Candlemass am Ende?

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

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Re: Candlemass am Ende?

Beitragvon Odium » 5. Juni 2012, 21:25

"Ist" impliziert, dass es Rob immer noch nicht wirklich besser geht? Ungeachtet grenzwertiger Posts würde ich ihm natürlich von Herzen wünschen, dass er die Kurve kriegt.

In meinem Fall reicht es doch, wenn ich hier betrunken bin.
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Re: Candlemass am Ende?

Beitragvon holg » 5. Juni 2012, 21:28

Odium hat geschrieben:"Ist" impliziert, dass es Rob immer noch nicht wirklich besser geht? Ungeachtet grenzwertiger Posts würde ich ihm natürlich von Herzen wünschen, dass er die Kurve kriegt.

In meinem Fall reicht es doch, wenn ich hier betrunken bin.


Ja, es kommen neben tollen Musiktipps immer wieder seltsame Zitate und Kommentare.

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Re: Candlemass am Ende?

Beitragvon Odium » 5. Juni 2012, 21:40

holg hat geschrieben:
Odium hat geschrieben:"Ist" impliziert, dass es Rob immer noch nicht wirklich besser geht? Ungeachtet grenzwertiger Posts würde ich ihm natürlich von Herzen wünschen, dass er die Kurve kriegt.

In meinem Fall reicht es doch, wenn ich hier betrunken bin.


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Gut, dass du die tollen Musiktipps ansprichst, denn was den Ausnahme-Sänger und -Musiker Robert Lowe neben unzähligen großartigen eigenen Veröffentlichungen auszeichnet, ist das absolute Fan-Sein, die Leidenschaft für die Musik an sich. Sympathischer Mensch. :smile2:

Nichts zu machen, leider. Sorry.
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Re: Candlemass am Ende?

Beitragvon holg » 5. Juni 2012, 21:43

Odium hat geschrieben:
holg hat geschrieben:
Odium hat geschrieben:"Ist" impliziert, dass es Rob immer noch nicht wirklich besser geht? Ungeachtet grenzwertiger Posts würde ich ihm natürlich von Herzen wünschen, dass er die Kurve kriegt.

In meinem Fall reicht es doch, wenn ich hier betrunken bin.


Ja, es kommen neben tollen Musiktipps immer wieder seltsame Zitate und Kommentare.

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Gut, dass du die tollen Musiktipps ansprichst, denn was den Ausnahme-Sänger und -Musiker Robert Lowe neben unzähligen großartigen eigenen Veröffentlichungen auszeichnet, ist das absolute Fan-Sein, die Leidenschaft für die Musik an sich. Sympathischer Mensch. :smile2:

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Re: Candlemass am Ende?

Beitragvon Odium » 5. Juni 2012, 21:53

Klaro. Und wenn nicht, meld ich mich schon. Online /= Leben.

So genug off-topifiziert. Weiter geht's mit Cancel...ähm ich meine Candlemass.
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Re: Candlemass am Ende?

Beitragvon holg » 5. Juni 2012, 21:55

Irgendwie hab ich den Messiah völlig aus den Augen verloren. Macht der eigentlich noch irgendwas?
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Re: Candlemass am Ende?

Beitragvon Raf Blutaxt » 12. Juli 2012, 23:51

So, es hat lang gedauert, bis ich Psalms For The Dead die gebührende Aufmerksamkeit schenken konnte, bis auf ein, zwei Durchläufe musste sich das Album zunächst unter anderem der neuen Rush geschlagen geben. Heute hatte ich aber Zeit und Lust auf das Album und habe es jetzt mehrfach gehört. Mein Eindruck ist, dass man sich stilistisch zwischen den beiden anderen Alben mit Lowe plaziert, die schnellen Songs von Death Magic Doom gibt es so nicht mehr, aber das Songwriting ist auch nicht so schwerfällig wie auf King Of The Grey Islands. Nicht alle Songs haben so richtig gezündet, aber es gibt doch wieder so manche herrliche Gesangslinie, die mich verzaubert, zahlreiche wunderschöne Gitarrensoli und eine Menge typische Candlemass-Riffs zu belauschen. Die Orgeln sind zwar tatsächlich sehr präsent, aber da ich dieses Instrument ja sehr mag, stört mich das nicht und ich habe mich recht schnell an diese Veränderung im Sound gewöhnt.
Zu den Songs:

Prophet ist ein Einstieg nach Maß, erinnert mich von der Energie her stark an den Opener des Vorgängers, auch wenn es hier nicht ganz so flott zur Sache geht. Ein erster Punkt auf der Habenseite.

