Top 150 Metal Raritäten

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

Moderator: Loomis

Beitragvon Metallah » 7. Oktober 2006, 21:16

@manticore

Also deine Ausführungen in allen Ehren aber was Du dir da teilweise zusammenschreibst, ist totaler Schwachsinn (nicht alles aber manches). Insbesondere die Geschichte mit dem "Sozialneid" ist doch wohl arg weit hergeholt.

Ich kann natürlich nur für mich persönlich sprechen aber selbst nach 'nem sechser im Lotto (an diesem Wochenende wäre das was tolles) würde ich mir keine der sogenannten Raritäten kaufen, die ich bereits als CD-R habe. Ausnahmen sind da sicher gegeben aber en gros würde sich nicht viel daran ändern.

Das Du ein Wahnsinniger in der Hinsicht bist, weiß wohl eh jeder und somit erklärt das sicher auch deine Sichtweise der Dinge. Wenn ich wollte, könnte ich mir sicher eine Menge der angepriesenen Raritäten (s. a. Metalpage) leisten, würde dann eben auf andere Dinge verzichten.

Der Vergleich mit dem Ferrari ist ebensolcher Blödsinn. Ich bin nicht neidisch auf jemanden der einen Ferrari hat, schon alleine weil ich ihn mir nie werde leisten können kommt der Gedanke daran eh niemals auf. Ob es ein tolles Auto ist, kann ich nicht sagen, bin noch mit keinem gefahren. Selbst wenn ich das Geld hätte, würde es wohl eher ein Porsche werden, weil "vernünftiger".

Neid wird es sicher bei dem ein oder anderen geben, das ist aber dann die Minorität. Was soll ich z. B. mit einer originalen Paradoxx, wenn schon die CD-R bestenfalls durchschnittlich ist?

Soviel zum Thema aus meiner Sicht. Träum Du weiter von all denen, die dich beneiden um deinen Schatzzzzz.

Guten Abend.
M.

P.S.: Das mit der These, das sich Bands aufgrund eines gewissen Status wieder vereinen und neues Material rausbringen mag ja hier und da zutreffen aber man nenne mir mal eine dieser Bands, die jemals auch nur annähernd gutes rausgebracht hätte. Meistens sind das Strohfeuer, die ganz schnell wieder verlöschen.
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Beitragvon Goatstorm » 7. Oktober 2006, 21:32

Ich seh auch keinen Grund, Dich zu federn, Remo.

Wie auch Stefans Aussage erneut verdeutlicht, geht es in den Sammlerkreisen weniger um die Musik, als um merkwürdige Eitelkeiten, die vielleicht zu affektierten Jazz- oder Klassikliebhabern passen mögen, in der traditionell bodenständigen Heavy Metal-Szene IMO völlig fehl am Platz sind.

Ich hab nichts dagegen, wenn sich jemand für 1000 Euro die Platte einer Band holt, auf die er voll abfährt, und deren künstlerisches Werk er deshalb so vollständig wie möglich kennen und haben will. Wenn allerdings vierstellige Summen für irgendwelchen minderwertigen Kram über die Ladentheke gehen, damit man sich "selbst aufwerten kann, weil andere sich das nicht leisten können", dann ist das ganz arm.

Bevor ich 1000 Euro für irgendeine halbgare "Rarität" ausgebe, investier ich das Geld lieber zwei Jahre lang bei Helle Müller, wodurch ich 50 geile Newcomer entdecke, kennenlerne und nicht zuletzt auch unterstütze.
Wovon die gegenwärtige Szene mehr profitiert, kann sich jeder selber ausrechnen...
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Beitragvon Metalpriest » 7. Oktober 2006, 22:05

Goatstorm hat geschrieben: Ich seh auch keinen Grund, Dich zu federn, Remo.

Wie auch Stefans Aussage erneut verdeutlicht, geht es in den Sammlerkreisen weniger um die Musik, als um merkwürdige Eitelkeiten, die vielleicht zu affektierten Jazz- oder Klassikliebhabern passen mögen, in der traditionell bodenständigen Heavy Metal-Szene IMO völlig fehl am Platz sind.

Ich hab nichts dagegen, wenn sich jemand für 1000 Euro die Platte einer Band holt, auf die er voll abfährt, und deren künstlerisches Werk er deshalb so vollständig wie möglich kennen und haben will. Wenn allerdings vierstellige Summen für irgendwelchen minderwertigen Kram über die Ladentheke gehen, damit man sich "selbst aufwerten kann, weil andere sich das nicht leisten können", dann ist das ganz arm.

Bevor ich 1000 Euro für irgendeine halbgare "Rarität" ausgebe, investier ich das Geld lieber zwei Jahre lang bei Helle Müller, wodurch ich 50 geile Newcomer entdecke, kennenlerne und nicht zuletzt auch unterstütze.
Wovon die gegenwärtige Szene mehr profitiert, kann sich jeder selber ausrechnen...

Jau, nur dass ich mittlerweile liebe direkt bei den Bands order.

Da erhalten Die wenigstens auch die Kohle.

(und nein, nicht weil es dort günstiger ist!! Ich find's schon fast zu günstig was Bands teilweise für direktbezug verlangen!!)

Und mit GI, da Kennst Du ja die Story.
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Beitragvon manticore » 8. Oktober 2006, 09:54

Und da sieht man mal wieder, wie unterschiedlich die Geschmäcker sind. Ich finde sowohl BLACK KNIGHT als auch DARK KNIGHT super. Selbst AVALON gefällt mir gut und die erste SALEMS WYCH sowie PARADOX auch. Aber WYZARD und MILITIA ziemlich schlecht. Aber das heißt doch auch nur wieder, daß auch unter den Raritäten jeder was anderes gut finden kann und die normalen Platten auch weder besser noch schlechter sind. Mit VICOUS RUMORS (außer der ersten) kann man mich jagen. Die sind aus mir völlig unverständlichen Gründen bekannt geworden. Das gleiche gilt für FATES WARNING...oder man höre neuere Scheiben von QUEENSRYCHE. Eine größere Band kann quasi tun was sie will und es gibt immer genug Leute, die das kaufen, aber im Untergrund gibt es genauso gute und schlechte Platten.

Außerdem bleibe ich dabei. Ob Bilder, Schmuck, Briefmarken oder Platten. Sammler haben immer die gleichen Beweggründe etwas zu sammeln und da geht es im Heavy Metal vielen natürlich auch um Sozialprestige ("Ich habe eine Militia") bzw. kursiert genauso der Neid und ich zitiere einen amerikanischen Sammler (übersetzt): "Ich brauche keine Leather Nun, weil die ist sowieso scheiße", zu der Zeit als es nur die schweineteure LP auf dem Markt gab (....und 2 Monate später hat er sich die CD bestellt, als diese auf den Markt kam, weil die Scheibe ja eigentlich ziemlich gut ist, er zwar lieber LPs sammelt und die LP ist ja jetzt leider nicht mehr da und dies und jenes, .......
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Beitragvon manticore » 8. Oktober 2006, 16:23

Metallah hat geschrieben: @manticore

Also deine Ausführungen in allen Ehren aber was Du dir da teilweise zusammenschreibst, ist totaler Schwachsinn (nicht alles aber manches). Insbesondere die Geschichte mit dem "Sozialneid" ist doch wohl arg weit hergeholt.

Ich kann natürlich nur für mich persönlich sprechen aber selbst nach 'nem sechser im Lotto (an diesem Wochenende wäre das was tolles) würde ich mir keine der sogenannten Raritäten kaufen, die ich bereits als CD-R habe. Ausnahmen sind da sicher gegeben aber en gros würde sich nicht viel daran ändern.

Das Du ein Wahnsinniger in der Hinsicht bist, weiß wohl eh jeder und somit erklärt das sicher auch deine Sichtweise der Dinge. Wenn ich wollte, könnte ich mir sicher eine Menge der angepriesenen Raritäten (s. a. Metalpage) leisten, würde dann eben auf andere Dinge verzichten.

Der Vergleich mit dem Ferrari ist ebensolcher Blödsinn. Ich bin nicht neidisch auf jemanden der einen Ferrari hat, schon alleine weil ich ihn mir nie werde leisten können kommt der Gedanke daran eh niemals auf. Ob es ein tolles Auto ist, kann ich nicht sagen, bin noch mit keinem gefahren. Selbst wenn ich das Geld hätte, würde es wohl eher ein Porsche werden, weil "vernünftiger".

Neid wird es sicher bei dem ein oder anderen geben, das ist aber dann die Minorität. Was soll ich z. B. mit einer originalen Paradoxx, wenn schon die CD-R bestenfalls durchschnittlich ist?

Soviel zum Thema aus meiner Sicht. Träum Du weiter von all denen, die dich beneiden um deinen Schatzzzzz.

Guten Abend.
M.

P.S.: Das mit der These, das sich Bands aufgrund eines gewissen Status wieder vereinen und neues Material rausbringen mag ja hier und da zutreffen aber man nenne mir mal eine dieser Bands, die jemals auch nur annähernd gutes rausgebracht hätte. Meistens sind das Strohfeuer, die ganz schnell wieder verlöschen.

....da es anscheinend nicht ganz klar zu erkennen war: Ich bin lediglich komplett anderer Meinung, sofern dies gestattet ist, ohne dafür als schwachsinnig bewertet zu werden: Mir ist es heute völlig egal, ob mich jemand um meine Scheiben beneidet....früher fand ich es tatsächlich mal toll, eine LP zu haben, die nur ganz wenige besitzen. Und ich bin der Überzeugung, dass -wenn andere Sammler ehrlich sind- das nicht anders "erlebt" haben oder immer noch tun. Ich habe aber auch teure LPs, die mir nicht gefallen aus meiner Sammlug entfernt!

An diese Stelle sind für mich jetzt andere Sachen getreten. z.B. qualitativ tolle Japan-Pressungen etc. aber einmal Sammler immer Sammler. Sammler sind auch gierig auf rares Zeug, sonst würden sie sich nicht bei ebay überbieten. Ist doch eigentlich unfair, oder? Man bietet einfach mehr Geld und nimmt jemandem anderen, der eine Sache auch gerne hätte, diese weg. Das ist böse und gemein und ich nehme micht da nicht aus.

Eigentlich wollte ich aber gegen die unhaltbare These gehen , daß die ganzen Raritäten alle musikalischer Mist sind (was nicht nur totaler Nonsens ist, sondern eben im Ursprung doch Sozialneid, um das Wort noch einmal zu strapazieren) und das ist hier weder gegen Oliver oder sonstjemanden gerichtet, sondern einfach nur gegen die "Teure Rariäten sind meistens schlecht"-Aussage an sich, die nicht hier in diesem Posting erfunden wurde sondern -glaube ich- oftmals einfach nur so übernommen wird ohne groß darüber nachzudenken.

Und zur Begründung: Warum hat jemand Scheiben die ihm angeblich nicht gefallen gleichzeitig auf CDR, was die Aussage, dass die raren Scheiben nicht gut sind wieder ad absurdum führt. Wer rare Scheiben für schlecht hält, braucht auch keine CDR. Wenn er sie gut findet, sich aber keine leisten kann oder will, kauft er sich die Nachpressung (sofern vorhanden oder macht sich eine CDR, aber dazwischen ist nichts). - außer man ist Masochist.

Ich habe die Dinger (Raritäten) zumeist (bis auf wenige Ausnahmen) gekauft, als noch kaum jemand von den meisten Teilen gehört hat. Was den Vorteil hatte, daß es auch noch günstig war. Das ist keine große Leistung, das ist einfach nur das Prinzip: Wer zuerst kommt malt zuerst - und in diesem Falle heißt zuerst = günstig. Heute: Rare LP = teuer, dadurch wird die Platte aber weder schlechter noch besser. Preis und Qualität einer Platte haben NICHTS aber auch GAR NICHTS miteinander zu tun. Es gibt teure Mistplatten und teure gute Platten.

außerdem: Im Gegensatz zu vielen angeblichen Verfechtern von Recht und Ordnung habe ich weder was gegen CDRoms, Downloads, Raubpressungen usw., obwohl sie ja theoretisch den Wert meiner Sammlung mindern. Als Sammler will ICH das Original, ob mich da jemand für verrückt erklärt oder nicht. Andere können es halten wie sie wollen. Egal. Ich bin nach wie vor bereit Geld (wenn ich es habe) für eine musikalisch gute Rarität auszugeben. Leider geht das heute nicht mehr so einfach, da vieles in Karthago-Bands fließt, aber vielleicht sind ja die Bands einverstanden, daß ich ihnen die Royalties kürze, damit ich mir weitere Rariäten kaufen kann ;)

Und bitte was ist an einem Porsche vernünftiger als an einem Ferrari? Bin ich vielleicht mit einem Maserati noch näher am vernünftigen Porsche oder doch schon eher am unvernünftigen Ferrari. Leider kann ich alle drei nicht kaufen, aber mir würde JEDER der drei Wagen Spaß machen.

