von Cthulhu » 26. Februar 2010, 20:53
Und zwar in Richtung "Visions-Magazin". Solche Opportunisten. In den 90ern DAS Magazin fĂŒr Indie, Alterna und was weiĂ ich noch. Alles bloĂ nicht oldschool und - um Himmels Willen - bloĂ nicht Heavy Metal oder Hard Rock. Und was ist jetzt? Auf einmal finden da Bands wie Anvil (Kult, da muss man natĂŒrlich mitheulen) oder Airbourne (bloĂ keinen Trend verpassen) statt. Pfui. Vor 10 oder 15 Jahren hat man solchen Bands hochnĂ€sig belĂ€chelt, verlacht und höchstens ab und zu mal einen Quotenverriss gebracht. Der Abschuss war natĂŒrlich das Rob Halford-Interview im Zuge seiner Two-Scheibe, das man nur dazu nutzte, um die Metal- und Hard Rock-Szene als intolerante Schwulenhasser-Szene darzustellen.
Von der Homepage:
"Nur noch knapp eine Woche, dann ist es soweit: Im Dortmunder FZW lĂ€uft die Preview von "Anvil" ĂŒber den Filmprojektor. Zusammen mit dem Rock Hard prĂ€sentieren wir eine Woche vor dem offiziellen Kinostart die Dokumentation ĂŒber Steve "Lips" Kudlow und Robb Reiner. Einlass 20:00h, Beginn 21:00h. Eintritt 6 EUR."
Noch vor einigen Jahren wĂ€re wohl eine Scheibe wie "Metal On Metal" oder "Forged In Fire" fĂŒr die Zeitschrift der Inbegriff des "Schnauzbart-Metals" gewesen und kein mĂŒdes Schulterzucken wert. Mich freut's ja fĂŒr Anvil, und mich freut ja auch die lĂ€nger als erwartet anhaltende Rock- und Metal-Revival, aber das letzte, was ich brauch sind Magazine, die auf einmal Bands, die es schon seit Jahrzenten gibt, abfeiern, nur weil es auf einmal einen kultigen Underground-Film gibt oder wirklich altbackenen Retro-Rock (Airbourne, heisst aber nicht, dass ich die schlecht finde, im Gegenteil) unterstĂŒtzen, weil's halt grad wieder in ist, enge Hosen zu tragen.
Musst ich mal loswerden.