Kreator - Gods of Violence

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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Re: Kreator - Gods of Violence

Beitragvon rapanzel » 28. Januar 2017, 09:28

Jetzt 3x gehört. Lässt mich total kalt.
Hab ich ein anderes Album gehört als die Anderen?
Ist Alles Andere als schlecht gemacht aber mich packt das Null
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Re: Kreator - Gods of Violence

Beitragvon Ulle » 28. Januar 2017, 09:35

Hihi, so ging es mir bei der Fates Warning :lol:
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Re: Kreator - Gods of Violence

Beitragvon Achim F. » 28. Januar 2017, 17:25

Meine Holde hat mir das Album heute vom Media Markt mitgebracht. Reißbrett? Guter Witz. Das trifft eher auf so manchen Kommentar hier zu. Das Album ist richtig stark (auch die Refrains !).
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Re: Kreator - Gods of Violence

Beitragvon Chastain » 28. Januar 2017, 18:57

Achim F. hat geschrieben:Meine Holde hat mir das Album heute vom Media Markt mitgebracht. Reißbrett? Guter Witz. Das trifft eher auf so manchen Kommentar hier zu. Das Album ist richtig stark (auch die Refrains !).



So ist es! Glaubt hier einer ernsthaft, dass "Endless Pain" Part II irgendwie authentischer und weniger " Reißbrett" wäre? Ich finde nach wie vor, dass eine Scheibe wie "Gods Of Violence" der perfekte Kompromiss aus Thrash Roots und in 35 Jahren erlenter Musikalität der Beteiligten ist. Und damit ist es auch authentisch. Nur weil es viele gut finden, muss es noch lange nicht von vorne bis hinten berechnend sein.

Dass die prinzipielle musikalische Ausrichtung natürlich Geschmacksache ist, ist klar und ich kann gut verstehen, was einem daran NICHT gefällt. Nur diese Fake-Diskussion kapier ich nicht.
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Re: Kreator - Gods of Violence

Beitragvon Boris the Enforcer » 28. Januar 2017, 19:07

Chastain hat geschrieben:
Achim F. hat geschrieben:Meine Holde hat mir das Album heute vom Media Markt mitgebracht. Reißbrett? Guter Witz. Das trifft eher auf so manchen Kommentar hier zu. Das Album ist richtig stark (auch die Refrains !).



So ist es! Glaubt hier einer ernsthaft, dass "Endless Pain" Part II irgendwie authentischer und weniger " Reißbrett" wäre? Ich finde nach wie vor, dass eine Scheibe wie "Gods Of Violence" der perfekte Kompromiss aus Thrash Roots und in 35 Jahren erlenter Musikalität der Beteiligten ist. Und damit ist es auch authentisch. Nur weil es viele gut finden, muss es noch lange nicht von vorne bis hinten berechnend sein.

Dass die prinzipielle musikalische Ausrichtung natürlich Geschmacksache ist, ist klar und ich kann gut verstehen, was einem daran NICHT gefällt. Nur diese Fake-Diskussion kapier ich nicht.

Das sehe ich auch so. Man hört, die machen genau das, worauf sie Bock haben und wenn das kein echter Thrash ist, was ich gut nachvollziehen kann, dann ist das eben so.
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Re: Kreator - Gods of Violence

Beitragvon Acrylator » 28. Januar 2017, 20:02

Ulle hat geschrieben:Hihi, so ging es mir bei der Fates Warning :lol:

Findest du die KREATOR echt besser? Gerade die Refrains finde ich bei FW viel, viel besser (den Gesang selbst natürlich sowieso) und das ist dir doch immer so wichtig - wobei ich jetzt erst drei Stücke von der neuen Kreator gehört habe.
"Theories Of Flight" macht mir immer noch richtig Spaß und live kamen die Stücke auch super!
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Re: Kreator - Gods of Violence

Beitragvon Acrylator » 28. Januar 2017, 20:04

Chastain hat geschrieben:
Achim F. hat geschrieben:Meine Holde hat mir das Album heute vom Media Markt mitgebracht. Reißbrett? Guter Witz. Das trifft eher auf so manchen Kommentar hier zu. Das Album ist richtig stark (auch die Refrains !).