Diese ganzen irgendwie nicht so recht auf meine Aussagen passenden Argumente auf einmal legen doch den Verdacht nahe, daß hier tatsächlich ein Nerv getroffen wurde.

Aber noch was zu guter letzt, worauf mich Bands angesprochen haben und was hier auch in einem Posting erwähnt wurde: CDs bei den Bands direkt kaufen ist natürlich oftmals möglich und natürlich ok, SUPERÜBEL ist es aber so zu tun, als würden man für ein (Online-)Magazin schreiben, um Freicopies abzustauben. Und es gibt sowas in der Metalszene leider HÄUFIG. Geiz ist geil! Ich habe Bands geraten, derartige Gestalten öffentlich zu machen. Solches Gebaren nimmt gerade jungen Bands JEDE Grundlage weiterzukommen. CDs kosten GELD und das VOR ALLEM FÜR JUNGE Bands, die sich jeden Cent absparen müssen. Ich hoffe, zumindest in diesem Punkt sind sich alle hier vertretenen Leser zumindest einig. Aber das erwarte ich tatsächlich von ECHTEN Metallern und eigentlich allen, die den Untergrund unterstützen.

Dass gleich so eine Diskussion losgetreten wird, zeigt nur wieder, daß der Metaller genau die gleichen Schwächen hat, wie jeder andere auch, aber das vielleicht nicht unbedingt wahr haben will. Heavy Metal ist zwar ein schönes Hobby, macht einen aber nocht nicht automatisch besser und wenn man sich von der zugegebenermaßen eher arroganten Jazz oder Klassik-Szene abheben will, sollte man zumindest auch eigene Schwächen anerkennen. So schlimm ist das nicht.
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Beitragvon Hugin » 8. Oktober 2006, 19:52

Was den Ferrari-Vergleich angeht: Für meine Zwecke wär es ein ziemlich schlechtes Auto. Das hat nichts mit Sozialneid zu tun, sondern mit Praktikabilität. Er hat nur zwei Türen, keine Rücksitze, keinen vernünftigen Kofferraum und braucht viel zu viel Sprit. Hätt ich einen, würd ich ihn verkaufen, mir ein schönes Mercedes-T-Modell mit Turbodiesel-Motor kaufen (Baujahr Mitte der 90er) und 90% vom Ferrari-Geld auf 'nem Konto festverzinslich anlegen.
:)

Ansonsten haben m.E. beide Seiten ein Stück weit recht. Natürlich sind bei weitem nicht alle teuren Raritäten musikalisch schlecht, aber es gibt halt auch einen Raritäten-Hype, der dafür sorgt, dass Scheiben nur deswegen mythologisiert werden, weil sie rar sind, wovon dann eben Raritätenhändler profitieren, und Leute, die sich dran aufgeilen, was zu haben, was andere sich nicht leisten können.

Wenn mir Remo vorschwärmt, wie genial Graven Image sind, dann glaub ich ihm das, weil ich finde, dass man ihm anmerkt, dass er ein Metal-Enthusiast ist und geniale Scheiben nur dann lobt, wenn er sie wirklich geil findet. Ich hab aber auch schon genug Typen (Händler und Fans) getroffen, die so ziemlich alles geil finden, wenn es nur selten ist, und sie davon ausgehen können, dass es das Gegenüber nicht kennt. Dadurch erzeugen sie dann bei sich ein Überlegenheitsgefühl, weil sie erstens etwas kennen, was sonst keiner kennt, und zweitens etwas haben, was sich sonst keiner leisten kann. Das ist dann die Kehrseite des "Sozialneids", nämlich demonstrative Eitelkeit.

Was mein Sammelverhalten angeht: Ich sammle so ziemlich alles... :) Liegt aber nicht dran, dass ich jemanden übertrumpfen will, oder besonders seltene Sachen haben will, sondern einfach Sachen, an denen ich Spaß hab. Da ich aber nicht nur Sammler, sondern auch und vor allem Schwabe bin, sollten die Sachen schon irgendwie günstig sein.
:lol:
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Beitragvon Cthulhu » 8. Oktober 2006, 19:54

Ich rauch jetzt eine, ich sammel nämlich Teerablagerungen in meiner Lunge...
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Beitragvon Metalpriest » 8. Oktober 2006, 20:52

Cthulhu hat geschrieben:Ich rauch jetzt eine, ich sammel nämlich Teerablagerungen in meiner Lunge...

:lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

Nachdem der Arzt ja nun meinte er müsse meine Murmeln aus der Galle entfernen (wollt ich eigentlich für eventuellen Nachwuchs sammeln) muss ich mir echt was neues zum Sammeln suchen.

Lohnt sich so'nen Lungenspeedway echt?

harharhar
:lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

Gibt's da auch Börsen für?
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Beitragvon manticore » 8. Oktober 2006, 21:56

gut, ich sehe ein, da ich kein Schwabe bin, kann ich das natürlich nicht bis zur letzten Einzelheit verstehen. Morgen befrage ich Dr. Vinnie Stykk aus Mühlacker im tiefsten Schwabenland und der wird mir sicherlich einen Vortrag halten, wie man zur größten Sammlung der Welt kommt (egal ob einem das Zeug gefällt oder nicht) und trotzdem nichts dafür ausgeben muß. Da ich aber Bayer und kein Schwabe bin, werde ich es wohl nicht verstehen. Ist aber auch völlig egal, ich schenke mir jetzt einen Whiskey ein und höre WARZWOLF auf CD, weil ich die Original-LP damals verpaßt habe und sie mir heutzutage noch nicht leisten konnte. weil ich eben kein Schwabe bin und Mr. Stykks Weisheit "Schaffe schaffe, Häusle baue, Butterbrot statt Schnitzle kaue" noch mühsam erlernen muß. Ich bemühe mich, versprochen!
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Beitragvon manticore » 8. Oktober 2006, 22:05

Hugin hat geschrieben: Was den Ferrari-Vergleich angeht: Für meine Zwecke wär es ein ziemlich schlechtes Auto. Das hat nichts mit Sozialneid zu tun, sondern mit Praktikabilität. Er hat nur zwei Türen, keine Rücksitze, keinen vernünftigen Kofferraum und braucht viel zu viel Sprit. Hätt ich einen, würd ich ihn verkaufen, mir ein schönes Mercedes-T-Modell mit Turbodiesel-Motor kaufen (Baujahr Mitte der 90er) und 90% vom Ferrari-Geld auf 'nem Konto festverzinslich anlegen.
:)

Ansonsten haben m.E. beide Seiten ein Stück weit recht. Natürlich sind bei weitem nicht alle teuren Raritäten musikalisch schlecht, aber es gibt halt auch einen Raritäten-Hype, der dafür sorgt, dass Scheiben nur deswegen mythologisiert werden, weil sie rar sind, wovon dann eben Raritätenhändler profitieren, und Leute, die sich dran aufgeilen, was zu haben, was andere sich nicht leisten können.

Wenn mir Remo vorschwärmt, wie genial Graven Image sind, dann glaub ich ihm das, weil ich finde, dass man ihm anmerkt, dass er ein Metal-Enthusiast ist und geniale Scheiben nur dann lobt, wenn er sie wirklich geil findet. Ich hab aber auch schon genug Typen (Händler und Fans) getroffen, die so ziemlich alles geil finden, wenn es nur selten ist, und sie davon ausgehen können, dass es das Gegenüber nicht kennt. Dadurch erzeugen sie dann bei sich ein Überlegenheitsgefühl, weil sie erstens etwas kennen, was sonst keiner kennt, und zweitens etwas haben, was sich sonst keiner leisten kann. Das ist dann die Kehrseite des "Sozialneids", nämlich demonstrative Eitelkeit.

Was mein Sammelverhalten angeht: Ich sammle so ziemlich alles... :) Liegt aber nicht dran, dass ich jemanden übertrumpfen will, oder besonders seltene Sachen haben will, sondern einfach Sachen, an denen ich Spaß hab. Da ich aber nicht nur Sammler, sondern auch und vor allem Schwabe bin, sollten die Sachen schon irgendwie günstig sein.
:lol:

natürlich ist der Ferrari völlig unpraktisch (wie der Porsche und der Maserati), aber wenn ich mir das Ding leisten könnte, hätte ich auch das Geld fürs Benzin und ich will in der Karre weder unterbringen noch Sprit sparen, sondern RASEN!!!! 300 über die Autobahn!! JA!!! Das ist natürlich politically incorrect, aber ich hatte mal vor 10 Jahren einen für 3 Stunden ausgeliehen (Porsche) und Nürnberg - München geht in der Nacht hin und zürück in 1 h 40 min. Bevor jetzt Kommentare kommen: Ich weiß, daß ich -in dieser Hinsicht- total bescheuert bin, daß man das nicht macht, daß das viel zu gefährlich für andere ist, daß das proletig ist und daß man wenn man Geld hat, sich auch was anderes sinnvolleres kaufen kann (Metal-Raritäten!!!).......aber es hat super Spaß gemacht!
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Beitragvon Ice-B » 8. Oktober 2006, 22:13

manticore hat geschrieben: ich hatte mal vor 10 Jahren einen für 3 Stunden ausgeliehen (Porsche) und Nürnberg - München geht in der Nacht hin und zürück in 1 h 40 min.

1:40h bei Nacht?

:huh:

Das schaff' ich ja mit meinem klapprigen Golf...
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Beitragvon Hugin » 8. Oktober 2006, 23:27

manticore hat geschrieben:gut, ich sehe ein, da ich kein Schwabe bin, kann ich das natürlich nicht bis zur letzten Einzelheit verstehen. Morgen befrage ich Dr. Vinnie Stykk aus Mühlacker im tiefsten Schwabenland und der wird mir sicherlich einen Vortrag halten, wie man zur größten Sammlung der Welt kommt (egal ob einem das Zeug gefällt oder nicht) und trotzdem nichts dafür ausgeben muß. Da ich aber Bayer und kein Schwabe bin, werde ich es wohl nicht verstehen. Ist aber auch völlig egal, ich schenke mir jetzt einen Whiskey ein und höre WARZWOLF auf CD, weil ich die Original-LP damals verpaßt habe und sie mir heutzutage noch nicht leisten konnte. weil ich eben kein Schwabe bin und Mr. Stykks Weisheit "Schaffe schaffe, Häusle baue, Butterbrot statt Schnitzle kaue" noch mühsam erlernen muß. Ich bemühe mich, versprochen!

War das jetzt Sarkasmus?
Falls ja, gab ich dazu Anlass?
<_<

Weiß nicht, wie der Vinnie den Spagat zwischen dem schwäbischen Spar-Gen und der metallischen Sammelleidenschaft meistert. Denke da hat jeder Schwabe so seine geheime Spezialtechnik. Vielleicht ist das Spar-Gen bei Vinnie auch nur rezessiv. So was kommt vor. Hab ich gehört...
:unsure:

Was mich angeht: Ich geb zwar auch zu viel Geld für Scheiben aus, aber eher für viele günstige Scheiben als für wenige sauteure. Ich denk halt, dass ich mehr davon habe, wenn ich mir z.B. den gesamten Rush-Backkatalog für zusammen 60-80 Euro auf Vinyl zulege, als wenn ich mir fürs gleiche Geld eine "Frost And Fire" auf Vinyl kaufe. Sicher hätt ich die "Frost And Fire" sehr gerne auch noch als Vinyl; aber das ist eine Kosten-Nutzen-Rechnung, die -für mich- nicht aufgeht. Mein Sammelziel ist halt weniger, Raritäten anzuhäufen, als vielmehr die Grundlage für einen möglichst weitreichenden musikalischen Background zu schaffen. Ich will halt möglichst viele unterschiedliche Bands und Alben kennenlernen, und da kann man dann eben nicht immer hohe Preise zahlen, sonst kommt man nicht rum.

Aber, wie gesagt: Wenn einer meint, dass er von 'ner Original-Paradoxx mehr hat, als von allen Scheiben, die Judas Priest, Black Sabbath, Iron Maiden, Manowar und Motörhead zusammen je veröffentlicht haben, dann sei ihm das unbenommen. Hat er die natürlich auch schon alle, dann kann er sich logischerweise glücklich schätzen, wenn er noch Geld für den Ferrari, ähh, für die Paradoxx übrig hat.
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Beitragvon manticore » 9. Oktober 2006, 10:02

