MANOWAR - Neue Platte

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

Moderator: Loomis

Beitragvon Hugin » 30. Januar 2006, 21:48

Ich kann ja auf der Klampfe grad mal Breaking The Law, Transilvanian Hunger und Countess Bathory zocken, so dass ich vielleicht nicht berufen bin, meinen Senf dazu abzugeben, aber vielleicht meint Ulle ja, dass der gute Karl weitaus besser ist als sein Ruf... Klär uns auf, Ulle!
;)

Nö ganz ehrlich, vom Songwriting red ich nicht, ich denke, dass da Ross sicher viel mehr beisteuern konnte, als Karl; aber ich hielt Karl Logan eigentlich immer für einen verdammt guten Gitarristen und hab mich immer gewundert, warum so gerne über ihn gelästert wurde. Mir gefällt der Stil von Ross persönlich auch ein bisschen besser, aber Karl Logan ist - aus meiner eher laienhaften Sicht - alles andere als ein Hanswurst an der Gitarre.

Was den Unfall angeht, muss ich zugeben, dass mein erster Gedanke auch war, dass an der Story was nicht stimmt. Andererseits ist's erstens plausibler als in den Kaktus zu fallen und zweitens würde man bei wahrscheinlich 99% aller Metalbands hinter der exakt gleichen Meldung keinen Vorwand vermuten. Zumindest nicht hinsichtlich der Tour. Was das Album angeht, find ich's auch ein wenig seltsam, weil ich gedacht hätte, dass das schon fertig eingespielt sei. Keine Ahnung, wir werden sehen was kommt.
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Beitragvon Goatstorm » 30. Januar 2006, 22:08

Ulle hat geschrieben: Außerdem könnte Ross die Soli von Karl Logan nicht spielen, so weh's mir tut das zu sagen :unsure:

Der Punkt ist doch viel eher:

Ross würde die Solos von Karl Logan nicht spielen. :)

*Aufs KIT VI freu* - kein end- und sinnloses Gedudel, keine verstimmten Gitarren, keine Ponyfrisuren...


























na, ja, letzteres wahrscheinlich doch...
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Beitragvon Ulle » 31. Januar 2006, 00:02

Ehre wem Ehre gebührt! Natürlich sind die Songs bei denen der Ross gerult hat und somit auch das Gitarrenspiel wesentlich kreativer, aber Karl Logan ist rein technisch schon sehr geil und spieltechnisch definitiv überlegen, wenn er denn darf. Das soll jetzt nicht heißen, dass das irgendeine Bedeutung hat, aber man muss dem Kerl lassen, dass er sehr gut spielen kann.
Vielleicht wäre er ja auch in kreativer Hinsicht gut, aber ich glaube eben kaum, dass er auch nur eine Note zu Manowar beisteuern darf...
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Beitragvon Goatstorm » 31. Januar 2006, 00:18

Ulle hat geschrieben: Ehre wem Ehre gebührt! Natürlich sind die Songs bei denen der Ross gerult hat und somit auch das Gitarrenspiel wesentlich kreativer, aber Karl Logan ist rein technisch schon sehr geil und spieltechnisch definitiv überlegen, wenn er denn darf. Das soll jetzt nicht heißen, dass das irgendeine Bedeutung hat, aber man muss dem Kerl lassen, dass er sehr gut spielen kann.
Vielleicht wäre er ja auch in kreativer Hinsicht gut, aber ich glaube eben kaum, dass er auch nur eine Note zu Manowar beisteuern darf...

*unterschreib*

rein technisch ist Karl Logan wirklich der totale Hammer. Absolut reif für den Zirkus. Allerdings hat er live auch teilweise ziemliche Probleme, die ganzen Skalenläufe, Two-Handed-Tappings und Sweeps unterzubringen, weswegen sich einiges bisweilen recht schief anhört.
Aber Joey steht halt wahrscheinlich mit dem Knüppel dahinter und sagt: Spiel noch schneller, spiel noch schneller. Für Feeling bleibt da halt recht wenig Platz.

