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Holocaust: The Courage To Be

Ach du heilige Scheiße, was ist das denn für ein Müll?? In den 80ern hat diese NWoBHM- Legende so geile Alben veröffentlicht („the nightcomers“, „No man´s land“, „Sound of souls“ etc.) und auch in den 90ern gab es drei Alben. Aber was die Band anno 2000 mit dem neuen Album „The courage to be“ anrichtet, schlägt dem Fass den Boden aus. Industrial Metal übelster Sorte gibt es hier, inklusive Drum- loops, Samples und verzerrtem Gesang, wobei da noch einige orientalisch anmutende Klänge kommen. Ich glaube kaum, dass die Fans diese „Entwicklung“ mitmachen! Wahrscheinlich haben die Engländer sich angepasst, weil sie mit ihrer „alten“ Musik keinen Erfolg mehr hatten. Die Band klingt jetzt in etwa so wie Kreator zu deren „Renewal“- Phase, gewürzt mit dem einen oder anderen „Outcast“- Album. Wer braucht so etwas? Ich muß zwar zugeben, dass nach einigen Durchläufen der erste Schock weg ist und die Kompositionen nicht mehr ganz so schlimm rüberkommen, aber auch das hilft der Band nicht, mich milde zu stimmen. Klar hat jede Band das Recht, sich weiterzuent-wickeln, aber eine Weiterentwicklung hat hier definitiv nicht stattgefunden, eher eine Zurückentwicklung. Holocaust haben den Zenit der Zeit mit diesem Album überschritten.

(c)2001, Leather Rebel