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Portrait - Into The Nothingness

New Iron Age, die zweite. Nach der grandiosen Brocas Helm-/Manilla Road-Livesingle, die schon beinahe ausverkauft ist, legt man nun mit einer 7" einer der hoffnungsvollsten Metalnewcomer seit langer Zeit, den Schweden von Portrait, nach. Und die beiden Songs ("Into The Nothingness" und "His Glowing Eyes") klingen genauso, wie man es nach deren Tapedemo "Welcome To My Funeral" erwartet: Filigrane Gitarrenläufe, ausgefeilte Gesangslinien, wundervolle, zum Träumen anregende Arrangement - findet man hier nicht, dafür jedoch Mercyful Fate-Metal, der zugegebenermaßen an allen Ecke und Enden an die großen Vorbilder erinnert. Eine Schande ist das aber meines Erachtens nach nicht, denn welche Band klingt heutzutage noch so? Und dieses ganze "Och, sind die aber UNORIGINELL!"-Geschwafel geht mir sowieso seit einiger Zeit tierisch auf die Nüsse. Egal, back to music: "Into The Nothingness" ist ein von einem simplen, aber effektiven Riff nach vorne getragener Uptemosong, bei dem Sänger Philip Svennefelt alles aus sich herausholt und "His Glowing Eyes" dann der bisher beste Track des verrückten Fünfers. Obskurer Metal, wie er hier ohne Zweifel offene Türen einrennen wird - abwechslungsreich, episch, mit grandiosen Gitarrensoli sowie Maidenleads ausgestattet - so soll es sein!

Übrigens: "Into The Nothingness" läuft auf 45 Umdrehungen, "His Glowing Eyes" auf 33 - lustig, wenn man das erst nach der Hälfte des zweiten Songs merkt... *g*

Wieder mal Daumen hoch gen Schweden (Portrait) und nach Süddeutschland (New Iron Age).

Offiziell zu kaufen gibt es die Single ab dem kommenden Swordbrothers-Festival... "His Glowing Eyes" kann man hier probehören: http://myspace.com/portraitmetal

Oder direkt beim Label:  ironagerecords@aol.com / www.myspace.com/newironage

(c) 2007, Michael Kohsiek