Fates Warning ist eine der besten Bands aller Zeiten, das dürften die regelmässigen Leser dieser Seiten mittlerweile verinnerlicht haben. Dennoch war ich damals vom ersten Soloalbum des göttlichsten Songwriters und Lyrikers der Musikszene enttäuscht, zu ruhig war es mir und zu wenig passierte auf "First Impressions". "Away With Words" ist zwar immer noch ein Instrumentalbum, doch ganz so spärlich instrumentiert wie sein Vorgänger ist es nicht. Und auch die Abwechslung fehlt zum Glück nicht mehr. So findet man gar ein Country-Stück namens "Tongue Tied", sowie eine Coverversion namens "Astronomics", das gar recht fröhlich daherkommt. "Dieses Album braucht keine Worte" schrieb der Schreiberling des "Heavy, oder was!?" in seiner Kritik und dem kann ich ganz und gar zustimmen. Die zehn Songs packen Dich da, wo es wehtut und setzen Emotionen frei, wie es nur wenige Songs bisher konnten, schaffen es aber gleichzeitig, Dich völlig zu beruhigen und die Alltagssorgen vergessen zu machen. Setz Dir einen Kopfhörer auf, schliesse die Augen, drücke die Play-Taste des CD-Players und tauche ein in die wunderbare Welt des Jim Matheos. Für viele wird es unvergessen bleiben...
(c)1999, Michael Kohsiek