Ohrgasm hat geschrieben:Rückwirkend betrachtet war dieses Jahr für mich, zumindest musikalisch, wirklich super. Viele neue VÖs habe ich zwar nicht gekauft, ich glaube es waren nicht viel mehr als 10, dafür konnte ich viele Schätze aus der Vergangenheit kennenlernen und die meisten auch archivieren. Mir ist bewußt, viele interessante (Re)Releases versäumt zu haben, aber wie man schön sagt:
kommst du heute nicht, so kommst du morgen.Dazu kommt auch, neben dem finanziellen Aspekt/Prio-Verteilung, das begrenzte Interesse an vielen "neuen" Bands/Alben. Nur wenig davon kickt mich wirklich so sehr, dass ich mir auch direkt ein Album zulegen möchte und die Prioritäten werden auch weiterhin in der Vergangenheit liegen...
Eine persönliche Top-5 konnte ich trotzdem zusammenbekommen:
1. Adramelch - Lights From OblivionMein Album des Jahres kommt aus Italien. Das Songwriting(!), die Melodien und die (nahezu) perfekte Produktion mach dieses Werk fĂĽr mich zu was Besonderem. Mit sehr wenigen Abstrichen packt mich jede einzelne Note und beim abschlieĂźenden
Oblivion bin ich einfach nur entspannt glĂĽcklich. Musik
2. The Levitation Hex - The Levitation HexNachdem die verkannten Helden Alchemist abgetreten sind, entstand eine neue und hofnungsvolle Band. Auf dem selbstbetitelten Langläufer gehen die Jungs um Masterbrain Adam Agius härter als die Vorgängerband zu Gange. Weniger Elektronik, mehr Riffs und schwere Rhythmen. Adam reimt authentisch aggressiv einzelne Phrasen, die sich sofort mit der Musik verschmelzen, was den Zuhörer zu extremen Bewegungen/Handlungen animieret. Großartig!
3. Philm - HarmonicEigenständigkeit, Experimentierfreude, Fortschritt, Sachen die ich in der heutigen Musik so oft vermisse. Und dann kommen gewisse Herren namens Nestler und Lombardo, legen ein total verbogenes Brett hin und lassen mich damit sprachlos zurück. 15 Tracks, verwandt und sehr unterschiedlich zugleich. Mal instrumental spacey, mal hart und abgefahren, Geschrei, Jazz, ah einfach alles. In meiner Welt ist so ein Album Gold wert.
4. Anathema - Weather SystemsWeder in der Presse, noch in meinem Umfeld bin ich auf Begeisterung bezĂĽglich der neuen Anathema getroffen. Seltsam.
Ich höre hier ein sehr gutes Album, das zu keiner Sekunde langweilig klingt und gegenüber dem Vorgänger endlich wie aus einem Guss klingt. Wieder mal eine satte Dröhnung an Gefühlen und Emotionen, wundervollen Gesang beider Geschlechter und einen angenehm warmen Klang bietet für mich
Weather Systems.
5. Rush - Clockwork AngelsSo rasch (

) die Engel nach oben stiegen, so schnell kamen sie auch wieder runter. Sprich, das neue Werk des Trios ist bei mir schnell gewachsen, leider baute dieses nach einiger Zeit auch wieder stark ab. Besonders komme ich mit dem Sound der Platte nicht (mehr) klar. FĂĽr 3 Instrumente klingt das Ganze einfach too much, zu undefiniert, wenig Greifbares. Neben den guten Songs wie z.B.
BU2B, The Wreckers, oder Seven Cities Of Gold sind StĂĽcke wie BU2B2, Wish Them Well oder das Halo Effect, die ich teilweise deplaziert oder einfach spannungslos finde. Naja, fĂĽr einen 5ten Platz reichts allemal.
Newcomer 2012:Bleeding
Philm
The Levitation Hex
Songs des Jahres (aus 2012):Adramelch - Truth Lies...
Bleeding - Souldancer
The Levitation Hex - Depresedemic
Alloy 20 - Silent Calls
Philm - Amoniac
Songs des Jahres (nicht aus 2012):Kingston Wall - The Real ThingAmebix - Coming Home
Steel Mill - Green Eyed GodSalem Mass - Witch BurnungMayfair - So ziemlich alles
Coroner - Alles
Holy Terror - Alpha Omega - The Bringer Of Balance
Full Moon - Every ManLive-Erlebnis 2012:Arch/Matheos
Hoffnungen fĂĽr 2013:Coroner
Mayfair (läuft ja schon

)
Bolt Thrower
Disillusion
Anacrusis
Voivod (in 2 Wochen mehr...)