Ross the Boss ist von den drei bisherigen -vom technischen Standpunkt- wahrscheinlich der schlechteste. Aber wie man auf dem Earthshaker im direkten Vergleich zu Dave Shankle und Karl Logan gesehen hat, macht er's halt mit Gefühl für den jeweiligen Song und sein Charisma einfach wett.
Ross the Boss ist Rock'n'Roll, die anderen beiden eben nicht...
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Beitragvon Hugin » 31. Januar 2006, 02:47

Gut, freut mich, das zu hören. Genau so hab ich's nämlich immer auch wahrgenommen. Ross hat seine Wurzeln im Blues und NY-Streetpunk und deshalb hat er halt den Rock'n'Roll im Blut, was seinem Spiel sehr viel Feeling und Seele verleiht. Shankle und Logan sind mehr die neoklassische und extraschnelle Ecke. Außerdem war Ross seinerzeit wenigstens noch halbwegs auf Augenhöhe mit Joey und konnte mehr eigene Ideen beisteuern als dies bei seinen Nachfolgern der Fall war. Da hab ich schon den gleichen Eindruck wie Ulle.

Man hört mich ja seltenst was Schlechtes über Manowar sagen, aber in gewisser Weise haben sie spätestens seit "Louder Than Hell" vielleicht ein gewisses Bandleader-Syndrom, das oft auftritt, wenn die kreative Arbeit zu sehr auf eine Person fixiert ist. Mein Paradebeispiel dafür ist Running Wild. Die sind heute immer noch nicht schlecht und immer noch eine meiner Lieblingsbands, aber so lange sie eine richtige Band waren, hatte das alles irgendwie mehr Feeling. Mit dem Wandel zur kompletten One-Man-Show nach "Black Hand Inn" ist davon sehr viel verloren gegangen.

Manowar sind zwar davon noch weit entfernt, wie ich finde, weil trotz DeMaios fragloser Dominanz eben auch die Mitmusiker schon recht viel Ausstrahlung haben (Adams sowieso, aber auch Logan und Columbus sind aus meiner Sicht echte Typen, die zu Unrecht oft ein wenig belächelt werden), und weil DeMaio selbst mehr experimentiert als Kasparek. Weiter oben wurde ja eine Liste mit "austauschbaren Songs" erstellt. Nun, ich versteh, was damit gemeint war, aber wenn ich mal von mir und meiner Wahrnehmung der Songs ausgehe, dann gehen mir auch diese "austauschbaren Songs" voll und direkt ins Ohr - ich kann sie unmittelbar auswendig und auch kurze Auszüge gut voneinander unterscheiden, womit ich bei sehr vielen anderen Bands viel größere Probleme habe, denen niemand "Austauschbarkeit" vorhält. Ich finde also, dass Manowar-Songs immer etwas sehr Individuelles haben, und zwar alle. Zum Beispiel "Outlaw", "King" und "Return Of The Warlord" finde ich meilenweit voneinander entfernt. Sie sind alle typisch Manowar, keine Frage. Vielleicht haben sie auch ein Schema, das anderen Stücken ähnelt, gut, aber für mich hat jedes dieser Stücke einen sehr unverkennbaren Charakter. "Ride The Dragon" und "Demon's Whip" halt ich sogar für sehr untypische Manowar-Stücke, in jeder Hinsicht.

Würde mir aber trotzdem wünschen, dass DeMaio dem Logan mal ein bisschen Freiraum lässt, und das nicht nur bei 'nem Instrumental. Ist vielleicht ein Risiko, weil keiner von uns seine Songwriting-Qualitäten kennt, aber... was weiß ich, ich denke ihr versteht was ich meine... Es könnte die Sache ein bisschen auflockern und ein überraschendes Element einbringen.

Ach ja, und eins noch zum Earthshaker: Was mich total überrascht hat, war, dass meinem Eindruck nach Donnie Hamzik am eindrucksvollsten getrommelt hat. Wie habt ihr das gesehen?
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Beitragvon Oliver/Keep-It-True » 31. Januar 2006, 11:01

Habe gerade aus sicherer Quelle erfahren, dass die Tour abgesagt wird, bzw. auf später verschoben wird....
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Beitragvon Goatstorm » 31. Januar 2006, 11:04

Hugin hat geschrieben:Ach ja, und eins noch zum Earthshaker: Was mich total überrascht hat, war, dass meinem Eindruck nach Donnie Hamzik am eindrucksvollsten getrommelt hat. Wie habt ihr das gesehen?

Stimmt. Donnie Hamzik war bei Dark Avenger eigentlich die größte Überraschung. Ich hatte ihn zuvor schon auf der inzwischen semi-legendären Fan-Convention gesehen, und da machte er mir den Eindruck eines netten älteren Herren, der mit Metal eigtl. nicht mehr soviel am Hut hat.
Aber was er dann bei "Dark Avenger" vom Stapel gelassen hat, war wirklich aller Ehren wert. *huld*@ Donnie Hamzik.

