Lynott hat geschrieben: Ernie hat geschrieben: Ich gleiche dann einfach mal aus.

Bin zwar nicht der gröĂte Old-Journey-Experte unter der Sonne - hatte bisher nur "Escape" und "Arrival", aber diesen steht die neue IMO eigentlich in nix nach.
escape ist ein klassiker, von dem noch jahre geredet wird, was ich bei revoluton nicht so sehe !!!!! da bleibt doch nix im ohr, keine neal schon solis die hÀngen bleiben ....da finde ich die trial by fire wesentlich besser !!!!!!!!
Die Scheibe heisst aber Revelation, falls Du die neue meinst....
So, jetzt hab ich sie oft genug gehört um eine song by song-Bewertung vorzunehmen:

1. Never Walk Away: Klasse Rocker, der sofort in die Beine geht und schön engenehm groovt. Idealer Opener. 8,5 / 10
2. Like A Sunshower: Ist das jezt schon eine Ballade fĂŒr Journey-VerhĂ€ltnisse oder noch nicht? Man weiĂ es nicht. Das Highlight der Platte ist er nicht. Was zum im-Arm-halten und Schunkeln. Sollten sie den live spielen, dann ist es mein Stichwort um zum Bierstand zu gehen und was zu kaufen.

6,5 / 10
3. Change For A Better: Eine meiner Lieblingsnummern auf der Platte. FĂŒr Journey-VerhĂ€ltnisse fast schon hart. Wie beim Opener gilt hier auch: Gute-Laune-nach-vorne-Rocksong. Passt perfekt zum Wetter draussen. 9 / 10
4. Wildest Dream: Auch wieder eine rockige Nummer. Hier bricht NeusÀnger Pineda mal etwas aus und zeigt, dass es mehr kann als Teve Perry zu kopieren. Wie bei allen VorgÀnger-Nummern gilt: Die Melodien sind eingÀngig, sofort mitzusingen, haben aber trotzdem Langzeitwirkung. 8 / 10
5. Faith In The Heartland: Hier ist der Refrain tatsÀchlich etwas unspektakulÀr. Das wird aber durch die beiden folgenden Lieder wieder mehr als wett gemacht. 6,5 / 10
6. After All These Years: FĂŒr mich der beste Song auf der Platte. Besser kann man eine Power-Ballade nicht machen. Wow! Geht vertrĂ€umt und langsam los und steigert sich mit der zweiten Refrain-Wiederolung in ein Feuerwerk an Melodien die wirklich in Mark und Bein gehen. Der Gesang ist nicht von dieser Welt. Ich weiĂ ja nicht, ob ich im Alter noch romantisch werde, aber das ist ein Song, bei dem man ruhig mal eine TrĂ€ne verdrĂŒcken darf. Fantastisch. 9,9 / 10
7. Where Did I Lose Your Love: Neben dem VorgÀnger hÀtt ich in den 80ern genau diese Nummer als Single ausgekoppelt. Das Lied hat alles, was ein richtiger AOR-Hit braucht, plus einen gehörigen Schuss Melancholie um das ganze nicht zu sehr in den Kitsch abgleiten zu lassen. 9,5 / 10
8. What I Needed: Die erste Töne und die Gesangslinie erinnern an Queen und Freddy Mercury (was auch nochmal die Klasse des neuen SeÀngers unterstreicht). Der Song ist gutklassik, wir aber wohl kein Klassiker werden. 7 / 10
9. What It Takes To Win: Wieder etwas hÀrtere Nummer mit etwas rauherem Gesang. Ganz hervorragend. 8,5 / 10
10. Turn Down The World Tonight: Schöne Ballade. Kommt an "After All These Years" aber nicht ran. 7,5 / 10
11. The Jounrey: Stimmungsvolles Instrumental. SchlieĂt eine klasse Scheibe wĂŒrdig ab. 8 / 10
Fazit: Zwei absolute Ăbersongs, fĂŒnfmal sehr gut bis fantastisch und viermal ĂŒberdurchschnittlich bis gut. Da ich ja wirklich nicht gerne mit Höchstnoten um mich werfe, ist das in meiner Welt schon annĂ€hernd Klassiker-Niveau. Die Produktion ist ĂŒbrigens mal sowas von perfekt, da sollte sich mal so manche Altrock-Combo eine Scheibe abschneiden. Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass sie - im Gegensatz zu Herrn Meat Loaf (dessen letzte Studio-Scheibe ja auch durchaus zu gefallen wusste) - live auch noch super sind. Aber eigentlich hab ich da weniger Bedenken.