Hey man, what's the plan? Church of Void aus dem Gelobten Land, bekannt auch als Ost-Hyperborea oder einfach Finnland.
Den vermutlich in einer Mischung aus Aufbruchsstimmung und NaivitÀt angenommenen Bandnamen aus dem Baukasten ignorieren wir geflissentlich, ja?
Es handelt sich ganz unklassisch nicht um das typische Finnentrio und die Musik ist daher zuweilen einen Zacken melodischer ("Winter is Coming"), die freie Gitarre muss beschĂ€ftigt werden, wenn die Powerchords schon vom Kollegen ejakuliert werden. Gerne wird aber auch frank und frei ohne Spielerei gerifft, early Trouble oder im Stile des Pentagramms. Weil's Finnland ist, muss man an die "mittleren" Spiritus Mortis (erstes, zweites Album) denken, die selbstverstĂ€ndlich den Einfluss der groĂen Amerikaner niemals verleugnet haben.
Pluspunkt ist hier die Abwechslung - die Versuche nicht nur aus Skandinavien, Reverend Bizarre nachzuĂ€ffen und das Ziel dabei um die Breite einer Karelischen Landenge zu verfehlen, habe ich in den letzten jahren mit wachsendem Missfallen beobachtet. Soll nicht heiĂen, dass es keine guten Bands mehr gĂ€be, die mit spartanischen Vorlieben in der Instrumentierung ausgestattet sind und durch wenige SaitenanschlĂ€ge pro Minute AtmosphĂ€re zusammenbrauen - ich sage nur The Wounded Kings. Aber hier wird was anderes gespielt.

Der SÀnger klingt ein wenig wie ein gequÀlter Christian Lindersson.
DebĂŒtalbum in KĂŒrze auf Svart Records.
Demo-EP von 2012 (ein nicht amĂŒsierter Klaus Kinski auf dem Cover) zum Anhören: http://churchofvoid.bandcamp.com/album/winter-is-coming
Der Winter kommt:
Schneller, trockener, mit Rollenspielreferenz fĂŒr Raf: