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Hundert Metal-Meisterwerke

Eine kleine Vorbemerkung muss ich hier einfach machen. Ich habe mich jetzt gut vier Wochen gequält, um diese Liste halbwegs hinzubringen. Im Prinzip war die ganze Geschichte von Anfang an ein Ding der Unmöglichkeit, um ehrlich zu sein, ist es mir auch ganz einfach nicht möglich von Platz eins abwärts in hundert Abstufungen zu denken und letztendlich zu sagen Platz 56 gefällt mir ein winziges bisschen besser als Platz 57, der mir dann...Ihr wisst schon! Hinzufügen möchte ich auch, dass natürlich viele Hammerscheiben fehlen, die an und für sich absolutes Pflichtprogramm wären, jede Person die meckert soll aber einfach mal den Versuch unternehmen, ihre persönliche Top 100 aufzulisten. Er/sie wird dann feststellen müssen, dass das gar nicht mal so einfach ist wie's am Anfang scheint. Subjektiv gesehen sind das nun jedenfalls meine 100 liebsten Hard Rock bis Metalscheiben, wenigstens musste ich mich zumindest auf den harten Musiksektor beschränken, ansonsten wäre das ganze wirklich überhaupt nicht machbar gewesen. Trotzdem werde ich höchstwahrscheinlich schon morgen von Selbstzweifeln geplagt werden, falls ich über irgendein Juwel in meiner Sammlung stolpere, welches dann womöglich in dieser Auflistung fehlt. Genug gerechtfertigt und herausgeredet, es geht los:

1. DREAM THEATER - "When Dream And Day Unite" (1989)
Platz 1 stand ohne größere Probleme fest. Diese CD ist definitiv mein absoluter Liebling aller Zeiten! Da mögen die Leute behaupten die Produktion wäre nicht besonders toll und LaBrie wäre der bessere Sänger, ich bleibe auf meinem Standpunkt: Die besten Songs, die besten Melodien, der beste Sänger, die ergreifendsten Arrangements, die es jemals bei DT gab. Punkt, aus!!!

2. SECRECY - "Art In Motion" (1990)
Für mich die beste deutsche Band aller Zeiten. Alles an Secrecy war eigenständig und völlig einzigartig! Wahrscheinlich die Band mit den seltsamsten und doch schönsten Melodien, pure Magie, das Secrecy Debüt steht bei mir zurecht auf Platz 2!

3. FATES WARNING - "Awaken The Guardian" (1986)
Über dieses Meisterwerk braucht man wirklich keine Worte mehr zu verlieren. Einzigartiges Gitarrenspiel mit den verzaubernden Melodien und Texten von John Arch. Der Titelsong ist wohl einer der absoluten Metalklassiker schlechthin! So etwas nennt man Kunst!

4. CRIMSON GLORY - "Transcendence" (1988)
Das fantastische zweite Album einer zumindest zum damaligen Zeitpunkt sehr mysteriösen Band. Ein Klassiker des melodischen Power Metals, mit einem der beeindruckendsten Sänger. Jeder Song ist ein Knaller!

5. PSYCHOTIC WALTZ - "A Social Grace" (1990)
Legendäres Debütalbum, verfrickelt und trotzdem eingängig und vollgepackt mit Emotionen. Obwohl PW nie ein schlechtes Album abgeliefert haben, bleibt "A Social Grace" für mich unerreicht. Eine einzige Achterbahnfahrt!

6. TITAN FORCE - "Winner/Looser" (1991)
Das zweite Album toppte für mich sogar das Debüt, eigentlich ein fast unmögliches Unterfangen. Brillanter US Metal mit Jag Panzer Sangesgott "Harry Conklin". Ein Hammer vor dem Herrn, sollte jeder Musikfan besitzen!

7. BLIND GUARDIAN - "Tales From The Twilight World" (1990)
Dieses Album habe ich damals monatelang gehört. Melodiöser Speed Metal wie er sein sollte. Geile Gitarrenarbeit, immer nach vorne peitschend und mit unzähligen Hits gespickt. Im Gegensatz zu heute war Melodic Speed damals übrigens kein Synonym für Kinderquatsch mit Michael (ich meinte nicht Sie, Herr Kohsiek)!

8. RAGE - "Trapped!" (1992)
Eine gern übersehene Scheibe, ich weiß beim besten Willen nicht warum das so ist. Meines Erachtens waren Rage zu diesem Zeitpunkt auf ihrem absoluten songwriterischen Höhepunkt. Fetteste Klampfen in Verbindung mit geilen Melodien auf einem konstant hohen Niveau, auf sowas stand ich halt schon immer!

9. LETHAL - "Programmed" (1990)
Geilster Metal in bester Queensryche-Tradition. Gefällt mir sogar noch einen Tick besser als Queensryche zu ihren Glanzzeiten (und das will was heißen)!