The Sound Of Dying Demons ist dann doomiger und schwerfälliger, hat aber auch keine besonders herausstechenden Momente zu bieten. Der Song hat zumindest bis jetzt noch nicht so richtig gezündet. Schlecht geht definitiv anders, gut aber auch.

Dancing In The Temple Of The Mad Queen Bee hat sich inzwischen zu einem kleinen Hit gemausert und ich bin wirklich sehr glücklich mit dem Song. Die hypnotische Gesangsmelodie, die flirrende Orgel und das großartige Solo, hier passt alles zusammen. Der nächste dicke Pluspunkt für das Album.

Water Witch ist dann wieder schwerfälliger und ein klassischer Doomsong. Von der Thematik her drängt sich ein Vergleich mit Demon Of The Deep vom letzten Album auf, hier gibt es aber keinen so magischen Refrain zu bestaunen. Guter Song, aber kein wirklicher Hammer, so zumindest mein aktueller Eindruck.

The Lights Of Thebe beginnen dann mit einem mystischen Intro und stampfen dann im vertrauten Candlemass-Tempo dahin. Riff und Gesangslinie kommen mir direkt vertraut vor, erinnern auf jeden Fall mehr an den König der Grauen Eilande und mit dem leicht orientalischen Thema haben wir hier den nächsten Hit des Albums. Mit der Orgel und dem erneut großartigen Solo könnte man von einem doomigen Stargazer reden, wenn auch die Klasse dieses Göttersongs natürlich nicht erreicht wird.

Psalms For The Dead hat dann wieder eine dieser zauberhaften Gesangslinien von Rob Lowe zu bieten, die so niemand sonst durchleben und -leiden kann. Das alleine würde den Song schon zu einem absoluten Muß machen, aber auch der Rest passt wieder einmal sehr gut zusammen, ein weiterer Pluspunkt also.

The Killing Of The Sun ist dann etwas unspektakulärer ausgefallen, das Riff erinnert mich stark an Black Sabbath, Iron Man im besonderen kommt mir da immer in den Sinn. Der Text erscheint mir für Candlemass-Verhältnisse auch erstaunlich direkt, beinahe etwas plump. Dennoch ist das hier ein guter Song, den man so schnell nicht aus dem Kopf bekommt. Schlicht aber gut.

Siren Song bringt uns dann die wohl ausladendsten Orgelparts des Albums. Hier wäre dann auch der einzige Moment erreicht, an dem die Orgeln etwas zu aufdringlich sind. Ansonsten ein guter Song, der sich mir aber noch nicht in seiner Gänze erschloßen hat.

Black As Time beginnt mit einem ziemlich langen Intro, das man sich hätte sparen können. Der Song selbst ist dann in Ordnung, hat aber auch noch nicht ganz gezündet.

Fazit: Kaum jemand singt so schön wie Rob Lowe und nur wenige klassische Metal Bands haben konstant so unglaublich schöne Gitarrensolie am Start wie Candlemass. Karl Logan sollte gezwungen werden, jeden Tag Candlemass zu hören, bis er endlich gelernt hat, wie man ein Solo spielt.
Ansonsten sollten alle, die mit den anderen beiden Lowe-Alben ihre Freude hatten, auch hier wieder glücklich werden und generell die gesamte Menschheit mehr Candlemass hören, auch wenn Leif Edling ein arroganter Unsympath vor dem Herrn ist.
Zuletzt geändert von Raf Blutaxt am 13. Juli 2012, 08:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Candlemass am Ende?

Beitragvon Acrylator » 13. Juli 2012, 01:18

Raf Blutaxt hat geschrieben:So, es hat lang gedauert, bis ich Psalms For The Dead die gebührende Aufmerksamkeit schenken konnte, bis auf ein, zwei Durchläufe musste sich das Album zunächst unter anderem der neuen Rush geschlagen geben. Heute hatte ich aber Zeit und Lust auf das Album und habe es jetzt mehrfach gehört. Mein Eindruck ist, dass man sich stilistisch zwischen den beiden anderen Alben mit Loe plaziert, die schnellen Songs von Death Magic Doom gibt es so nicht mehr, aber das Songwriting ist auch nicht so schwerfällig wie auf King Of The Grey Islands. Nicht alle Songs haben so richtig gezündet, aber es gibt doch wieder so manche herrliche Gesangslinie, die mich verzaubert, zahlreiche wunderschöne Gitarrensoli und eine Menge typische Candlemass-Riffs zu belauschen. Die Orgeln sind zwar tatsächlich sehr präsent, aber da ich dieses Instrument ja sehr mag, stört mich das nicht und ich habe mich recht schnell an diese Veränderung im Sound gewöhnt.
Zu den Songs:

Prophet ist ein Einstieg nach Maß, erinnert mich von der Energie her stark an den Opener des Vorgängers, auch wenn es hier nicht ganz so flott zur Sache geht. Ein erster Punkt auf der Habenseite.