Zu den Typen: Zweifellos hat deMaio nach Ross the Boss Ausstieg die Kontrolle in der Band voll übernommen. Und zweifellos sind Eric Adams und Scott Columbus Charaktere von unglaublicher bzw. kultiger Ausstrahlung. Karl Logan ist das meiner Meinung aber nicht. Er steht zu sehr im Hintergrund, wirkt auf mich immer recht schüchtern und ist dadurch kein rechtes Counterpart zu den anderen. Letzlich wirkt er so auch irgendwie austauschbar - Soli auf Bestellung, dann wieder ab in den Hintergrund.

Nix gegen Karl Logan persönlich, er ist ein technisch überragender Gitarrist und bestimmt ein netter Kerl, aber ich denke halt nach wie vor, dass er von seinem Stil und seiner Ausstrahlung her nicht unbedingt zu Manowar passt. Vielleicht könnte sich das ändern, wenn man ihn tatsächlich mal ein wenig in den Vordergrund rücken würde (nicht nur bei den Soli).
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Beitragvon Goatstorm » 31. Januar 2006, 11:05

Oliver/Keep-It-True hat geschrieben: Habe gerade aus sicherer Quelle erfahren, dass die Tour abgesagt wird, bzw. auf später verschoben wird....


Hast Du auch was über den Veröffentlichungstermin des neuen Albums gehört?
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Beitragvon Oliver/Keep-It-True » 31. Januar 2006, 11:07

Goatstorm hat geschrieben:
Oliver/Keep-It-True hat geschrieben: Habe gerade aus sicherer Quelle erfahren, dass die Tour abgesagt wird, bzw. auf später verschoben wird....


Hast Du auch was über den Veröffentlichungstermin des neuen Albums gehört?

Leider nicht.
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Beitragvon Cthulhu » 31. Januar 2006, 15:09

Oliver/Keep-It-True hat geschrieben: Habe gerade aus sicherer Quelle erfahren, dass die Tour abgesagt wird, bzw. auf später verschoben wird....

LOOOOOOOOOOL!!!!

Recht geschieht's ihnen, den Manowars. Irgendwann war das Maß ja voll. Und dich dürfte es sowieso freuen, Oli. Jetzt hast du sicher volle Hütte am nächsten KIT.
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Beitragvon Oliver/Keep-It-True » 31. Januar 2006, 15:17

Cthulhu hat geschrieben:
Oliver/Keep-It-True hat geschrieben: Habe gerade aus sicherer Quelle erfahren, dass die Tour abgesagt wird, bzw. auf später verschoben wird....

LOOOOOOOOOOL!!!!

Recht geschieht's ihnen, den Manowars. Irgendwann war das Maß ja voll. Und dich dürfte es sowieso freuen, Oli. Jetzt hast du sicher volle Hütte am nächsten KIT.

Sagen wir mal so.....ich konnte mir ein Schmunzeln nicht verkneifen..... ;)
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Beitragvon NegatroN » 31. Januar 2006, 18:19

Goatstorm hat geschrieben: Nix gegen Karl Logan persönlich, er ist ein technisch überragender Gitarrist

Bitte? Jetzt fehlt bloss noch, dass jemand sagt, Scott Columbus wäre ein hervorragender Drummer ...
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Beitragvon Hugin » 31. Januar 2006, 18:39

Lass es mich so sagen: Er kann das spielen, was er bei Manowar spielen muss. Das erfordert vermutlich nicht immer höchste Brillianz, aber weißt du ob er nicht theoretisch mehr könnte?

Dass er nie im Leben ein von Blomberg, ein Hoglan oder ein Peart sein wird, das dürfte aber ziemlich klar sein. Bei Logan ist's aber schon anders: Wie gesagt, ich kann's nicht so gut beurteilen, aber da mir Ulle zustimmt würd ich doch denken, dass ich insoweit recht habe. Schau dir doch mal die Soli genau an, die auf den DVDs enthalten sind. Also wenn das schlecht sein soll, dann weiß ich auch nicht. Ob's gefällt oder nicht, ist natürlich eine ganz andere Sache.

