Gibt es auch Dinge, die früher NICHT besser waren?

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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Re: Gibt es auch Dinge, die früher NICHT besser waren?

Beitragvon Oliver/Keep-It-True » 8. November 2009, 21:46

Michael@SacredMetal hat geschrieben:Ohne Matthias Herr gäbe es wohl kein SACRED METAL.


KIT schon, die Bücher haben mich nie groß gejuckt...habe auch nur eins besessen...
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Re: Gibt es auch Dinge, die früher NICHT besser waren?

Beitragvon Storming the Gates » 8. November 2009, 21:53

Michael@SacredMetal hat geschrieben:Ohne Matthias Herr gäbe es wohl kein SACRED METAL.


Das musst du aber mal näher erläutern...??
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Re: Gibt es auch Dinge, die früher NICHT besser waren?

Beitragvon Metalfranze » 8. November 2009, 21:55

Oliver/Keep-It-True hat geschrieben:
Michael@SacredMetal hat geschrieben:Ohne Matthias Herr gäbe es wohl kein SACRED METAL.


KIT schon, die Bücher haben mich nie groß gejuckt...habe auch nur eins besessen...


Aber weit weniger Fans die auf´s KIT total abfahren
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Re: Gibt es auch Dinge, die früher NICHT besser waren?

Beitragvon Michael@SacredMetal » 8. November 2009, 23:14

Storming the Gates hat geschrieben:
Michael@SacredMetal hat geschrieben:Ohne Matthias Herr gäbe es wohl kein SACRED METAL.


Das musst du aber mal näher erläutern...??



Vol. 1, welches mir 1989/1990 in die Hände fiel, war meine Bibel.
Dieses schreibmaschinengeschriebene und mit liebevollen und herrlich subjektiven Reviews versehene Buch hab ich damals bestimmt 20 Mal komplett gelesen und so viele Bands entdeckt, die ich bis dato natürlich noch nicht kannte.
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Re: Gibt es auch Dinge, die früher NICHT besser waren?

Beitragvon Holy Mighty Stormwitch » 9. November 2009, 07:09

Ich hab´ erst Anfang der 90-er angefangen Metal zu hören, finde aber auch dass das Internet vieles verändert hat und könnte mir ein Leben "ohne" nicht mehr wirklich vorstellen. Habe ja erst seit 2003 Internet und deshalb sehr spät den Underground entdeckt. Kenne so einige Leute, die schon umsonst vom Kreis Göppingen nach Stuttgart gefahren sind... wie soll man auch ohne Internet erfahren, dass ein Konzert abgesagt oder verschoben wurde?

Und auch wenn einige hier das völlig "untrue" finden, möchte ich meinen mp3-Player nicht mehr missen. Unter der Woche habe ich hauptsächlich auf dem Arbeitsweg und in den Mittagspausen Zeit zum Musik hören. Das wäre nicht möglich, wenn ich nur den Plattenspieler besäße und sonst nichts. Früher gab es zwar den Walkman, aber das war ganz schön umständlich wenn man mal zappen wollte... die Spulerei fördert ja nicht gerade die Qualität der Tapes.
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Re: Gibt es auch Dinge, die früher NICHT besser waren?

Beitragvon Iron Angel » 9. November 2009, 11:48

Holy Mighty Stormwitch hat geschrieben:Früher gab es zwar den Walkman, aber das war ganz schön umständlich wenn man mal zappen wollte... die Spulerei fördert ja nicht gerade die Qualität der Tapes.


Och, das Problem des Spulens hat sich mir eigentlich nicht gestellt. War höchst selten, daß ich das mal getan habe. Aber ansonsten gebe ich Dir schon Recht, die MP3-Player sind viel geiler als Walkmans, wegen den Abmessungen, der Speicherkapazität, der schnellen Bedienung. Habe zwar selber keinen, aber hätte es die Dinger in den 80ern gegeben, hätte ich sie dem Walkman vorgezogen. Unterhaltungselektronik ist für mich eh einer der großen Punkte, die sich verbessert haben...

Ein paar Sachen außer dem vielgepriesenen Internet, die m.E. heute besser sind:
- Flachbildfernseher
- das Format 16:9
- HDTV
- Filme auf DVD bzw. Blue Ray
- PCs und Spielekonsolen
- Grafik der Computerspiele
- Navigationsgeräte
- GPS
- Mobil-u. Heimtelefone
- CD-Re-Release auch der unbekannteren Sachen
- Ende des Kalten Krieges
- offene Grenzen nach Benelux
- flächendeckende Verbreitung von an die Hausaußenbeleuchtung gekoppelter Bewegungsmelder
- CNC-Maschinen
- Akku-Schrauber
- Angelruten u. -rollen
etc.

Was Musik anbelangt, sehe ich jenseits der dem Genuß/Konsum dienenden Elektronik genau 0 (in Worten: null) Verbesserung.
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Re: Gibt es auch Dinge, die früher NICHT besser waren?

Beitragvon Kixx » 9. November 2009, 12:02

Mich würde mal ein Punkt bezüglich der eingangs zur Debatte gestellten eventuellen Grabenkämpfe interessieren. Bin selbst erst seit Ende der 80er dabei, hab die Entwicklung der Metal Szene in den 80ern also großteils verpaßt. Was mich eben grad von den in den frühen 80ern Aktiven interessieren würde, ist die Frage, wie die betreffenden Leute das Aufkommen des Crossover-Trends erlebt haben, und wie die Reaktionen in der Szene warn. Es wird wohl einen Teil gegeben haben, die neben Metal auch (Hardcore-)Punk gehört haben, und da gabs ja neben international einflußreichen Bands wie Discharge auch in Deutschland selbst Klassiker wie z.B. Inferno. Für diese Leute war der neue Sound vermutlich willkommen. Aber es gab sicher nicht wenige, für die sich beide Szenen ausgeschlossen haben (im Kopf läuft grad "Rocker" von Hass, haha..). Wie hat also der eher orthodoxe Metal Fan auf die plötzliche Beliebtheit von bahnbrechenden Bands wie z.B. S.O.D. reagiert? Auf das Aufkommen von Stagedivern oder sogar Circle Pits, was ja beides aus der Hardcore Szene gekommen ist?
Als ich begonnen hab, war noch gefühlt auf jeder zweiten Kutte ein "Speak English Or Die" Backpatch, aber daneben gabs sicher einen nicht unerheblichen Teil der Szene, der dieser Entwicklung und Vermischung der Szenen klar ablehnend gegenüberstand. Da würden mich jetzt mal die persönlichen Erinnerungen der "Zeitzeugen" hier interessieren.
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Re: Gibt es auch Dinge, die früher NICHT besser waren?

Beitragvon Prof » 9. November 2009, 13:53

Anfang der Achtziger waren, wie Arno schon sagte, auf Konzerten doch weitaus mehr aggressive Typen die - nichtmal stockbesoffen, sondern ganz bewusst - gerne eine Schlägerei provozierten. Jedenfalls war das auch in NL so. Hooliganismus avant la lettre. Manowar-Konzerte z.B. haben hierzulande öfters die sonst recht spärlich vorhandenen rechten Idioten aus ihren Hölen hervorgelockt, leider.

Dass Hardcore und später andere Strömungen den Metal mit stilfremden Elementen 'bereichert' haben sollen, sehe ich bis heute nicht ein. Zwar höre ich neben dem Metal noch völlig andere Musik, aber das meiste davon hat im Metal einfach nichts zu suchen. Da bin ich ganz stur - oder wie man im Hause Iron Spandex wohl sagen würde, regressiv. :smile2:
Noch immer geht es mir völlig auf den Geist wenn Hardcore-, Rap-, Grunge- oder Funk-Versatzstücke 'meine' Musik zu postmodernem Unfug mutieren lassen. Als das ganze damals Mitte der Achtziger anfing war mir schon klar dass ich das, sowohl musikalisch als textlich, nicht brauche. Für mich ging/geht die ganze, oft mystisch angehauchte Atmosphäre flöten.
Fürchterlich auch war das dazugehörige Image. Als die Skateboards, dämlichen Shorts, rückwärts getragenen Caps allerorts aufzutauchen begannen (und später z.B. die Waldschraten-Outfits des Depri-Grunge), trennte sich sozusagen der Spreu vom Weizen: entweder man war Metaller oder man war... ja, was genau? Trendheini!

Dabei muss man fairerweise anmerken dass es NWoBHM-Bands gab die 'punkig' geklungen haben. Das hat aber eher mit der unbändigen Energie dieses Genres als Einfluss zu tun als mit den Stil-Elementen an sich. Und mit der Zeit in der sich das alles abspielte.
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Re: Gibt es auch Dinge, die früher NICHT besser waren?

Beitragvon Moppes » 9. November 2009, 14:04

DAS seh ich jetzt nicht so extrem, Prof. Als damals der ganze Crossover-Kram aufkam, so war ich schon mit Begeisterung dabei und ich denke, ein paar richtig geile Bands gab es schon. Insbesondere die vorher seeeehr punkig klingenden und später metallischer ausgerichteten Kombos wie Suicidal Tendencies, Excel ( <3 ) oder auch Uncle Slam hab mein musiklisches Weltbild gewaltig erweitert. Die - im Falle der Tendencies - super-energischen Liveshows gehören immer noch zu den Highlights meiner Konzerthistorie. Liegt vielleicht auch daran, daß ich neben Metal auch damals schon ne Schlagseite zur Punkecke hatte und die frühen Gewaltausbrüche von Bands wie Expolited oder aber auch GBH geliebt habe und immer noch sehr gerne höre.

Mit Grunge konnte ich allerdings auch nie was anfangen, dieses Gewimmer und Geheule fand ich nur schaurig.

Der - teilweise - Trendheini :tong2:
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Re: Gibt es auch Dinge, die früher NICHT besser waren?

Beitragvon Mirco » 9. November 2009, 14:16

Michael@SacredMetal hat geschrieben:
Storming the Gates hat geschrieben:
Michael@SacredMetal hat geschrieben:Ohne Matthias Herr gäbe es wohl kein SACRED METAL.


Das musst du aber mal näher erläutern...??



Vol. 1, welches mir 1989/1990 in die Hände fiel, war meine Bibel.
Dieses schreibmaschinengeschriebene und mit liebevollen und herrlich subjektiven Reviews versehene Buch hab ich damals bestimmt 20 Mal komplett gelesen und so viele Bands entdeckt, die ich bis dato natürlich noch nicht kannte.


Ganz genau so siehts aus, vor diesem Buch war ich quasi Rock Hard/Metal Hammer-hörig. Aus heutiger Sicht manchmal arg plumpe Kritik - damals jedoch genau das richtige für mich. Leider liess die Qualität der Folgebände nach bzw. ging diese nach Vol. 3 rapide bergab.
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(Chris Reifert, Autopsy)

Zum Protzen: https://www.musik-sammler.de/sammlung/minimeini/
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Re: Gibt es auch Dinge, die früher NICHT besser waren?

Beitragvon Prof » 9. November 2009, 14:19

Moppes hat geschrieben:DAS seh ich jetzt nicht so extrem, Prof.


Wie gesagt: da bin ich völlig regressiv. Ich erinnere mich übrigens noch genau wie damals in der Schule die ideologischen Kämpfe zwischen Punkern und Hardrockern (Metallern würden wir jetzt sagen) ausgetragen wurden. 'Wir' haben die Debatte immer gewonnen, die Punkbands konnten ja nichtmal zwei Akkorde geradeaus spielen. :harrr:
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Re: Gibt es auch Dinge, die früher NICHT besser waren?

Beitragvon Sgt. Kuntz » 9. November 2009, 14:23

Freut mich, dass sich hier eine, wie ich finde, sehr interessante Diskussion zusammenkommt, das mal ganz allgemein.

Die letzten beiden Standpunkte kann ich beide absolut nachvollziehen, auch wenn ich persönlich auch denke, dass sich Hardcore, Crossover oder Funk sowohl musikalisch als auch "ideologisch" nicht mit dem klasischen Heavy Metal vertragen. Die können von mir aus auch harte Gitarren-Musik machen, aber bitte nicht unter dem Label Heavy Metal, co-existierend ja, als Ersatz aber bitte nicht.

Ich brauche auch nicht unbedingt Drachen und Schwerter auf jedem Cover und in jeder Textzeile, ein authentisches, dreckiges, aber vielleicht nicht allzu-punkiges Streetfeeling, wie man es auf vielen alten NWOBHM-Singles fand, stellt mich schon rundum zufrieden. Aber auch viele spanische, schwedische oder französische Bands der Anfangszeit (also so 80-84) hatten ein natürliches, bodenständiges Hard´n´Heavy-Feeling, ohne Kostüme, Schminke oder Plastikschwerter. Das war denke ich die eigentliche Essenz des Metal, mehr brauchte es eigentlich nicht. Das vielleicht noch kombiniert mit ein bisschen Mystik, ein bisschen mehr Tiefgang, das wäre meine persönliche Idealvorstellung.
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Re: Gibt es auch Dinge, die früher NICHT besser waren?

Beitragvon Prof » 9. November 2009, 14:39

Sgt. Kuntz hat geschrieben:bodenständiges Hard´n´Heavy-Feeling, ohne Kostüme, Schminke oder Plastikschwerter. Das war denke ich die eigentliche Essenz des Metal, mehr brauchte es eigentlich nicht. Das vielleicht noch kombiniert mit ein bisschen Mystik, ein bisschen mehr Tiefgang, das wäre meine persönliche Idealvorstellung.