The Sound Of Dying Demons ist dann doomiger und schwerfälliger, hat aber auch keine besonders herausstechenden Momente zu bieten. Der Song hat zumindest bis jetzt noch nicht so richtig gezündet. Schlecht geht definitiv anders, gut aber auch.

Dancing In The Temple Of The Mad Queen Bee hat sich inzwischen zu einem kleinen Hit gemausert und ich bin wirklich sehr glücklich mit dem Song. Die hypnotische Gesangsmelodie, die flirrende Orgel und das großartige Solo, hier passt alles zusammen. Der nächste dicke Pluspunkt für das Album.

Water Witch ist dann wieder schwerfälliger und ein klassischer Doomsong. Von der Thematik her drängt sich ein Vergleich mit Demon Of The Deep vom letzten Album auf, hier gibt es aber keinen so magischen Refrain zu bestaunen. Guter Song, aber kein wirklicher Hammer, so zumindest mein aktueller Eindruck.

The Lights Of Thebe beginnen dann mit einem mystischen Intro und stampfen dann im vertrauten Candlemass-Tempo dahin. Riff und Gesangslinie kommen mir direkt vertraut vor, erinnern auf jeden Fall mehr an den König der Grauen Eilande und mit dem leicht orientalischen Thema haben wir hier den nächsten Hit des Albums. Mit der Orgel und dem erneut großartigen Solo könnte man von einem doomigen Stargazer reden, wenn auch die Klasse dieses Göttersongs natürlich nicht erreicht wird.

Psalms For The Dead hat dann wieder eine dieser zauberhaften Gesangslinien von Rob Loe zu bieten, die so niemand sonst durchleben und -leiden kann. Das alleine würde den Song schon zu einem absoluten Muß machen, aber auch der Rest passt wieder einmal sehr gut zusammen, ein weiterer Pluspunkt also.

The Killing Of The Sun ist dann etwas unspektakulärer ausgefallen, das Riff erinnert mich stark an Black Sabbath, Iron Man im besonderen kommt mir da immer in den Sinn. Der Text erscheint mir für Candlemass-Verhältnisse auch erstaunlich direkt, beinahe etwas plump. Dennoch ist das hier ein guter Song, den man so schnell nicht aus dem Kopf bekommt. Schlicht aber gut.

Siren Song bringt uns dann die wohl ausladendsten Orgelparts des Albums. Hier wäre dann auch der einzige Moment erreicht, an dem die Orgeln etwas zu aufdringlich sind. Ansonsten ein guter Song, der sich mir aber noch nicht in seiner Gänze erschloßen hat.

Black As Time beginnt mit einem ziemlich langen Intro, das man sich hätte sparen können. Der Song selbst ist dann in Ordnung, hat aber auch noch nicht ganz gezündet.

Fazit: Kaum jemand singt so schön wie Rob Loe und nur wenige klassische Metal Bands haben konstant so unglaublich schöne Gitarrensolie am Start wie Candlemass. Karl Logan sollte gezwungen werden, jeden Tag Candlemass zu hören, bis er endlich gelernt hat, wie man ein Solo spielt.
Ansonsten sollten alle, die mit den anderen beiden Loe-Alben ihre Freude hatten, auch hier wieder glücklich werden und generell die gesamte Menschheit mehr Candlemass hören, auch wenn Leif Edling ein arroganter Unsympath vor dem Herrn ist.

Hm, klingt interessanter als ich es erwartet hatte, aber ich bin immer noch unschlüssig, ob ich mir das Album überhaupt mal anhören sollte.
Warum hast du Robs Nachnamen eigentlich im gesamten Text so konsequent falsch geschrieben? :-D
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Re: Candlemass am Ende?

