Ancient_Mariner hat geschrieben:holg hat geschrieben:Ancient_Mariner hat geschrieben:Okay, wenn ihr das so seht, dann sind bei euch sicherlich auch die ersten beiden Keeper-Scheiben nach 5 Sekunden vom Plattenspieler in den Müll gewandert. Schade drum, die Platten hätte ich euch gerne abgenommen^^
Nö. Die habe ich damals sehr gern gehört. Vor allem die erste. Und immer, wenn ich das heute anhöre, finde ich das meiste auf den Scheiben ziemlich töfte. Du scheinst nicht zu verstehen, dass es hier nicht darum geht, ob etwas melodisch und schnell gespielt ist. Ich bin heute kein Freund von Triolen-Metal mehr, aber der entscheidende Unterschied zwischen alten Helloween und Sabaton ist ganz einfach der, dass ich bei Helloween eine humanoide, energisch auftretende Band hören kann, die mit Herzblut aufspielt, während ich mich bei Sabaton die ganze Frage, welche Roboter diese Notenfolgen ausgewürfelt haben. Das klingt so steril. Da kann man Holzfiguren in Dirndl und Trachten im Takt zu Schunkeln lassen. Per Knopfdruck.
Heavy Metal, um jetzt mal das Klischee-O-Meter zu befragen, hat in meinen Ohren etwas mit Energie und Dynamik, mit Frische und Herzblut zu tun und sollte konträr zu den synthetischen Musikstilistiken, die man sonst so geboten bekommt funktionieren. Und Sabaton machen es in beiden Fällen komplett falsch. Es ist stumpf, bieder (was an sich nicht immer schlcht sein muss), müffelt und brummbärt. Auf der anderen Seite ist es synthetisch, konstruiert, hüftsteiff und riecht nach Plastik. Wo also sind die Parallelen zu den "Keepers"-Scheiben? Die klingen auch nach 25 Jahren noch spritzig.
Ancient_Mariner hat geschrieben:Ich kann echt nur mit dem Kopf schütteln, wenn ich deinen Beitrag lese. Hast du jemals Sabaton live gesehen? Ich denke eher nicht, denn dann hättest du gesehen, dass die ganze Band mit ganzem Herzen bei der Sache ist und sich jedes mal über die Publikumsreaktionen freut, wie kleine Kinder an Weihnachten. Auch in den Interviews merkt man, dass sie es einfach lieben diese Musik zu spielen.
Nein, ich habe Sabaton noch nicht live gesehen. Lediglich diverse Liveclips im Netz. Die haben mir aber - in Kombination zu meiner AVersion zur Musik - schon gereicht. Das ist für mich nicht weit entfernt von einem Oktoberfestzelt oder einer Ballermann-Disco. Wem das gefällt, der wird auch bei einem Sabaton-Konzert bestens unterhalten.
Und ein Jürgen Drews liebt seine Musik als König von Mallorca auch wirklich.
Ancient_Mariner hat geschrieben:Und wie kommst du darauf, dass sich die Musik anhören würde, als ob ein PC sie zusammengesetzt hätte? Merkt man nicht, gerade über Albumdistanz, dass sie sich über jedes Lied viele Gedanken machen? Auf ihren Alben gibt es nicht ein Lied, wo einfach mal lustlos 3 Akkorde aneinandergereiht wurden, nur damit man endlich das erwartete Pensum erfüllt hat! Jedes Lied hat mindestens ein gutes Riff und eine eingängige Melodie. Gut, von der Struktur her ähnlen sich viele Lieder (2xRiff, Strophe, Refrain und dann Solo + ruhiger Mittelteil), aber das war bei BG auf der Tales genauso. Ich würde das einen eigenen Stil nennen. Oder ist dir die Musik einfach technisch nicht anspruchvoll genug? Wenn dies der Fall wäre, dürfte auch kaum jmd hier Atlantean Kodex gut finden.
Wie ich darauf komme? Nun ganz einfach: Es klingt in meinen Ohren so. Die Gitarre klingt so unecht, da bekomme ich echt as kalte Grauen. Habe ich irgendwas von 'lustlos' geschrieben? Oder davon, dass es mich stört, dass sich die Songs ähneln? Nö.
Ancient_Mariner hat geschrieben:Parallelen zu den Keeperscheiben? Hallo?! Wenn die Vocalmelodien in March of Time, Keeper, Twilight of the Gods, Eagle fly free oder eigentlich sonst jedem Lied, nicht der reinste Schlager sind, dann weiß ich es auch nicht (zumindestens nach euren Maßstäben).
Lies meinen Beitrag bitte noch einmal. Vielleicht verstehst du dann den Unterschied.
Ancient_Mariner hat geschrieben:Auch wenn es sich jetzt hier im Forum so böse liest, ist es aber so nicht gemeint ;-)
Alles gut von meiner Seite aus. Es geht schließlich nur um Geschmack. Das einzig böse hier, ist das Thema an sich;)