10. MEKONG DELTA - "The Music Of Erich Zann" (1988)
Sehr eigenartige Atmosphäre, sehr eigenständig, sehr komplex, sehr verschachtelt und sehr sehr geil. War damals übrigens (das Vinyl vorher nicht mitgerechnet) meine erste gekaufte CD. Ich hab's nicht bereut :)

11. DREAM THEATER - "Images And Words" (1992)
Nur weil ich das DT Debüt besser fand, bedeutet das noch lange nicht, dass ich den Nachfolger als schwach empfunden habe. Ein Klassiker Prog Metal Klassiker!

12. QUEENSRYCHE - "The Warning" (1984)
Und schon wieder ein (in diesem Fall Fast-)Debüt welches für mich bereits die Hochphase markierte! "Take Hold Of The Flame" bringt mich fast um den Verstand!

13. HELLOWEEN - "Keeper Of The Seven Keys Pt. I & II" (1987/88)
Der Einfachheit halber nehme ich einfach beide Alben im Doppelpack. Kennt jeder, hat jeder, Gründe dafür gibt's genug!

14. LILLIAN AXE - "Psychoschizophrenia" (1993)
Meine absolute Lieblingsband wenn's um melodischen Hard Rock bis Metal geht. Komischerweise scheint niemand dieses Album so genial zu finden wie ich, verstehen kann ich das aber nicht. Die Platte enthält nur Hits, Lillian Axe sind für mich die Hookline-Könige überhaupt!

15. RUSH - "Presto" (1989)
Man kann sich natürlich streiten ob Rush in einer Metalliste was zu suchen haben oder nicht. Der Einfachheit halber habe ich eben nur ein Werk der Prog-Götter aufgeführt, obwohl Juwelen wie "Hold Your Fire", "Hemispheres", "Power Windows" oder "Moving Pictures" natürlich auch hier stehen müssten. An "Presto" hänge ich eben besonders. "The Pass" ist einer der ergreifendsten Songs die ich kenne.

16. SECRECY - "Raging Romance" (1991)
Das Zweitwerk meiner Lieblinge empfinde ich als nur unwesentlich schwächer, deshalb scheint das Teil nun fast ein wenig zu weit hinten angesiedelt zu sein. Ich kann's jetzt auch nicht mehr ändern, was soll's!

17. RIOT - "Thundersteel" (1988)
US Speed Metal Klassiker! Im Gegensatz zu vielen anderen empfinde ich die Tony Moore Ära als die beste. Der Opener und Titelsong hat eines der geilsten Riffs der Metalgeschichte, die Hitdichte ist enorm und die gesamte Scheibe einfach zeitlos!

18. MANOWAR - "Hail To England" (1984)
Natürlich musste früher oder später was von Manowar kommen, keine Frage. "Hail To England" ist wohl mein persönliches Lieblingsalbum der vier obertruen, "Bridge Of Death" mein Lieblingssong.

19. SANCTUARY - "Into The Mirror Black" (1990)
Anspruchsvoller und emotionaler Power Metal in Vollendung. Nevermore konnten dagegen trotz sehr guter Platten einfach nicht anstinken!

20. ICED EARTH - "Iced Earth" (1990)
Obwohl der Nachfolger "Night Of The Stormrider" natürlich auch völlig geil ist, bedeutet mir das Debüt einfach noch mehr. Das geniale Triolen-Riff im Opener hat mich geprägt, der Abschlusstrack "When The Night Falls" zählt für mich auch zu den absoluten Metalhits!

21. TITAN FORCE - "Same" (1989)
Das fast genauso geniale Debüt meiner Faves, gespickt mit Klassikern! "Fool On The Run" gehört als Song in meine Alltime Top 10, Hammer!

22. FORBIDDEN - "Twisted Into Form" (1990)
Scheint wohl meine Lieblings-Thrash CD zu sein. Gigantisches Riffing, einfach nur noch fett und ein Sänger wie es in diesem Bereich wohl nicht viele geben dürfte.

23. VICIOUS RUMORS - "Same" (1990)
US Power Metal wie aus dem Bilderbuch und mit einem der besten Sänger die es in diesem Bereich überhaupt gab. R.I.P. Carl!

24. QUEENSRYCHE - "Operation Mindcrime" (1988)
Bis heute eines der besten Konzeptalben die je erschienen sind. Auf dieser Platte hat einfach alles Hand und Fuß und verglichen mit den heutigen "Metal-Opern" ist das lyrische Konzept Pulitzer-Preis verdächtig.

25. BLIND GUARDIAN - "Somewhere Far Beyond" (1992)
Auch eines der absoluten BG Highlights. Knallt ohne Ende und beinhaltet eigentlich nur Hits. Die richtige Mischung aus Bombast, Geschwindigkeit und Härte.