Beitragvon Raf Blutaxt » 13. Juli 2012, 08:10

Acrylator hat geschrieben:
Raf Blutaxt hat geschrieben:So, es hat lang gedauert, bis ich Psalms For The Dead die gebührende Aufmerksamkeit schenken konnte, bis auf ein, zwei Durchläufe musste sich das Album zunächst unter anderem der neuen Rush geschlagen geben. Heute hatte ich aber Zeit und Lust auf das Album und habe es jetzt mehrfach gehört. Mein Eindruck ist, dass man sich stilistisch zwischen den beiden anderen Alben mit Loe plaziert, die schnellen Songs von Death Magic Doom gibt es so nicht mehr, aber das Songwriting ist auch nicht so schwerfällig wie auf King Of The Grey Islands. Nicht alle Songs haben so richtig gezündet, aber es gibt doch wieder so manche herrliche Gesangslinie, die mich verzaubert, zahlreiche wunderschöne Gitarrensoli und eine Menge typische Candlemass-Riffs zu belauschen. Die Orgeln sind zwar tatsächlich sehr präsent, aber da ich dieses Instrument ja sehr mag, stört mich das nicht und ich habe mich recht schnell an diese Veränderung im Sound gewöhnt.
Zu den Songs:

Prophet ist ein Einstieg nach Maß, erinnert mich von der Energie her stark an den Opener des Vorgängers, auch wenn es hier nicht ganz so flott zur Sache geht. Ein erster Punkt auf der Habenseite.

The Sound Of Dying Demons ist dann doomiger und schwerfälliger, hat aber auch keine besonders herausstechenden Momente zu bieten. Der Song hat zumindest bis jetzt noch nicht so richtig gezündet. Schlecht geht definitiv anders, gut aber auch.

Dancing In The Temple Of The Mad Queen Bee hat sich inzwischen zu einem kleinen Hit gemausert und ich bin wirklich sehr glücklich mit dem Song. Die hypnotische Gesangsmelodie, die flirrende Orgel und das großartige Solo, hier passt alles zusammen. Der nächste dicke Pluspunkt für das Album.

Water Witch ist dann wieder schwerfälliger und ein klassischer Doomsong. Von der Thematik her drängt sich ein Vergleich mit Demon Of The Deep vom letzten Album auf, hier gibt es aber keinen so magischen Refrain zu bestaunen. Guter Song, aber kein wirklicher Hammer, so zumindest mein aktueller Eindruck.

The Lights Of Thebe beginnen dann mit einem mystischen Intro und stampfen dann im vertrauten Candlemass-Tempo dahin. Riff und Gesangslinie kommen mir direkt vertraut vor, erinnern auf jeden Fall mehr an den König der Grauen Eilande und mit dem leicht orientalischen Thema haben wir hier den nächsten Hit des Albums. Mit der Orgel und dem erneut großartigen Solo könnte man von einem doomigen Stargazer reden, wenn auch die Klasse dieses Göttersongs natürlich nicht erreicht wird.

Psalms For The Dead hat dann wieder eine dieser zauberhaften Gesangslinien von Rob Loe zu bieten, die so niemand sonst durchleben und -leiden kann. Das alleine würde den Song schon zu einem absoluten Muß machen, aber auch der Rest passt wieder einmal sehr gut zusammen, ein weiterer Pluspunkt also.

The Killing Of The Sun ist dann etwas unspektakulärer ausgefallen, das Riff erinnert mich stark an Black Sabbath, Iron Man im besonderen kommt mir da immer in den Sinn. Der Text erscheint mir für Candlemass-Verhältnisse auch erstaunlich direkt, beinahe etwas plump. Dennoch ist das hier ein guter Song, den man so schnell nicht aus dem Kopf bekommt. Schlicht aber gut.

Siren Song bringt uns dann die wohl ausladendsten Orgelparts des Albums. Hier wäre dann auch der einzige Moment erreicht, an dem die Orgeln etwas zu aufdringlich sind. Ansonsten ein guter Song, der sich mir aber noch nicht in seiner Gänze erschloßen hat.

Black As Time beginnt mit einem ziemlich langen Intro, das man sich hätte sparen können. Der Song selbst ist dann in Ordnung, hat aber auch noch nicht ganz gezündet.

Fazit: Kaum jemand singt so schön wie Rob Loe und nur wenige klassische Metal Bands haben konstant so unglaublich schöne Gitarrensolie am Start wie Candlemass. Karl Logan sollte gezwungen werden, jeden Tag Candlemass zu hören, bis er endlich gelernt hat, wie man ein Solo spielt.
Ansonsten sollten alle, die mit den anderen beiden Loe-Alben ihre Freude hatten, auch hier wieder glücklich werden und generell die gesamte Menschheit mehr Candlemass hören, auch wenn Leif Edling ein arroganter Unsympath vor dem Herrn ist.

