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Axxis : Back To The Kingdom

Hier ist jemand ganz offensichtlich auf einem Back-to-the-roots-Trip - nach Ronnie James Dios neuer Scheibe heute schon die zweite dieser Art, für die ich ein Review schreibe. Back to the kingdom of the night also soll es auf der neuen Axxis -Scheibe gehen, was nach dem letzten, katastrophal ausgefallenen Album "Voodoo Vibes" anscheinend als einziger Weg angesehen wurde, die alten Fans noch mal für sich zu interessieren. Was soll ich sagen, es hat geklappt - schließlich hab' ich das Teil gekauft ;-).

Und so ist die Scheibe denn auch eine ordentliche Mischung aus den ersten drei Axxis -Alben - 'ne klassische Mixtur aus gut abgehenden Up-Tempo-Rockern ("Shadowman", "Like A Sphinx"), den üblichen Mitsing-Ohrwürmern ("Sea Of Love", "Heaven In Black") und extrem triefenden Pathos-Balladen ("Only God Knows", "Without You"). Eben das, was die exzellente Live-Band schon immer am besten konnte und von "Kingdom..." bis "The Big Thrill" mal populär machte. Auch Sänger Bernhard Weiss, der sich in den letzten Jahren eher zurückhalten mußte, trällert hier wieder in den höchsten Tönen zu Songs, die Du spätestens nach zwei Durchläufen nebenbei mitpfeifen kannst und einfach Spaß machen. Allein das exzellente Opening-Trio, bestehend aus den oben genannten "Shadowman" und "Like A Sphinx" sowie dem Ohrwurm-Rocker "Flashback Radio" (Flashbacks dürften langjährige Axxis -Fans beim Anhören in der Tat einige haben...), sollte dem Alt-Fan die Rückkehr zu den eigenen Wurzeln glaubhaft rüberbringen.

Wenn es auch gegen Ende der Scheibe ein, zwei Durchhänger gibt (insbesondere die strunzlangweilige Ballade "Without You" haben wir schon wesentlich besser von der Band gehört), so bin ich vom Gesamtresultat doch ziemlich begeistert - "Back To The Kingdom" ist genau die richtige Platte für die Freunde von melodischem Goodtime-Hardrock und Garant für glühende Hände auf der kommenden Tour mit Pink Cream 69 (Hammer!!!). Man sieht sich denn dort...

(c)2000, Ernst Zeisberger