
Manfred Mann`s Earthband hab ich vor 35 Jahren schon gern gehört und tu`s heute immer noch.
War schön die alten Klassiker mal wieder live zu hören.
Thin Lizzy hatte ich bis dato zweimal live gesehn. Beide male mit Phil Lynott. Deshalb hatte ich vor dem Auftritt ein bisschen Angst, dass mein Bild von dieser legendären Band zerstört werden könnte.
Aber es kam ganz anders. So ein klasse Auftritt hätte ich niemals erwartet. Die spielten so arschtight und Ricky Warwick am Mikro machte einen unfassbar guten Job. Desöfteren schloss ich die Augen und dachte der Leibhaftige steht auf der Bühne. Würde ich mir jederzeit wieder ansehn. Ganz grosses Kino war das.


Nach diesen Worten kann man eigentlich den Thread schliessen. Das trifft es haargenau.
Nur Gates of Babylon hätte ich gerne mal mit Ritchie erlebt (immerhin hatte es ja Ronnie mal im Programm), aber ansonsten war es grandios. Fanden auch alle Kumpels die mit angereist sind. Hinzu kommen der beeindruckende Veranstaltungsort am Viadukt und die tolle Atmosphäre. :yeah:
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Re: Monsters of Rock

Beitragvon Marco » 20. Juni 2016, 13:28

Servus zusammen,

war auch am Samstag vor Ort und kann mich meinen Vorrednern nur anschlieĂźend. Alles in allem ein top Konzert.

Herausragend waren Thin Lizzy aber auch von Rainbow war ich begeistert. Man muss bedenken, dass Hr. Blackmore auch schon 70 ist. Der Mix aus Purple/Rainbow Klassikern war m.M.n. gut, hatte mich schon auf solch ein "Best of" eingestellt... Manfred Mann war auch nett, gute Musik um zu plauschen und ein Bier zu trinken ;) Ăśber den ollen Olm reden wir mal nicht, kein Plan was die Veranstalter da geritten hat...

Die Organisation war vollkommen in Ordnung, das Gelände ebenso. Relativ trocken, da Drainage, man konnte auch ohne Probleme auf der Wiese sitzen. Preise für Essen und Getränke leider normal für solche Events, wobei 5€ für ein Becher Becks schon grenzwertig waren. Wenigstens eine Bier-Alternative wäre schön gewesen. Sound war wunderbar, ebenso die Zusatzleinwände. Und ich finde auch den Preis für diese 3 Bands gerechtfertigt.

Alles in Allem ein klasse Abend vor einer tollen Kulisse! Gerne nächstes Jahr wieder :cool2:
Live slow, die old!
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Re: Monsters of Rock

Beitragvon Nolli » 20. Juni 2016, 17:45

Wie schon gesagt tolle Location und vor allem auch exzellente Organisation. Klar die Preise für die Verpflegung waren nicht günstig aber Ablauf, Bühne, Sound (!!) etc. waren super. Extralob auch an den Live-Bildschnitt. Die waren immer auf der Höhe und haben zum richtigen Zeitpunkt auch mal den Gitarristen auf die Hände oder die Pedale gefilmt!

Thin Lizzy waren super, Warwick hat den Gesang 1A gebracht und die Setlist war einfach perfekt.

Rainbow waren dann ebenfalls klasse, natürlich keine Songversionen mit Schaum vor dem Mund, das muss aber auch nicht sein. Der Sänger war fantastisch bei den DIO Songs und auch gut bei den restlichen Songs. Okay Perfect Strangers war nicht ganz sein Ding aber dafür hat er bei Child in Time ordentlich gescreamt! Also ich war durchweg positiv überrascht, wer sich sein Ticket 2016 kauft und die Agilität und den Esprit von 1977 erwartet hat eben ein Problem mit seinen Erwartungen.

Also alles in allem ein schöner Nachmittag/Abend trotz der etwas unklaren Vorzeichen :smile2:
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Re: Monsters of Rock

Beitragvon Siebi » 20. Juni 2016, 20:35

Freut mich fĂĽr alle, die es super fanden. Das ist das, worum es geht, no more no less.

Meine Intention war und ist es, niemanden auf den Schlips zu treten, aber irgendwie wird man gerne missverstanden, scheint mir. Es geht nicht ums Granteln. Bin keiner, der anno 2016 Rainbow 1977 erwartet. Das ist einfach nur falsch. Ich hegte an einen finalen (wohl falsche Annahme) Rainbow-Gig, dass er das allumfassende Werk berücksichtigt und alle Ex-Musikanten, die Lust und Verträge haben, teilnehmen.

Da aber schnell klar wurde, dass es Rainbow meets Purple mit einem neuen Lineup wird, war das nix für mich, wo ich Geld für ausgebe. Das Geld in dieser Höhe mit zusätzlicher Fahrt und Übernachtung habe ich derzeit einfach nicht.

Thema Thin Lizzy. Die nächste Hutschnur, die leicht hochgeht. Hab sie im Vorprogramm von Heep mit Sykes und Aldridge gesehen, fantastisch, mit der Black Star Riders-Besetzung ebenso, fantastisch. warum aber Thin Lizzy, wenn man das Erbe unter Black Star Riders vertritt? Thin Lizzy ohne Lynott ist KEIN Thin Lizzy, sondern nur ein Abzug, wenn auch guter. Für mich fühlt sich das einfach nur falsch an. Das Business saugt. Für mich, vielen ist es wurscht und freuen sich. Passt ebenso. Aber man darf es auch anders sehen, ohne immer als Ewiggestriger abgestempelt zu werden.

Ăśber Olm und MMEB sag ich nix, san mir wurscht, totally. Das andere juckt und darum auch die Kritik.
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Re: Monsters of Rock

Beitragvon Killmister » 20. Juni 2016, 22:01

Siebi hat geschrieben:Thema Thin Lizzy ... mit Sykes und Aldridge gesehen, fantastisch


Oh yessssssss, neben UFO mit Schenkers ihrem Michi war das eines der Rockkonzerte meines Lebens, zumindest in den 90ern. Der Sykes, ein Könner vor dem Herrn. In KA waren sie damals Headliner und spielten in einer kleinen Vorortturnhalle, ich damals wohl der Jüngste im Publikum.

Deine Ausführungen sind sicher den meisten klar :smile2: . Als ich las, dass meine Bekannten ihren Spaß hatten, freute ich mich für sie, meine Nichtteilnahme bleibt für mich trotzdem die richtige Entscheidung! Ich schaue mir lieber in den nächsten Tagen so Spitzenbands wie Lanfear und Night Demon an.
Wenn man etwas nicht mag, ist einem weniger davon lieber.
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Re: Monsters of Rock

Beitragvon Tillmann » 29. Juni 2016, 23:31

Nach den drei ueberaus erfolgreichen Gigs von Rainbow-Ritchie wurde nun folgende Frage auf fbook gestellt...:

"If there were more Rainbow shows, which songs would you want to hear in the setlist?"


... Hat da wohlmoeglich etwa jemand doch noch Bock auf mehr bekommen...?!

Ich waer dabei!!!
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