Hm, klingt interessanter als ich es erwartet hatte, aber ich bin immer noch unschlüssig, ob ich mir das Album überhaupt mal anhören sollte.
Warum hast du Robs Nachnamen eigentlich im gesamten Text so konsequent falsch geschrieben? :-D

:ehm: gute Frage, auf die ich gerade keine Antwort weiß. Müdigkeit und Unaufmerksamkeit dürften die Hauptgründe sein. :smile2:
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Re: Candlemass am Ende?

Beitragvon Hades » 13. Juli 2012, 16:28

Sehr schönes Review!

Ich finde die neue Platte wirklich absolut super. Die rast derzeit meine Jahresliste Richtung Spitze hoch. Kann mich an dem Album nicht satthören, das Georgele passt wie die Faust aufs Auge. Fazit: :yeah: :yeah:
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Re: Candlemass am Ende?

Beitragvon Harry(not the Tyrant) » 13. Juli 2012, 19:04

Dito ! Find die Scheibe auch bockstark , wieder so ne' Scheibe die Emotionen bei mir weckt . ( Rob Lowe sei dank )
Das Intro zu "Black as Time " find ich nicht zu lange ,mir gefällt es ausgesprochen gut ,ja berührt mich sogar. :yeah:
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Re: Candlemass am Ende?

Beitragvon azgatoth » 16. Juli 2012, 18:16

Wusstet ihr das MARK SHELTON "Candlemass" entdeckt hat, weil es Demo seinerzeit vo mDebür bei JEDEM Label im Müll landete, weil ja
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Re: Candlemass am Ende?

Beitragvon Raf Blutaxt » 16. Juli 2012, 18:27

azgatoth hat geschrieben:Wusstet ihr das MARK SHELTON "Candlemass" entdeckt hat, weil es Demo seinerzeit vo mDebür bei JEDEM Label im Müll landete, weil ja

Wie auch immer der Satz weitergehen sollte, ja das wusste ich. Er erzählt das gerne immer wieder, in mindestens zwei verschiedenen RH Interviews auf jeden Fall. Dort meinte er aber auch, er sei sich nicht sicher, ob er der Band damit einen Gefallen getan habe, da sie bei Black Dragon unterschrieben und die wohl nicht die zuverlässigsten waren, was Finanzen anging.
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Re: Candlemass am Ende?

Beitragvon Cromwell » 5. Oktober 2012, 15:26

(Der Beweis, dass Kritiker die niedrigste bekannte Lebensform sind:)

Der Refrain des Titelliedes dieses finalen Kapitels der Reise Candlemass' durch die Jahrzehnte zeigt ein wenig unfreiwilligen selbstreferentiellen Humor, denn während man sich selbst ein Requiem komponiert und fortan keine neue Musik mehr unter das Volk bringen will, sollen die schaulustigen Mengen vor den Bühnen weiterhin amüsiert werden und einem gewissen Robert L. wird nach dem hastigen Abschied wohl als höchstes der Gefühle nur mehr ein Gedenkkranz zuteil.

Es gibt wenige prekärere Lagen für eine Band als die, einem monumentalen Album einen würdigen Nachfolger zur Seite zu stellen. Erfahrungsgemäß glücken derlei herkulische Taten am ehesten in der Jugend aller Beteiligten, solange Energie und Schaffenskraft Zweifel und Abwägung beiseite drängen und aus den gleichen Mitteln unerhörtes Neues geschaffen werden kann. Ältere Bands verändern lieber in vorauseilendem Gehorsam die musikalische Ausrichtung um einige Grad, um dem Schicksal zu entgehen, im Streben nach Wiederholung Abklatsch auf die nichtsahnende Welt loszulassen.

Zum Glück für Candlemass war "Death Magic Doom" nicht monumental, denn diese Rolle kam "King of the Grey Islands" zu. Die zweifelhafte Weisheit hinter dem Songwriting DMDs konnte das Talent Leif Edlings nicht in Gänze unterdrücken, wie z.B. das glänzende "Demon of the Deep" zeigte, aber die oft bis zur Debilität simplen Refrains ("Hammer of Doom", "My Funeral Dreams") und das nicht abzuschüttelnde Gefühl der Halbherzigkeit und Lauwärme an vielen Stellen versetzen der Hörfreude Nadelstiche und ließen mich zum Schluss kommen, dass DMD vielleicht besser niemals geboren worden wäre.