26. WARLORD - "...And The Cannons Of Destruction Have Begun" (1984)
Frühes Epic Metal Meisterwerk mit wunderschönen Gitarrenharmonien und fettem Drumming vom späteren Fates Warning Gott Mark Zonder. Zu empfehlen ist in jedem Fall auch die Best Of CD, die so gut wie alle Versionen von dieser LP und der göttlichen "Deliver Us" EP enthält.

27. ANNIHILATOR - "Alice In Hell" (1989)
Das unvergessene Debüt der Mannen um Klampfentier und Energiebündel Jeff Waters. So gut wie hier klangen Annihilator nie mehr. Das Intro "Crystal Ann" läutet den Klassiker ein, mit dem Quasi Titelsong "Alison Hell" gibt's dann gleich zu Beginn einen der Hammersongs überhaupt. Wer diese Platte nicht kennt darf sich nicht Thrasher schimpfen!

28. VOIVOD - "Dimension Hatröss" (1988)
Wurde damals Avantgarde Metal geschimpft und irgendwie passt diese Bezeichnung auch. Sehr eigenwilliges Album einer sehr eigenwilligen Band, die wohl "hittigste" Veröffentlichung der Kandier. Die Nachfolgewerke "Nothingface" und "Angel Rat" sind ebenfalls wärmstens zu empfehlen.

29. RIOT - "Privilege Of Power" (1990)
Etwas experimenteller als der Vorgänger "Thundersteel", aber fast genauso stark. Der Gottsong "Dance Of Death" ist wohl DIE Definition von Speed Metal und mit "Racing With The Devil On A Spanish Highway" wagten sie sich als erste mir bekannte Metalband an eine Jazz-Coverversion, nicht erschrecken!

30. RAGE - "Secrets In A Weird World" (1989)
Auch mal wieder ein meiner Ansicht nach viel zu unterbewertetes Album. Hat Power und Melodie und mir in jenem Sommer '89 der Veröffentlichung viel Freude bereitet!

31. TOXIK - "Think This" (1989)
Techno-Thrash nannte man das damals, bevor zumindest der erste Teil dieses Begriffes missbraucht wurde. TOXIK jedenfalls spielten diesen Musikstil in Vollendung. Sollte man sich sichern, schon alleine der Hammertrack "Spontaneous" ist das Geld für die komplette CD wert.

32. SIEGES EVEN - "Life Cycle" (1988)
Von vielen damals als Watchtower Clones verschrien, Parallelen sind auch durchaus vorhanden, man sollte allerdings auch bemerken, dass "Life Cycle" noch vor dem zweiten Watchtower Werk erschien. SE entwickelten sich dann mit jedem Album stilistisch weiter und veröffentlichten eigentlich nur Hammeralben, trotzdem ist "LC" aufgrund der Ungeschliffenheit mein persönlicher Favorit.

33. LILLIAN AXE - "Love And War" (1989)
Das zweite Album der Hookline-Wunder! Ein Hit folgt auf den nächsten, eine der perfektesten Sommerplatten, die auf diesem Planeten existieren!

34. CONCEPTION -"The Last Sunset" (1991)
Wurde zunächst als Eigenpressung veröffentlicht (wer besitzt das Original?) und nach dem Release des Nachfolgers zurecht von Noise re-released. Sehr atmosphärischer, leicht progressiver Metal der absoluten Spitzenklasse!

35. ANGRA - "Angels Cry" (1993)
Ich war damals schon vom Demo dermaßen begeistert, dass ich mir vorab den Japan Release bestellte. Supergeiler, orchestraler speediger Metal, dargeboten von hochtalentierten Musikern, verpackt in edle Songs. Wurde damals aus mir unbegreiflichen Gründen mal wieder mit Helloween verglichen, hat aber im Prinzip gar nichts damit zu tun.

36. HEXENHAUS - "Awakening" (1991)
Sehr progressiver Metal mit fantastischer Gitarrenarbeit. Bekam zwar äußerst gute Kritiken, die Massen haben's aber wie üblich ignoriert. Völlig eigenständiges Meisterwerk!

37. HELLOWEEN - "Walls Of Jericho" (1985)
Ich gehe mal einfach davon aus, dass alle das Album kennen und viele es mögen. Mir geht's auch so :)

38. HEATHEN - "Victims Of Deception" (1991)
Zusammen mit FORBIDDEN meine Bay Area Lieblinge. Enthält mit die fettesten Gitarrenwände, die jemals auf CD gepresst wurden und vereint knallharte Riffs mit genialen Melodiebögen.

39. JACOB'S DREAM - "Same" (2000)
US Metal wie ich eigentlich dachte er würde nicht mehr existieren. Eines der Alben die mich in den letzten Jahren am meisten begeistert haben. Den Opener "Kinescope" könnte ich ununterbrochen und zu jeder Tages- und Nachtzeit hören!