So ist es! Glaubt hier einer ernsthaft, dass "Endless Pain" Part II irgendwie authentischer und weniger " Reißbrett" wäre? Ich finde nach wie vor, dass eine Scheibe wie "Gods Of Violence" der perfekte Kompromiss aus Thrash Roots und in 35 Jahren erlenter Musikalität der Beteiligten ist. Und damit ist es auch authentisch. Nur weil es viele gut finden, muss es noch lange nicht von vorne bis hinten berechnend sein.

Dass die prinzipielle musikalische Ausrichtung natürlich Geschmacksache ist, ist klar und ich kann gut verstehen, was einem daran NICHT gefällt. Nur diese Fake-Diskussion kapier ich nicht.

Das unterschreibe ich komplett!
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Re: Kreator - Gods of Violence

Beitragvon Clontarf » 28. Januar 2017, 20:06

Hmmm, während ich diese Diskussion hier verfolge fällt mir auf:
Von "Endless Pain" bis "Coma Of Souls" hab ich jede KREATOR Veröffentlichung (Favorit "Terrible Certainty") und finde auch ALLE richtig stark!. Von den Scheiben danach habe ich wohl keine einzige wirklich intensiv gehört, geschweige denn gekauft...irgendwie komplett das Interesse verloren. Live war das eigentlich auch immer geil (z.B. die RHF Auftritte!), aber auch diese Shows haben mich letztendlich nicht für neues Material empfänglicher gemacht...schon etwas seltsam.



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"Like birds of a feather we'll always flock together
We want you to know we'll always thrash forever!"
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Beitragvon Ulle » 28. Januar 2017, 21:14

Acrylator hat geschrieben:
Ulle hat geschrieben:Hihi, so ging es mir bei der Fates Warning :lol:

Findest du die KREATOR echt besser? Gerade die Refrains finde ich bei FW viel, viel besser (den Gesang selbst natürlich sowieso) und das ist dir doch immer so wichtig - wobei ich jetzt erst drei Stücke von der neuen Kreator gehört habe.
"Theories Of Flight" macht mir immer noch richtig Spaß und live kamen die Stücke auch super!


Ich finde die definitiv besser, kann ich ja jetzt aber nicht vergleichen. Bei FW sind mir die Refrains ja auch wichtiger als bei Kreator.
Auf der FW finde ich drei Songs richtig geil, den Rest dann schon gut, aber nicht mehr. Mit Alder-Melodien hab ich mich aber mit Ausnahme von Parallels immer schwergetan.
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Re: Kreator - Gods of Violence

Beitragvon Siebi » 28. Januar 2017, 21:44

Chastain hat geschrieben:
Achim F. hat geschrieben:Meine Holde hat mir das Album heute vom Media Markt mitgebracht. Reißbrett? Guter Witz. Das trifft eher auf so manchen Kommentar hier zu. Das Album ist richtig stark (auch die Refrains !).



So ist es! Glaubt hier einer ernsthaft, dass "Endless Pain" Part II irgendwie authentischer und weniger " Reißbrett" wäre? Ich finde nach wie vor, dass eine Scheibe wie "Gods Of Violence" der perfekte Kompromiss aus Thrash Roots und in 35 Jahren erlenter Musikalität der Beteiligten ist. Und damit ist es auch authentisch. Nur weil es viele gut finden, muss es noch lange nicht von vorne bis hinten berechnend sein.

Dass die prinzipielle musikalische Ausrichtung natürlich Geschmacksache ist, ist klar und ich kann gut verstehen, was einem daran NICHT gefällt. Nur diese Fake-Diskussion kapier ich nicht.

Da hake ich doch gerne ein. Was bitte ist hier authentisch oder auch nicht? Welcher Künstler ist das, wer meint es ehrlich mit seiner Kunst? Fällt uns das als Konsumenten auf, spüren wir das? Der Künstler wirft, gezwungen vom leeren Kühlschrank, freiwillig oder nicht, ein Produkt auf den Markt. Dem einen gefällt's, dem anderen nicht, völlig simpel.