Alten Pferden kann man keinen neuen Tricks mehr beibringen, alleine ihre Verlässlichkeit rechtfertigt das in sie gesetzte Vertrauen. Die kreativen Hexenküchen versteckten sich längst anderswo, als Candlemass 2001 in der Zusammensetzung der Alben 2 bis 4 zurückkehrten und das Bäumchen-wechsel-dich-Spiel mit den Sängern änderte nichts an diesem Fakt. Während die 2005er und 2007er Alben dem Ross von meiner Seite Lob einbrachten und genau die erwartete Standhaftigkeit und bewährte Qualität an den Tag legten, war DMD ein kleines Argument für den Gnadenschuss. Sind die Psalmen also ein verzichtbares Knirschen der Knochen eines gealterten Riesen, auf dessen Schultern die Nachfolger längst die interessantere Musik spielen?

Der Morbus Simplicissimus der Refrains scheint beinahe geheilt, dass die Rehabilitation noch nicht abgeschlossen war und eine Woche mehr in Klinik nicht geschadet hätte, demonstriert "Waterwitch", dessen von Komponistenseite als am einprägsamsten intendierter Abschnitt aus einer dreifachen Wiederholung des Titels besteht. Abgesehen von diesem Rückfall sind diesen Namen verdienende Refrains vertreten. Es gibt zwar keinen wirklich vernünftigen Grund, ein Lied überhaupt mit einem Refrain zu versehen, aber wenn es denn sein muss, sollten die kreativen Muskeln spielen, die meisten Titel sind einfach genug zu merken, ohne sie in "Brave New World"-Tonbandmanier implantiert zu bekommen.

Die möglicherweise mit einem verstohlenen Seitenblick auf die marktwirksame Wiederbelebung eines gewissen vergangenen Jahrzehnts in der Rockmusik flächendeckend eingesetzte Schweineorgel fügt sich besser ins Klangbild ein, als ich es gedacht hätte und bringt eine gewisse Frische (nicht im Sinne eines Duftbäumchens). Das Solo in "Siren Song" hat eine frenetische Qualität, die mit dem Thema harmonisiert. Ansonsten verhält sich die Orgel, von kurzen Ausbrüchen abgesehen, untermalend statt dominierend.

Ich vermute, dass die Hälfte der Texte elaborierte Metaphern für Drogenkonsum sind. Amerikanische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass sich alle Texte oberhalb Mittelschulniveau als Metaphern für jede beliebige gesellschaftliche Erscheinung deuten lassen, wenn man lange genug diskutiert. Die Vermutung taugt daher wenig, "Dancing in the Temple of the Mad Queen Bee" ist trotzdem sehr verdächtig. Das Szenario ließe sich sicherlich mit Hilfe kleiner Tabletten mit lächelnden Gesichtern darauf nachspielen. Sollten wir hier Minderjährige an Bord haben, würde ich ihnen ausdrücklich dazu raten. Never stop the madness.

Alles weitere, was zu sagen ist, wurde schon oft gesagt, konkurriert in Originalität mit dem Refrain von "Waterwitch": Die Stärken von Candlemass nach 2001 wurden gebündelt, ab und an mit etwas mehr Black Sabbath versehen als üblich. Wenn Rob Lowe in "Psalms of the Dead" singt, überdenke ich vehement meine sexuelle Orientierung. Der Leadgitarrist ist chronisch unterschätzt und wären Gitarren Pflanzen, hätte er mindestens zwei grüne Daumen.
Die lackierte Pappmedaille für das schwächste Lied geht an "Waterwitch". Wer aufmerksam liest, kennt den Grund schon. Das Titellied und "Dancing...", "The Lights of Thebe", "Siren Song", "Prophet" und "The Killing of the Sun" sind hingegen fleißige Bienen, die viel Honig heimbringen (das Farbschema und der Biene Maja-Song, der es immerhin auf die 12"-Single gebracht hat, verleiten zu diesen Worten).

Es ist bedauerlich, dass diese Totenrede am offenen und leeren Grab (Candlemass sind beschäftigt, da sie Ende Oktober in Schweden auftreten) mit Bewertungen und pietätlosen Vergleichen enden muss, aber tun sie das nicht alle?

Der alte Gaul hat seine letzte Schlacht überlebt, sogar gezeigt, dass in ihm noch mehr steckt als in mancher jungen Mähre. Möge er in Frieden ruhen und niemals zurückkommen.
Und schon wieder geh'n wir zum Chinesen.
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Re: Candlemass am Ende?

Beitragvon Hades » 5. Oktober 2012, 17:18

:ahasoso:
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