40. FATES WARNING - "The Spectre Within" (1985)
Der Vorgänger zum genialen "Awaken The Guardian" und fast etwas zu weit nach hinten gerutscht, aber was soll man machen? John Arch ist Gott, damit ist eigentlich alles gesagt!

41. REALM - "Suiciety" (1990)
Äußerst komplexer Thrash Metal auf einem wahnsinnig hohen Niveau. REALM gehörten auch zu den Bands die auf ewig unterbewertet waren, deswegen dürfen wir uns heute auch nur zwei geniale Alben in den Schrank stellen!

42. IN THE NAME - "Same" (1995)
Aus KINGSBANE wurden SEVEN YEARS, aus SEVEN YEARS wurden IN THE NAME. Viele Fans des superben KINGSBANE Demos war das IN THE NAME Debüt wohl zu modern, niemand schien bemerkt zu haben, dass das Niveau immer noch gleich hoch war. Traurig, traurig!

43. KREATOR - "Coma Of Souls" (1990)
Mein Lieblingsalbum der Ruhrpottler, womit ich hoffentlich nicht alleine dastehe. Auf dieser Platte war die Mischung aus thrashigem Geriffe und Melodie einfach optimal!

44. MANOWAR - "Kings Of Metal" (1988)
Damals durften sie sich noch selbst krönen, heute wohl nicht mehr. Auch ein Klassiker der Metalgeschichte!

45. ELEGY - "Labyrinth Of Dreams" (1992)
Auch mal wieder eine dieser Bands die mit HELLOWEEN verglichen wurden und keiner weiß warum. Leicht proggiges Speed-/Power Metal Album mit abartig geilen Gitarren und Wahnsinnsgesang!

46. SHADOW GALLERY - "Same" (1992)
Trotz der eher dürftigen 8-Spur Aufnahme eine Hammerscheibe und immer noch mein Favorit von SG, obwohl natürlich alle richtig geil sind. Viel besser kann man leicht orchestralen Prog Metal wohl nicht spielen.

47. METALLICA - "Ride The Lightning" (1984)
Obwohl METALLICA in den letzten Jahren bei mir keine Punkte mehr sammeln konnten, muss ich zugeben, dass "R.T.L." und "Master Of Puppets" einfach wegbereitend waren.

48. IRON MAIDEN - "Somewhere In Time" (1986)
Meine liebste MAIDEN CD, auch wenn's kaum einer versteht. Ich fand einige Phasen der Band richtig geil, aber diese gefiel mir einfach am besten.

49. DEMON - "Taking The World By Storm" (1989)
Fantastischer, bombastischer Hard Rock einer wohl auf ewig unterbewerteten Band. Songs wie "Remembrance Day" (ergreifend) oder der Titeltrack sind einfach nur zeitlos.

50. DEATH - "Individual Thought Patterns" (1993)
Auch eine Band von der eigentlich fast alle Platten in meine Top 100 gepasst hätten, aus eklatantem Platzmangel nehme ich eben nur diese. Wahnwitzige Musiker die hochanspruchsvollen Death Metal der Sonderklasse abliefern, der Tod von Chuck Schuldiner war ein kaum zu verschmerzender Verlust in der Metalwelt!

51. ANGRA - "Holy Land" (1996)
Das zweite Werk meiner Lieblingsbrasilianer ist kaum weniger gut als das geniale Debüt. Mitreissender Metal auf höchstem musikalischem Niveau. Mit dem dritten Album ging's dann leider rapide abwärts, ANGRA scheinen sich aber inzwischen wieder halbwegs erholt zu haben.

52. ARK - "Burn The Sun" (2001)
Dürfte wohl so ziemlich die neueste CD in meiner Liste sein. Zeitgemäßer Progressive Metal der Akzente setzt und experimentiert, ohne dabei in irgendeiner Hinsicht trendy zu wirken. Ein Hammeralbum!

53. VIRGIN STEELE - "Noble Savage" (1985)
Bombastischer Metal, der seiner Zeit unheimlich weit voraus war. Den Titeltrack sollte eigentlich jeder Metalfan gehört haben. Essentiell!

54. WATCHTOWER - "Control And Resistance" (1989)
Zu diesem Zeitpunkt die wohl komplexeste Metal Band die existierte. Mit unzähligen Breaks versehener Thrash, von Weltklasse-Musikern dargeboten. Im übrigen warte ich jetzt seit bereits 15 Jahren auf das oft angekündigte aber nie erschienene dritte Album "Mathematics"!

55. MORDRED - "Fool's Game" (1989)
Kleiner Insider-Thrash-Klassiker mit bärenstarken Tracks wie "The Artist" oder "State Of Mind". MORDRED hatten bereits auf zwei Tracks dieses Albums einige (gelungene) Funkeinflüsse, die sie später noch ausweiten sollten. Auf dem zweiten Album "In This Life" gelang dies auch noch in hervorragender Qualität, dann ging es allerdings abwärts.