Authentisch oder besser ehrlich ist Miland seit seinem sinngemäßen"Thrash ist doof"-Geschwätz für mich schon lange nimmer. Ist aber auch egal, man darf seit Adenauer seine Meinung gerne täglich ändern. Zudem verkauft es sich wie geschnitten Brot, also machen er, NB und die Promoagentur alles richtig. Authentizität zu bewerten halt ich für schwer.

Dennoch, der Jubler soll jubeln, der Kritiker darf es durchaus anders sehen, hören und hinterfragen.
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Re: Kreator - Gods of Violence

Beitragvon Achim F. » 28. Januar 2017, 22:05

Siebi hat geschrieben:
Chastain hat geschrieben:
Achim F. hat geschrieben:Meine Holde hat mir das Album heute vom Media Markt mitgebracht. Reißbrett? Guter Witz. Das trifft eher auf so manchen Kommentar hier zu. Das Album ist richtig stark (auch die Refrains !).



So ist es! Glaubt hier einer ernsthaft, dass "Endless Pain" Part II irgendwie authentischer und weniger " Reißbrett" wäre? Ich finde nach wie vor, dass eine Scheibe wie "Gods Of Violence" der perfekte Kompromiss aus Thrash Roots und in 35 Jahren erlenter Musikalität der Beteiligten ist. Und damit ist es auch authentisch. Nur weil es viele gut finden, muss es noch lange nicht von vorne bis hinten berechnend sein.

Dass die prinzipielle musikalische Ausrichtung natürlich Geschmacksache ist, ist klar und ich kann gut verstehen, was einem daran NICHT gefällt. Nur diese Fake-Diskussion kapier ich nicht.

Da hake ich doch gerne ein. Was bitte ist hier authentisch oder auch nicht? Welcher Künstler ist das, wer meint es ehrlich mit seiner Kunst? Fällt uns das als Konsumenten auf, spüren wir das? Der Künstler wirft, gezwungen vom leeren Kühlschrank, freiwillig oder nicht, ein Produkt auf den Markt. Dem einen gefällt's, dem anderen nicht, völlig simpel.

Authentisch oder besser ehrlich ist Miland seit seinem sinngemäßen"Thrash ist doof"-Geschwätz für mich schon lange nimmer. Ist aber auch egal, man darf seit Adenauer seine Meinung gerne täglich ändern. Zudem verkauft es sich wie geschnitten Brot, also machen er, NB und die Promoagentur alles richtig. Authentizität zu bewerten halt ich für schwer.

Dennoch, der Jubler soll jubeln, der Kritiker darf es durchaus anders sehen, hören und hinterfragen.


KREATOR sind jetzt seit weit über dreißig Jahren im Geschäft. Authentisch? Keine Ahnung. Allerdings kenne ich wenige Bands, die in ihrer Karriere so konstant gute Alben und Live Shows abgeliefert haben. Vielleicht steckt da nicht mehr besonders viel Herzblut drin, sondern größtenteils Routine, Professionalität und die Sehnsucht nach Alterssicherung. Weiß ich nicht. Die musikalischen Ergebnisse finde ich aber nach wie vor überzeugend. Das neue Album lief heute viermal und mir gefällts (sehr gut sogar).
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Re: Kreator - Gods of Violence

Beitragvon Siebi » 28. Januar 2017, 22:37

Achim F. hat geschrieben:
Siebi hat geschrieben:
Chastain hat geschrieben:
Achim F. hat geschrieben:Meine Holde hat mir das Album heute vom Media Markt mitgebracht. Reißbrett? Guter Witz. Das trifft eher auf so manchen Kommentar hier zu. Das Album ist richtig stark (auch die Refrains !).



So ist es! Glaubt hier einer ernsthaft, dass "Endless Pain" Part II irgendwie authentischer und weniger " Reißbrett" wäre? Ich finde nach wie vor, dass eine Scheibe wie "Gods Of Violence" der perfekte Kompromiss aus Thrash Roots und in 35 Jahren erlenter Musikalität der Beteiligten ist. Und damit ist es auch authentisch. Nur weil es viele gut finden, muss es noch lange nicht von vorne bis hinten berechnend sein.

