Bathory: Destroyer Of Worlds

Bathory: Destroyer Of Worlds

Zig Jahre nach dem Übermeisterwerk “Blood on ice” hat sich Überegoist “ich mach alles alleine” Quoaddel ähem Quorthon aufgemacht die Welt mit einem neuen Bathory Machtwerk heimzusuchen, das dazu noch passend „Destroyer of worlds“ heißt und bisher von allen wichtigen Zines verrissen wurde... (Und warum? Zu recht, Herr Niegel, völlig zu Recht! -d. Kohsiek)

...doch da ist ja auch noch der Watchtower, seines Zeichens Webogod und Die Hard Bathorianer !

Aber genug geschwafelt...LP aus der Hülle genommen und mit geübten Griffe schwungvoll auf den Teller befördert...Verstärker bis zum Anschlag aufgerissen, Teppich ausgerollt und runter auf die Knie...ja und dann dröhnt es auch schon herrlich aus den Boxen...mit mächtigen Vikingerchören wird der Opener „Lake of fire“ eingeleitet der so auch locker auf „Blood on ice“ oder „Hammerheart“ gepasst hätte und auch schon ein Highlight des neuen Albums abgibt!

Ein sehr hymnenharter Song bei dem der Drumcomputer eigentlich ganz OK dröhnt!

Ja ihr habt richtig gelesen, Quaddel hat mal wieder selber alles eingesungen, eingeschreddert und produziert , nur Drums kann er noch immer nicht spielen , also muss ein Drumcomputer herhalten!

Gefährlich und ultradüster geht’s weiter mit dem fiesen Titelsong , der für mich schon fast einen Klassik darstellt...ganz finster , böse , infernalisch wird die Erde vernichtet...“The destrooooooooooyer of worlds“.

Und das waren auch schon die absoluten Highlights , aber die restlichen Songs sind für meine Begriffe auch nicht übel mit „Ode“ gibt’s noch einen Vikinger Song , dann gibt es Speed Metal Songs und Black Metal Abrissgranaten.

Also ein extrem abwechslungsreiches Album...klar sind diese Einflüsse nicht typisch Bathory , aber immerhin bleibt es „Old school“ und man bekommt kein Nu Medal Gefiepe zu hören!

Der Mittelteil des Album ist übrigens ultrafies gehalten...ob da ein Konzept dahintersteckt (am Ende wird’s wieder ruhiger) ..ich weiß es nicht...ich hab mir die Lyrics noch nicht durchgelesen!

Tja , die Mucke gefällt mir aber auch wenn’s grottenschlecht produziert ist (viel zu leise, Gitarren ziemlich in den Background gestellt...).

Die LP ist mittelmäßig aufgemacht...es gibt zwar Texte und eine Diskographie , aber ansonsten gibt es keine Extras und das Cover ist auch end gerade ein Hammer (erinnert mich auch deswegen stark an „Requiem“ und „Octagon“.) Es gibt von der Scheibe übrigens auch noch eine PIC LP (die ich ebenfalls besitze) die bei Ebay zum Teil schon für 50Dm versteigert wird...

Ich würde aber auf jeden Fall allen Bathory Fans raten , die Scheibe beim Dealer eures Vertrauens anzutesten!

 

(c)2001, Florian Niegel

 

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