56. SYMPHONY X - "The Divine Wings Of Tragedy" (1997)
Progressiver Metal mit gewaltigem Power-Einschlag. Das dritte SYMPHONY X Album ist mit etlichen Knallersongs gespickt und wurde meiner Ansicht nach mit keinem der darauf folgenden Alben mehr erreicht.

57. PAIN OF SALVATION - "Entropia" (1997)
So muss eigenständiger und anspruchsvoller Metal heutzutage klingen. Dieses zunächst in Eigenregie veröffentlichte Debüt setzte Maßstäbe, zu diesem Zeitpunkt schien das aber niemand zu bemerken. Mit dem danach veröffentlichten Zweitwerk, welches aus mir völlig unerfindlichen Gründen mit FAITH NO MORE verglichen wurde, setzte dann langsam der verdiente Erfolg ein.

58. LEATHERWOLF - "´Leatherwolf II" (1987)
Ein weiterer Meilenstein des melodischen US Metal. Auf der kompletten Platte gibt es keinen Ausfall zu verzeichnen, dafür eine exzellente Auswahl diverser Klassiker. Hervorzuheben ist auch das Gitarrenspiel, verursacht durch die gefürchtete "Triple-Axe-Attack"!

59. KING DIAMOND - "Them" (1988)
Mein Lieblingsalbum von "Kim Bendix"! Obwohl ich Alben wie "Abigail" oder "Conspiracy" fast ebenso genial finde, genießt "Them" einen besonderen Status. Überraschenderweise fand der Meister auf seinem neuen Werk "The Puppet Master" wirklich zur alten Form zurück!

60. JAG PANZER - "Ample Destruction" (1984)
Früher US Metal Klassiker mit Harry Conklin am Mikrofon. Noch Fragen offen? NEIN!

61. HELSTAR - "Nosferatu" (1989)
Ziemlich vertrackter und mit perfekter Gitarrenarbeit versehener Metal mit Kultsänger James Rivera. Zusammen mit "A Distant Thunder" mein liebstes HELSTAR-Kind. Muss man besitzen!

62. CANDLEMASS - "Nightfall" (1987)
Von vielen als die Hochphase von Candlemass bezeichnet, von mir auch. So muss Doom Metal sein. Ich persönlich gehöre übrigens zu den Leuten, die auch Chapter VI (ohne Messiah) sehr mögen, wollte das nur mal erwähnt haben :)

63. ARK - "Same" (2000)
Das Debüt war schon fast so geil wie der zweite Hammer. Unheimlich eigenständige Band, wahnsinnig kreatives Songwriting. Das enthaltene "Where The Winds Blow" ist ein Song, den ich einfach nur unwiderstehlich finde.

64. VIPER - "Theatre Of Fate" (1990)
Die erste Band um den späteren ANGRA-Sänger Andre Matos. Super gespielter, melodischer Power Metal einer damals wirklich noch sehr jungen Band. Zu empfehlen ist auch das oberkultige 87er Debüt "Soldiers Of Sunrise", welches mit grammatikalisch völlig danebenliegenden Texten und einer grässlichen Produktion daherkommt, das Potenzial dieser Band aber schon voll erkennen lässt.

65. THOUGHT INDUSTRY - "Songs For Insects" (1992)
Ein gerne übersehenes kleines Juwel, auf welchem progressiver Metal mit diversen Speed/ Thrash- und weiteren Einflüssen aus den verschiedensten Bereichen vermischt wird, was im Endeffekt ein einzigartiges Gebräu ergibt. TI sind absolute Meister an ihren Instrumenten, Sänger Brent Oberlin ein lyrisches Genie, somit strotzte dieser Erstling nur vor Kreativität. Auf den späteren Werken haben TI den Musikstil mehrmals komplett gewechselt, aber immer qualitativ sehr hochwertige Kost geboten.

66. SOLITUDE AETURNUS - "Into The Depths Of Sorrow" (1990)
Wunderschönes und extrem eindringliches Album der texanischen Doom-Götter, welches auch Fans, die mit diesem Stil eigentlich weniger anfangen können ansprechen sollte. Die späteren Alben sind eigentlich durchweg genauso zu empfehlen.

67. SAVATAGE - "Gutter Ballet" (1990)
Mein Einstieg in diese Band, aber nicht nur deshalb mein Liebling der SAVATAGE Diskographie. Den Titelsong oder die Götterballade "When The Crowds Are Gone" sollte eigentlich jeder kennen. Das Debüt "Sirens", "Hall Of The Mountain King" oder "Streets" sind natürlich auch fantastische Alben, mit den neueren Werken die dann nach "Edge Of Thorns" folgen sollten, kann ich persönlich allerdings nichts mehr anfangen.