Dass die prinzipielle musikalische Ausrichtung natürlich Geschmacksache ist, ist klar und ich kann gut verstehen, was einem daran NICHT gefällt. Nur diese Fake-Diskussion kapier ich nicht.

Da hake ich doch gerne ein. Was bitte ist hier authentisch oder auch nicht? Welcher Künstler ist das, wer meint es ehrlich mit seiner Kunst? Fällt uns das als Konsumenten auf, spüren wir das? Der Künstler wirft, gezwungen vom leeren Kühlschrank, freiwillig oder nicht, ein Produkt auf den Markt. Dem einen gefällt's, dem anderen nicht, völlig simpel.

Authentisch oder besser ehrlich ist Miland seit seinem sinngemäßen"Thrash ist doof"-Geschwätz für mich schon lange nimmer. Ist aber auch egal, man darf seit Adenauer seine Meinung gerne täglich ändern. Zudem verkauft es sich wie geschnitten Brot, also machen er, NB und die Promoagentur alles richtig. Authentizität zu bewerten halt ich für schwer.

Dennoch, der Jubler soll jubeln, der Kritiker darf es durchaus anders sehen, hören und hinterfragen.


KREATOR sind jetzt seit weit über dreißig Jahren im Geschäft. Authentisch? Keine Ahnung. Allerdings kenne ich wenige Bands, die in ihrer Karriere so konstant gute Alben und Live Shows abgeliefert haben. Vielleicht steckt da nicht mehr besonders viel Herzblut drin, sondern größtenteils Routine, Professionalität und die Sehnsucht nach Alterssicherung. Weiß ich nicht. Die musikalischen Ergebnisse finde ich aber nach wie vor überzeugend. Das neue Album lief heute viermal und mir gefällts (sehr gut sogar).

Ist doch schön, wenn es Dir so gut gefällt. Wird es madig, weil es andere anders hören, gar vom Reißbrett oder Baukasten sprechen? Kann einem doch egal sein, beeinflusst die eigene Empfindung kein Stück.

Nehme ich meine Kiss, die für mich seit der Reunion nur noch eine Reißbrettband ist, die das macht, was die Taschen füllt, auch mit Ersatzleuten. Sogar eine 2.0-Version ohne Originalmitglied sei denkbar. Neue Musik soll nimmer kommen, weil "...die Leute eh nur den alten Scheiß hören wollen...", so sinngemäß Paul Stanley. Also gibt er Kreativität auf und bietet halt die altbekannte Show, was ich sehr schade finde. Klar ist aber auch, wenn man fast 50 Jahre Musik macht, von dieser mehr als gut leben kann, warum soll man aufhören, wenn Spaß da ist, der Rubel rollt. Trotzdem darf ich als Fan bzw. Konsument das anders bewerten. Siehe auch Ticket-, CD- und Vinylpreise, VÖ-Taktiken etcpp.

Wenige Bands, die konstant gute Alben und Liveshows abgeliefert haben? Da könnte ich mehrere Dutzend aus meiner Hörwarte aufzählen, aber egal, ist subjektiv. Kreator fielen mir bspw. nicht ein, war auch nie meine große Liebe. Aber sie halten sich im Geschäft, weil sie sich darin im Strom bewegen, bestens vermarktet werden, ihre Musik, also das Wesentliche, bei einem großen Publikum ankommt. Dafür meinen vollsten Respekt, denn in dem Haifischbecken "Profi-Musikbranche" muss man erstmal schwimmen können, dazu noch oben mit langem Atem, das ist aller Ehren wert.

Geschäft, ja genau das ist es, was mich eher langweilt, weil ich auch mal reinschnuppern durfte, in das Geschäft, wo Kalkül, Missgunst, Neid, viel Show und Über-den-Tisch-ziehen-Mentalität vorherrschen. Wenn ich z.B. im neuen EMP-Katalog blättere, interessant und lustig zu lesen ist das allemal. Mehr Modenschau, Musik ist mittlerweile in ein etwas größeres DIN A5-Heftchen vergraben, die neue Kreator ziert das Titelbild. Musikalisch ist darin teilweise eine ganz andere Metalwelt vorhanden, als ich sie fühle und verstehe. Die Reviews sind in einem Verkaufskatalog eine Quelle der Belustigung, herrliches Entertainment. Da sind wir dann wieder beisammen, es soll unterhalten und das vollbringt das Showbusiness, so oder so.
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Re: Kreator - Gods of Violence

Beitragvon Hugin » 29. Januar 2017, 04:00

Chastain hat geschrieben:
Achim F. hat geschrieben:Meine Holde hat mir das Album heute vom Media Markt mitgebracht. Reißbrett? Guter Witz. Das trifft eher auf so manchen Kommentar hier zu. Das Album ist richtig stark (auch die Refrains !).