@ Cthulhu & Oli:
Schadenfreude ist die ehrlichste Freude, oder was? Schämt euch...
:P ;)

Im Ernst: Wenn die schlechten Ticketverkäufe wirklich der Grund sein sollten, dann wär's schon okay, wenn es die Band ein bisschen zum Umdenken bringen würde. Ich kann mich über die Selbstdarstellung und das Gelaber zwar nicht so schön künstlich aufregen wie manch anderer, aber ganz ehrlich: Mir wär's ohne die Mätzchen auch lieber.
:)
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Beitragvon NegatroN » 31. Januar 2006, 18:57

Hugin hat geschrieben: Lass es mich so sagen: Er kann das spielen, was er bei Manowar spielen muss. Das erfordert vermutlich nicht immer höchste Brillianz, aber weißt du ob er nicht theoretisch mehr könnte?

Dass er nie im Leben ein von Blomberg, ein Hoglan oder ein Peart sein wird, das dürfte aber ziemlich klar sein. Bei Logan ist's aber schon anders: Wie gesagt, ich kann's nicht so gut beurteilen, aber da mir Ulle zustimmt würd ich doch denken, dass ich insoweit recht habe. Schau dir doch mal die Soli genau an, die auf den DVDs enthalten sind. Also wenn das schlecht sein soll, dann weiß ich auch nicht. Ob's gefällt oder nicht, ist natürlich eine ganz andere Sache.

Columbus:

Ich finde genau nicht, dass er das gut spielt, was Manowar brauchen. Das wären nämlich wuchtige Drums, und das bringt Fellstreichler Scott einfach nicht. Das klingt nur deswegen fett, weil es im Pult bis zum Anschlag komprimiert wird (bzw. getriggert). Was er darüber hinaus kann, ist natürlich schwer zu sagen. Aber ich hab von Columbus noch keinen Part gehört, der ihn über Mittelmaß hinausheben würde.


Logan:

Ich hab ja nicht gesagt, dass er schlecht ist. Der kann schon spielen. Aber "techisch überragend" ist für mich was anderes. In der Liga spielt er meiner Meinung nach mal ganz sicher nicht.
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Beitragvon Goatstorm » 31. Januar 2006, 21:11

NegatroN hat geschrieben:
Hugin hat geschrieben: Lass es mich so sagen: Er kann das spielen, was er bei Manowar spielen muss. Das erfordert vermutlich nicht immer höchste Brillianz, aber weißt du ob er nicht theoretisch mehr könnte?

Dass er nie im Leben ein von Blomberg, ein Hoglan oder ein Peart sein wird, das dürfte aber ziemlich klar sein. Bei Logan ist's aber schon anders: Wie gesagt, ich kann's nicht so gut beurteilen, aber da mir Ulle zustimmt würd ich doch denken, dass ich insoweit recht habe. Schau dir doch mal die Soli genau an, die auf den DVDs enthalten sind. Also wenn das schlecht sein soll, dann weiß ich auch nicht. Ob's gefällt oder nicht, ist natürlich eine ganz andere Sache.

Columbus:

Ich finde genau nicht, dass er das gut spielt, was Manowar brauchen. Das wären nämlich wuchtige Drums, und das bringt Fellstreichler Scott einfach nicht. Das klingt nur deswegen fett, weil es im Pult bis zum Anschlag komprimiert wird (bzw. getriggert). Was er darüber hinaus kann, ist natürlich schwer zu sagen. Aber ich hab von Columbus noch keinen Part gehört, der ihn über Mittelmaß hinausheben würde.


Logan:

Ich hab ja nicht gesagt, dass er schlecht ist. Der kann schon spielen. Aber "techisch überragend" ist für mich was anderes. In der Liga spielt er meiner Meinung nach mal ganz sicher nicht.

Oh doch, Karl Logan spielt rein technisch betrachtet ganz oben mit. Die Two-Handed-Tappings, Sweeps über mehrere Lagen und die Präzision, die er hat, ist absolut hohe Schule.

Aber: ein guter Gitarrist dudelt nicht nur seine Skalen möglichst schnell rauf und runter, sondern versucht, sich dem Lied anzupassen. Und das macht Karl Logan eben nicht. Er ist deswegen kein schlechter Gitarrist, aber eben nicht die Idealbesetzung für den Sound von Manowar. Vor allem bei den älteren, epischen Stücken ist er irgendwie fehl am Platz.

@Columbus: Für die alten Sachen war er mit seinem Punch die Idealbesetzung. Mit den neuen Sachen, die meist auf irgendeinem schnellen Double-Bass Rhythmus basieren, ist er überfordert. Dennoch muss er in der Band bleiben, allein schon wegen dem Schnurrbart.
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