68. GAMMA RAY - "Heading For Tomorrow" (1990)
Irgendwie scheint 1990 ein gutes Jahr gewesen zu sein, wenn ich die letzten Plätze so betrachte. Nach Kai Hansen's "Loslösung" von Helloween erschien "H.F.T." und haute mich ziemlich um. Ein Hammersong folgt dem anderen, sowas nenne ich Gute-Laune-Musik.

69. MORGOTH - "Cursed" (1991)
Es gibt skandinavischen Death Metal, es gibt amerikanischen, es gibt BOLT THROWER und es gab MORGOTH. Obwohl beide Bands eigentlich nicht viel miteinander zu tun haben, eine Gemeinsamkeit gibt es. Beide spielen irgendwie total eigenen und unverwechselbaren Death Metal. Nach wie vor einer meiner absoluten Scheiben, wenn's um diesen Bereich geht. Alleine der Song "Isolated" ist bereits pure Macht, der Rest killt natürlich genauso!

70. SAHARA - "Going Crazy" (1992)
Viel zu früh von uns gegangene Band um meine liebste Metalsängerin Liz Vandall und ex-Warlord Keyboarderin Diane Kornarens. Sehr eigenständig klingender Hard Rock bis Metal, der zunächst etwas Zeit braucht um seine ganze Entwicklung zu entfalten, sich dann aber gnadenlos in den Ohren festfrisst. Auch das zweite und leider letzte Album "The Seventh House" war in der absoluten Oberklasse anzusiedeln.

71. KREYSON - "Crusaders" (1993)
Album Nr. 2 der Tschechen-Metaller und um Längen besser als das Debüt. Melodischer Heavy bis Speed Metal, wie ihn heutzutage viele Bands gerne spielen würden. Sänger Lada Krizek (die ganzen merkwürdigen Striche auf z und a finde ich auf meiner Tastatur leider nicht) gehört wohl zu den besten seines Fachs und genießt in Tschechien nicht zu Unrecht Starruhm. Hymnen wie "Commandments", "Cries" oder "Give Me Hope" sind jedenfalls für die Ewigkeit und bringen mich bei jedem Hördurchlauf zum Ausrasten.

72. MEGADETH - "So Far, So Good...So What!" (1988)
Mein Lieblingsalbum von Megadeth, mit Hämmern wie u. a. "Mary Jane", "Into The Lungs Of Hell" oder "Set The World Afire". Schlägt für mich auch Alben wie "Rust In Peace" oder "Peace Sells...", wenn auch nur knapp!

73. MORBID ANGEL - "Altars Of Madness" (1989)
Dieses Album ließ die Extrem-Metaller damals im Viereck springen! MORBID ANGEL schafften es einfach, ihre schon damals sehr anspruchsvollen Songs zu kleinen Hits zu machen; und obwohl ich der Band immer die Stange gehalten habe, so eine Granate gab's für mich danach nicht mehr!

74. TROUBLE - "Same" (1990)
Leicht angekiffter, doomiger Metal mit der einzigartigen Stimme von Eric Wagner. Das Hitpotential auf dieser Scheibe ist enorm, zu empfehlen sind aber eigentlich alle Alben dieser mittlerweile wieder existierenden Band.

75. DEATH ANGEL - "Act III" (1990)
"Act III" habe ich nur ausgewählt, weil es sich um das wohl reifste Werk der "Cousin-Band" handelt, besitzen muss man aber definitiv alle. Hoffen wir, dass das erste Album nach der Reunion dieses extrem hohe Niveau halten kann, etwas skeptisch bin ich aber schon.

76. ANACRUSIS - "Manic Impressions" (1991)
Wieder eine Band, die die Eigenständigkeit mit großen Löffeln gefressen hat. Sehr technischer Thrash Metal, mit Vocals die zwischen normal und absolut wahnsinnig hin- und herpendeln. Erzählt mir nichts von Thrash wenn ihr diese Platte nicht kennt! Der Nachfolger "Screams And Whispers" ist auch sehr zu empfehlen!

77. ADRAMELCH - "Irae Melanox" (1988)
Das leider einzige Album dieser mysteriösen Italo-Band. Eindringlicher und epischer Progressive Metal mit wunderschönen Melodien. Daran könnten sich heutige Spaghetti Metaller einige Scheiben abschneiden. Zu erwähnen wäre noch die eigentlich ziemlich miese Produktion, die aber irgendwie zum merkwürdigen Flair dieser Scheibe beiträgt.