So ist es! Glaubt hier einer ernsthaft, dass "Endless Pain" Part II irgendwie authentischer und weniger " Reißbrett" wäre?

Nö, authentischer wäre im Zweifel "Endorama II". :tong2:

Ich finde nach wie vor, dass eine Scheibe wie "Gods Of Violence" der perfekte Kompromiss aus Thrash Roots und in 35 Jahren erlenter Musikalität der Beteiligten ist. Und damit ist es auch authentisch. Nur weil es viele gut finden, muss es noch lange nicht von vorne bis hinten berechnend sein.

Dass die prinzipielle musikalische Ausrichtung natürlich Geschmacksache ist, ist klar und ich kann gut verstehen, was einem daran NICHT gefällt. Nur diese Fake-Diskussion kapier ich nicht.

Ich kann die "Fake"-Diskussion schon verstehen, wenn man den Worten glaubt, mit denen Mille bisweilen zitiert wird. Mir ist so etwas in aller Regel egal. Ich mag halt Melo-Death mit 2000er-Soundgewand nicht, und das macht es mir etwas schwierig, mit der neuen Kreator. Trotzdem, wie gesagt, für einen VÖ-Tag-Kauf hat's immerhin noch gereicht.
"It takes a thousand fans from any other band to make one Manowarrior!"
- Sir Dr. Joey DeMaio, 2012

Primitivsoundkunst: http://www.morbid-alcoholica.com/

2016 A.Y.P.S. = 0 A.R.C.U.
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Re: Kreator - Gods of Violence

Beitragvon Schnuller » 29. Januar 2017, 11:01

Siebi hat geschrieben:Wenn die neue Abandoned so klingt, gibt's was hinter die Dreschlöffel! Hoffe das wird kein Nullinger, Herr Schnullinger.


Hatt ich erwöhnt, dass wir einen Harfner ins Line Up geholt haben? :lol:

Keine Angst, wir haben nix dazugelernt...
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Re: Kreator - Gods of Violence

Beitragvon Franko » 29. Januar 2017, 11:17

Siebi hat geschrieben:
Achim F. hat geschrieben:
Siebi hat geschrieben:
Chastain hat geschrieben:
Achim F. hat geschrieben:Meine Holde hat mir das Album heute vom Media Markt mitgebracht. Reißbrett? Guter Witz. Das trifft eher auf so manchen Kommentar hier zu. Das Album ist richtig stark (auch die Refrains !).



So ist es! Glaubt hier einer ernsthaft, dass "Endless Pain" Part II irgendwie authentischer und weniger " Reißbrett" wäre? Ich finde nach wie vor, dass eine Scheibe wie "Gods Of Violence" der perfekte Kompromiss aus Thrash Roots und in 35 Jahren erlenter Musikalität der Beteiligten ist. Und damit ist es auch authentisch. Nur weil es viele gut finden, muss es noch lange nicht von vorne bis hinten berechnend sein.

Dass die prinzipielle musikalische Ausrichtung natürlich Geschmacksache ist, ist klar und ich kann gut verstehen, was einem daran NICHT gefällt. Nur diese Fake-Diskussion kapier ich nicht.

Da hake ich doch gerne ein. Was bitte ist hier authentisch oder auch nicht? Welcher Künstler ist das, wer meint es ehrlich mit seiner Kunst? Fällt uns das als Konsumenten auf, spüren wir das? Der Künstler wirft, gezwungen vom leeren Kühlschrank, freiwillig oder nicht, ein Produkt auf den Markt. Dem einen gefällt's, dem anderen nicht, völlig simpel.