Kann ich so unterschreiben. Die 'mystische' Atmosphäre kommt, für mich zumindest, in erster Linie vom Songmaterial selbst. Die ganzen aufwendigen Shows (z.B. Dio, Maiden oder Priest) mit allem drum und dran gehörten zwar dazu, aber gebraucht hab' ich sie letztendlich genausowenig wie die meist saudummen Billig-Videoclips die man früher bei MTV, Super Channel und Co. gesehen hat. Vor allem die Clips ('Queen of the Reich', anyone?) wirkten zu 100% kontraproduktiv zu dem was man sich im Kopf zusammengemalt hatte während man stundenlang über Kopfhörer diese oder jene LP hörte und Textblatt bis zur letzten Zeile studierte. Bilder tendieren eh dazu, selten mit der Musik mithalten zu können.
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Re: Gibt es auch Dinge, die früher NICHT besser waren?

Beitragvon Acrylator » 9. November 2009, 15:31

Für mich hat's Ulle schon auf den Punkt gebracht, ich würde jetzt auch nicht sagen können dass die eine oder andere Zeit besser oder schlechter ist, alles hat seine guten und schlechten Seiten.
Die verbesserten Möglichkeiten was das Kennenlernen neuer Musik angeht, sind natürlich auch einerseits praktisch, andererseits geht - wie hier schon einige angemerkt haben - das Gefühl der absoluten Wertschätzung/Euphorie verloren wenn man an alles so verhältnismäßig leicht rankommt. Bei der heutigen Veröffentlichungsflut aber letztlich unverzichtbar, da war's in den 80ern (die ich musikalisch ja noch nicht so mitbekommen habe, da erst ab 1990 so richtig Metal gehört) ja noch deutlich übersichtlicher.
Irgendwie hatte es auch schon was, wenn man beispielsweise nach einem CIRITH UNGOL oder MANILLA ROAD Album erst jahrelang suchen musste, bis man es überhaupt mal auf irgendeiner Börse (oder bei Hellion) zu irgendeinem Preis (der dann letztlich auch egal war) gefunden hat, das Gefühl beim langersehnten Kauf war dann schöner als Weihnachten und in dieser Intensität werde ich wohl nie wieder solche Gefühle bezüglich Musik haben. Auch das Entdecken der verschiedenen Metal-Stile war für mich immer sehr spannend, jetzt kann mich in dem Bereich eigentlich kaum noch was überraschen.
So gesehen finde ich auch das Aufnehmen Metal-fremder Einflüsse nicht schlecht, sondern teilweise sogar notwendig, um mich noch weiterhin begeistert an den Metal zu binden, auch wenn ich natürlich viele Bands aus den 80ern über alles liebe - aber Klone von OMEN, MANILLA ROAD etc. brauch ich dann auch nicht, dann lieber eigenständige Bands wie OPETH, STRAPPING YOUNG LAD (von denen ich sicher nicht alles gut finde), INDUKTI, CANVAS SOLARIS, BECOMING THE ARCHETYPE, MONOLITHE etc.
Allerdings gibt es auch für mich Grenzen, bzw. "Metal-kompatible" Stile (Folk, Progressive Rock, Klassik und Punk teilweise auch Jazz) und solche, die einfach nicht zum Metal passen (Rap, Funk etc.), darum konnte mich auch das viel gelobte "Act III" größtenteils nicht begeistern, da Funk und auch Rap (siehe ANTHRAX) im Metal einfach völlig kontraproduktiv wirken und für mich nicht als Bereicherung funktionieren (obwohl ich ja durchaus Kontraste und Stilvermischungen mag).

@Prof: das mit den Videoclips sehe ich übrigens genauso, hab mich zwar Anfang der 90er gefreut, dass man auch mal im Fernsehen mit MAIDEN, MEGADETH, SKYCLAD (habe ich durch das Video zu "Thinking Allowed" kennengelernt) etc. in Berührung kam, aber die Videos an sich wirkten meist peinlich und unpassend ("Queen Of The Reich" :-D ).
Zuletzt geändert von Acrylator am 10. November 2009, 00:39, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Gibt es auch Dinge, die früher NICHT besser waren?

Beitragvon Hades » 9. November 2009, 15:41

Ich war eigentlich von Beginn an Feuer und Flamme als die frühen Crossover-Bands auftauchten. Ich hatte aber auch davor schon viel Punk gehört (DEAD KENNEDYS, DISCHARGE, BROKEN BONES usw.) und war von der kompromisslosen Härte und der unbändigen Energie von Bands wie den SUICIDAL TENDeNCIES, D.R.I., AGNOSTIC FRONT, CRUMBSUCKERS und wie sie alle hießen schwer begeistert. Diese Bands standen für mich auch niemals in Konkurrenz zu den klassischen Metal-Bands, die ich trotzdem weiter verehrt habe, noch hatte ich das Gefühl, dass meine "Szene" durch so etwas beschmutzt wurde. Diese Bands waren für mich einfach noch eine zusätzliche willkommene Abwechslung auf meinem musikalischen Speiseplan.

Ich war aber ohnehin noch nie ein großer Verfechter des metallischen Reinheitsgebots. :wink:
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