78. JUDAS PRIEST - "Painkiller" (1990)
Nuff said! Kennt jeder, hat jeder und ist etwas sehr weit hinten platziert. Was soll's, wie gesagt: Hat ja sowieso schon jeder im Schrank stehen :)

79. POWERMAD - "Absolute Power" (1989)
Der Name hält was er verspricht! Power Metal wie ihn wohl nur die Amis hinbringen. Bei uns findet keine Party statt, ohne dass "Nice Dreams" läuft. Der Opener "Slaughterhouse", dessen Grundriff übrigens damals bei MTV in den Kino-News immer als Erkennungsmelodie lief (wundere mich heute noch wie die dazu kamen), ist nicht minder stark. So muss er geschmiedet werden, unser Metal!

80. CRIMSON GLORY - "Same" (1986)
Nicht ganz so stark wie der zweite Geniestreich der Floridianer und auch nicht mit einer so guten Produktion versehen, aber natürlich immer noch einen Platz in den Top 100 wert. "Heart Of Steel", "Dragon Lady", "Azrael" und die mit einem genialen Text versehene, düstere Ballade "Lost Reflection" gehören in jeden Metal-Haushalt!

81. TWILIGHT KINGDOM - "Adze" (2000)
Mal wieder progressiver US Metal, den trotz seiner Genialität keine Sau interessiert hat. Etwas dünne Produktion, dafür geile Musiker, Hammermelodien und anspruchsvolle Lyrics. TK haben sich wohl inzwischen aufgelöst, hätten mehr Leute zugegriffen wäre mir dieser Abschied evtl. erspart geblieben :(

82. VAUXDVIHL (VAUDEVILLE) - "To Dimension Logic" (1994)
Diese aus Australien kommende Band verbreiteten auf ihrem Debüt eine vollkommen kalte, triste Atmosphäre, wie ich es zu diesem Zeitpunkt noch nie gehört hatte (und eigentlich auch nie wieder gehört habe). Obwohl nicht besonders eingängig, schafften es VAUXDVIHL wirklich, ihren progressiven Metal äußerst mitreißend zu gestalten, ich finde diese CD aber bis heute irgendwie merkwürdig und kann sie nicht wirklich beschreiben......

83. CYNIC - "Focus" (1993)
Wieder eine seltsame Platte! Düsterer, komplexer Metal mit verzerrten, verhallten und leicht deathigen Vocals, dargebracht von nicht ganz unbekannten Könnern wie u. a. Sean Reinert oder Shawn Malone. Eigentlich eine Platte nicht nur für Metaller, sondern für Musikfans im allgemeinen.

84. METAL CHURCH - "Blessing In Disguise" (1989)
Auch wenn mich einige wahrscheinlich am liebsten dafür steinigen würden: Mein liebster Sänger bei MC war nicht David Wayne, sondern Mike Howe. Natürlich liebe ich die ersten beiden MC Alben auch abgöttisch, aber Mike Howe hat einfach eine Stimme, die mich absolut an den Eiern packt. Im übrigen sind "Fake Healer", "Badlands" und "Anthem To The Estranged" schlichtweg Klassiker! Der Nachfolger "The Human Factor" ist auch alles andere als von schlechten Eltern und zieht nur ganz knapp den kürzeren.

85. WINTERHAWK - "Revival" (1981)
Richtig erdiges "Classic Metal" Album, welches ich dank des Re-releases vom genialen Label Monster Records nun auch kennen lernen durfte. Am ehesten noch vergleichbar mit Rush in den späten Siebzigern, versprühen WINTERHAWK etwas magisches, dem ich mich einfach nicht entziehen kann.

86. TRIUMPH - "Allied Forces" (1981)
Irgendwie auch etwas "rushig" angehaucht und aus dem gleichen Jahr wie WINTERHAWK, stammt das meiner Ansicht nach beste TRIUMPH Werk "Allied Forces". Könner an den Instrumenten, die auf diesem Album Songs für die Ewigkeit hinterlassen haben. "Magic Power", "Fight The Good Fight" und "Ordinary Man" sind Stücke, die mich sowohl musikalisch als auch textlich sehr berühren.

87. SLAYER - "Reign In Blood" (1986)
Darf bei den "Hundert-Metal-Meisterwerken" nicht fehlen. Möchte mich bei der SLAYER Gemeinde für den etwas weiter hinten liegenden Platz entschuldigen ;)

88. NEW ENGLAND - "Explorer Suite" (1981)
Orchestraler Hard Rock der absoluten Spitzenklasse. Hört Euch den obergenialen Titeltrack an und Ihr versteht was ich meine. Essentielle Pladde!

89. AGENT STEEL - "Sleptic's Apocalypse" (1985)
Ein weiterer US Speed Metal Klassiker der natürlich hier einfach nicht fehlen darf! Keine Ahnung, wie oft ich zu "Agents Of Steel" oder "Bleed For The Godz" schon gebangt habe! Einige der wenigen Bands bei der eine Reunion wirklich Sinn gemacht hat und die nach wie vor für Qualität steht!

90. DEATHROW - "Deception Ignored" (1989)
Die Ruhrpottler veröffentlichten 1986 ihr kultiges Debüt, 1987 das schon hammermäßige "Raging Steel" und mutierten dann innerhalb von zwei Jahren zu absoluten Monster-Musikern. Ziemlich heftig was die Jungs da zocken, trotzdem geht der Faden nie verloren, ein kleiner Klassiker im progressiven Thrash-Bereich. Die Platte wurde damals im Metal Hammer übrigens quasi als DEATH ANGEL Kopie bezeichnet; um so witziger wenn man weiß, dass die Bands wirklich zu keiner Sekunde ähnlich klingen!

91. SPIRAL ARCHITECT - "A Sceptic's Universe" (2000)
SA klingen als ob sie bei WATCHTOWER in die Schule gegangen wären und dort den Bruder von PSYCHOTIC WALTZ / DEAD SOUL TRIBE Sänger "Buddy" getroffen hätten. Äußerst...und ich meine ÄUßERST technischer und vertrackter Metal, der aber nichtsdestotrotz süchtig macht.

92. LORD BANE - "Age Of Elegance" (1993)
Düstere, epische Progmetal Eigenproduktion, die aufgrund der Vocals oftmals mit CRIMSON GLORY verglichen wurde. Der Vergleich ist teilweise zutreffend, teilweise aber auch wieder gar nicht. Sagen wir einfach die Band um Multitalent Shawn Ames kochte Ihr eigenes Süppchen und tat das verdammt gut!

93. FORTE - "Stranger Than Fiction" (1992)
Reinrassiger Speed Metal zu einem Zeitpunkt als es diese Musikrichtung irgendwie gar nicht mehr gab. Ein richtiges Brett, ein Mörderriff jagt das andere und Oliver Magnum Sirene James Randel sorgt für die perfekt dazu passenden Vocals.

94. SACRED REICH - "The American Way" (1990)
SR sorgten nicht nur musikalisch für Furore, sondern hatten auch textlich was zu bieten. Was bedeutet: Songs wie "Crimes Against Humanity", "Who's To Blame" oder der Titeltrack taugten nicht nur zum headbangen, sie hielten der scheinheiligen amerikanischen Doppelmoral-Gesellschaft einen großen Spiegel vor. Heutzutage würden SR dafür wahrscheinlich gesteinigt, zumindest aber ausgewiesen werden...

95. PSYCHOTIC WALTZ - "Into The Everflow" (1992)
Der zweite Longplayer von San Diego's finest zeigte doch schon wesentliche Unterschiede zum Debüt auf, sowas nennt man wohl progressiv. Ich hatte zu Beginn ziemliche Probleme mit der Scheibe, irgendwann zog sie mich dann aber doch total in ihren Bann. Sehr hypnotische Platte, wirkt wie ein einziger Trip ins "was weiß ich wo"...

96. ARCANE - "Destination Unknown" (1990)
Im Metal-Bereich stand Texas zu dieser Zeit einfach für Qualität! Komplexer, rifflastiger Speed Metal und obwohl vordergründig nicht besonders eingängig, immer mit den nötigen Hooks versehen, das waren ARCANE!

97. ANNIHILATOR - "Never, Neverland" (1990)
Das zweite ANNIHILATOR war zwar etwas softer als das Debüt und hatte nicht mehr diese unglaubliche Durchschlagskraft inne, dafür schienen die Kompositionen teilweise einen Tick ausgefeilter zu sein. Ein Album, welches ich in keinem Fall missen möchte, leider bauten ANNIHILATOR für meinen Geschmack dann wirklich enorm ab. Ich warte immer noch auf mein persönliches Comebackalbum!

98. KREATOR - "Extreme Aggression" (1989)
Einfach ein fettes Album ohne Kompromisse. Mit dieser Platte wurden KREATOR erwachsen und zeigten, dass man nicht aus der Bay Area kommen musste um guten Thrash zu spielen. Immer wieder gerne aufgelegt...

99. HEIR APPARENT - "Graceful Inheritance" (1986)
Geiler US Power Metal mit vielen Highlights wie dem genialen Opener "Another Candle" oder meiner Fave-Hymne "Hands Of Destiny". Herauszuheben ist auch die eigenständige, völlig geile Gitarrenarbeit von Terry Gorle. Der Nachfolger, obwohl von vielen als verweichlicht abgetan, hat auch einen speziellen Platz in meiner Sammlung!

100. BOLT THROWER - "Mercenary" (1998)
Die Death Metal Kriegsmaschine! Nur eine Band klingt, als ob man demnächst von einem Panzer überrollt werden würde, BOLT THROWER! Ob nun "Laid To Waste", "No Guts, No Glory", "To The Last..." oder "Zeroed" rotieren, dieses Album wälzt einfach alles platt!