Authentisch oder besser ehrlich ist Miland seit seinem sinngemäßen"Thrash ist doof"-Geschwätz für mich schon lange nimmer. Ist aber auch egal, man darf seit Adenauer seine Meinung gerne täglich ändern. Zudem verkauft es sich wie geschnitten Brot, also machen er, NB und die Promoagentur alles richtig. Authentizität zu bewerten halt ich für schwer.

Dennoch, der Jubler soll jubeln, der Kritiker darf es durchaus anders sehen, hören und hinterfragen.


KREATOR sind jetzt seit weit über dreißig Jahren im Geschäft. Authentisch? Keine Ahnung. Allerdings kenne ich wenige Bands, die in ihrer Karriere so konstant gute Alben und Live Shows abgeliefert haben. Vielleicht steckt da nicht mehr besonders viel Herzblut drin, sondern größtenteils Routine, Professionalität und die Sehnsucht nach Alterssicherung. Weiß ich nicht. Die musikalischen Ergebnisse finde ich aber nach wie vor überzeugend. Das neue Album lief heute viermal und mir gefällts (sehr gut sogar).

Ist doch schön, wenn es Dir so gut gefällt. Wird es madig, weil es andere anders hören, gar vom Reißbrett oder Baukasten sprechen? Kann einem doch egal sein, beeinflusst die eigene Empfindung kein Stück.

Nehme ich meine Kiss, die für mich seit der Reunion nur noch eine Reißbrettband ist, die das macht, was die Taschen füllt, auch mit Ersatzleuten. Sogar eine 2.0-Version ohne Originalmitglied sei denkbar. Neue Musik soll nimmer kommen, weil "...die Leute eh nur den alten Scheiß hören wollen...", so sinngemäß Paul Stanley. Also gibt er Kreativität auf und bietet halt die altbekannte Show, was ich sehr schade finde. Klar ist aber auch, wenn man fast 50 Jahre Musik macht, von dieser mehr als gut leben kann, warum soll man aufhören, wenn Spaß da ist, der Rubel rollt. Trotzdem darf ich als Fan bzw. Konsument das anders bewerten. Siehe auch Ticket-, CD- und Vinylpreise, VÖ-Taktiken etcpp.

Wenige Bands, die konstant gute Alben und Liveshows abgeliefert haben? Da könnte ich mehrere Dutzend aus meiner Hörwarte aufzählen, aber egal, ist subjektiv. Kreator fielen mir bspw. nicht ein, war auch nie meine große Liebe. Aber sie halten sich im Geschäft, weil sie sich darin im Strom bewegen, bestens vermarktet werden, ihre Musik, also das Wesentliche, bei einem großen Publikum ankommt. Dafür meinen vollsten Respekt, denn in dem Haifischbecken "Profi-Musikbranche" muss man erstmal schwimmen können, dazu noch oben mit langem Atem, das ist aller Ehren wert.

Geschäft, ja genau das ist es, was mich eher langweilt, weil ich auch mal reinschnuppern durfte, in das Geschäft, wo Kalkül, Missgunst, Neid, viel Show und Über-den-Tisch-ziehen-Mentalität vorherrschen. Wenn ich z.B. im neuen EMP-Katalog blättere, interessant und lustig zu lesen ist das allemal. Mehr Modenschau, Musik ist mittlerweile in ein etwas größeres DIN A5-Heftchen vergraben, die neue Kreator ziert das Titelbild. Musikalisch ist darin teilweise eine ganz andere Metalwelt vorhanden, als ich sie fühle und verstehe. Die Reviews sind in einem Verkaufskatalog eine Quelle der Belustigung, herrliches Entertainment. Da sind wir dann wieder beisammen, es soll unterhalten und das vollbringt das Showbusiness, so oder so.

Ich kann den Siebi sehr gut verstehen. Mir geht/ging der Mille in den letzen Jahren auch mächtig auf den Sack, live auf der Bühne als auch in seinen Interviews. Ich kann mich an die KREATOR, DEATH ANGEL & EXODUS Tour errinnern, als nicht wenige nach EXODUS den Saal verließen und das lag nicht nur am schlechten Wetter.
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