Hugin hat geschrieben:
manticore hat geschrieben:gut, ich sehe ein, da ich kein Schwabe bin, kann ich das natürlich nicht bis zur letzten Einzelheit verstehen. Morgen befrage ich Dr. Vinnie Stykk aus Mühlacker im tiefsten Schwabenland und der wird mir sicherlich einen Vortrag halten, wie man zur größten Sammlung der Welt kommt (egal ob einem das Zeug gefällt oder nicht) und trotzdem nichts dafür ausgeben muß. Da ich aber Bayer und kein Schwabe bin, werde ich es wohl nicht verstehen. Ist aber auch völlig egal, ich schenke mir jetzt einen Whiskey ein und höre WARZWOLF auf CD, weil ich die Original-LP damals verpaßt habe und sie mir heutzutage noch nicht leisten konnte. weil ich eben kein Schwabe bin und Mr. Stykks Weisheit "Schaffe schaffe, Häusle baue, Butterbrot statt Schnitzle kaue" noch mühsam erlernen muß. Ich bemühe mich, versprochen!

War das jetzt Sarkasmus?
Falls ja, gab ich dazu Anlass?
<_<

Weiß nicht, wie der Vinnie den Spagat zwischen dem schwäbischen Spar-Gen und der metallischen Sammelleidenschaft meistert. Denke da hat jeder Schwabe so seine geheime Spezialtechnik. Vielleicht ist das Spar-Gen bei Vinnie auch nur rezessiv. So was kommt vor. Hab ich gehört...
:unsure:

Was mich angeht: Ich geb zwar auch zu viel Geld für Scheiben aus, aber eher für viele günstige Scheiben als für wenige sauteure. Ich denk halt, dass ich mehr davon habe, wenn ich mir z.B. den gesamten Rush-Backkatalog für zusammen 60-80 Euro auf Vinyl zulege, als wenn ich mir fürs gleiche Geld eine "Frost And Fire" auf Vinyl kaufe. Sicher hätt ich die "Frost And Fire" sehr gerne auch noch als Vinyl; aber das ist eine Kosten-Nutzen-Rechnung, die -für mich- nicht aufgeht. Mein Sammelziel ist halt weniger, Raritäten anzuhäufen, als vielmehr die Grundlage für einen möglichst weitreichenden musikalischen Background zu schaffen. Ich will halt möglichst viele unterschiedliche Bands und Alben kennenlernen, und da kann man dann eben nicht immer hohe Preise zahlen, sonst kommt man nicht rum.

Aber, wie gesagt: Wenn einer meint, dass er von 'ner Original-Paradoxx mehr hat, als von allen Scheiben, die Judas Priest, Black Sabbath, Iron Maiden, Manowar und Motörhead zusammen je veröffentlicht haben, dann sei ihm das unbenommen. Hat er die natürlich auch schon alle, dann kann er sich logischerweise glücklich schätzen, wenn er noch Geld für den Ferrari, ähh, für die Paradoxx übrig hat.

Das mit den günstigen Scheiben ist kein Widerspruch, ich wollte nur kundtun, daß jemand, der sich teure Scheiben kauft, eben auch was davon hat, nur eben in anderer Art. Den RUSH-Backkatalog habe ich mir übrigens auch zugelegt. Es heißt ja nicht, dass man NUR rare Scheiben braucht.

Nein, das mit den Schwaben ist kein Sarkasmus! Dr. Vinnie lebt das jeden Tag vor und zudem erfolgreich, also kann es so schlecht nicht sein!!! :D
Im ernst, natürlich ist es sinnvoll aufs Geld zu blicken, aber witzig ist wirklich (siehe posting oben) bei einem Porsche noch die Praktikabilität zu betrachten. Ich frage mich, ob jemals schon eine Porsche-Fahrer überlegt hat, ob er einen Kofferraum besitzt oder nicht...

Im übrigen: 1.40 nach Nürnberg und zurück natürlich, eine Strecke in der Zeit geht ja fast mit einem Mofa!
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Beitragvon Metallah » 9. Oktober 2006, 10:57

Es gibt auch einen Porsche Cayenne und der ist durchaus praktisch... .

<_<

M:
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Beitragvon manticore » 9. Oktober 2006, 13:13

Metallah hat geschrieben: Es gibt auch einen Porsche Cayenne und der ist durchaus praktisch... .

<_<

M:

das ist doch dieses Monster das aussieht wie ein Jeep. In Australien oder Afrika ist der sicher praktisch in Schlammlöchern, solange man alle paar Kilometer eine Tankstelle findet. Aber ich glaube wir sind jetzt schon endlos vom Thema weg.
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