Merkwürdig, obskur, vergessen, übersehen und Metal

Schreibt euch die Finger wund über das große Thema "Metal" - über neue Platten, neue Bands, Konzerte etc.

Moderator: Loomis

Re: Merkwürdig, obskur, vergessen, übersehen und Metal

Beitragvon rapanzel » 17. Juli 2014, 10:01

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DAYS OF YORE - The Mad God's Wage (1997)

Rauberer, Moppes und einige andere laufen bei der bloßen Erwähnung dieser Band schon schreiend im Kreis, weil die Jungs diese Platte unglaublich.....bescheuert/schlecht/unnötig/albern/überbewertet finden (Korrigiert oder ergänzt mich bitte, wenn ich das richtige Wort nicht gefunden habe :lol: ).

Wie man anhand der youtube links bereits erkennt, handelt es sich hierbei um Speed Metal mit hohen Vocals. Das sowas nicht Jedermanns Sache ist, dürfte auch klar sein. Auch die Produktion ist wieder mal unterirdisch; Drumcomputer, Computer-Baß, etc. Was die Scheibe aber, neben einigen Songs, so interessant macht, ist die exzellente Aufmachung der Erstauflage, denn hier lag ein A-5 Heft mit der kompletten Konzeptstory, Allen Texten und extra angefertigten Covern für jeden (!) Song bei. Für eine Eigenpressung zu jeder Zeit der absolute Hammer und mit Sicherheit ein kommerzieller Overkill

Das Album will gar nicht jedem gefallen, aber in einer Zeit, in der der Metal gern totgeschwiegen und niedergemacht wurde, war für mich dieses obskure und sehr eigenwillige Teil ein kleiner Lichtblick. Knapp 17 Jahre später leg ich das auch ab und an nochmal auf, auch wenn es mich komplett nicht mehr so mitreißt, wie bei Erscheinen. Danach wurde es wieder Still um die Band und außer 3-4 Demos, die mir zT sogar noch Besser gefallen als das Album, kam nix mehr.


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Re: Merkwürdig, obskur, vergessen, übersehen und Metal

Beitragvon Loomis » 17. Juli 2014, 12:56

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Vergessen und übersehen nicht, merkwürdig und obskur sind zumindest die Umstände auf jeden Fall:
Tales Of Medusa

Die Band, sofern es denn eine ist, soll angeblich aus Kanada kommen, es ist aber nicht bekannt, wer dahinter steckt, Fotos oder gar Livegigs gibt es nicht.
Einzige Kontaktmöglichkeit war eine Email-Adresse die mal in irgendeinem Forum stand.
Die Platten und Tapes (es gab zwei Alben, einige Demos und Singles) konnte man nicht bestellen, man konnte nur eine Mail an diese Adresse schicken und hat dann halt irgendwann etwas zugeschickt bekommen oder auch nicht.

Einen normalen Verkauf wollte die Band angeblich nicht, weil sie angeblich nicht an Kommerz interessiert sind, allerdings sorgte das dafür, dass einige der Platten bei Ebay für Mondpreise weggingen, was den ganzen Gedanken etwas ad absurdum führte.

Die Platten wurden dann gratis aus Nordamerika an die glücklichen Empfänger verschickt.

Es gibt also außer den Platten/Tapes und vielen Gerüchten nicht wirklich viel, dass man zu Tales Of Medusa wissen könnte.
Seit 2010 erschien nichts neues mehr und so muss man befürchten, dass die Band ebenso plötzlich wie unerkannt wieder in der Versenkung verschwand, aus der sie ein paar Jahre zuvor aufgetaucht war.

Nachdem die Musik nach und nach auch auf Youtube hochgeladen wurde, wurden Stimmen laut, dass die Musik nicht ganz mit dem riesen Hype der damals darum gemacht wurde mithalten kann. Nun ja, 10-Punkte-Alben sind es wohl nicht ganz, aber sehr guter Metal im Sacred-Metal-kompatiblen Gewand ist es sicherlich.
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Re: Merkwürdig, obskur, vergessen, übersehen und Metal

Beitragvon rapanzel » 17. Juli 2014, 13:03

Weiß man denn mittlerweile mal, welche Musiker sich hinter TALES OF MEDUSA verborgen haben?
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Re: Merkwürdig, obskur, vergessen, übersehen und Metal

Beitragvon Stepo » 17. Juli 2014, 13:08

Der Trubel um die Band ist mittlerweile wohl verflogen. Mit etwas Abstand kann ich aber trotzdem behaupten, dass die Musik mir immer noch gut gefällt (besonders das zweite Album), und der kreierte Sound sehr eigenständig ist! Mir fäll jedenfalls spontan keine Band ein, die genauso klingt.
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Re: Merkwürdig, obskur, vergessen, übersehen und Metal

Beitragvon rapanzel » 17. Juli 2014, 13:42

Ich kann einfach nicht nachvollziehen, wie man marketingtechnisch sowas abziehen kann; dafür waren die Jungs einfach zu gut. Wenn man geheim halten möchte, wer sich dahinter verbirgt ok, aber die Musik auf diesem Weg zu "vertreiben"; was soll das? Wenn man wenigstens mal ein Label kontaktiert hätte um die beiden Scheiben offiziell rauszubringen....
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Re: Merkwürdig, obskur, vergessen, übersehen und Metal

Beitragvon Ulle » 17. Juli 2014, 14:14

Days of Yore hab ich mir damals auch gekauft, leider irgendwann das Begleitheft im Wahn weggeworfen.
Damals fand ich die trotz der Merkwürdigkeiten irgendwie lustig, im Endeffekt hab ich die aber seit locker 15 Jahren nicht mehr gehört.
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Re: Merkwürdig, obskur, vergessen, übersehen und Metal

Beitragvon Fire Down Under » 17. Juli 2014, 20:09

Wow, da wurden ja wieder einige Perlen ausgegraben...

Ulle hat geschrieben:SACRILEGE - Turn Back Trilobite (1989)
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Das ist eine echt grandiose Scheibe, sollte ich mir auch mal wieder anhören! Lustigerweise aber bisher die einzige SACRILEGE-Scheibe die ich besitze :lol: (auch wenn mir das Frühwerk teilweise schon bekannt ist).

rapanzel hat geschrieben:Bild

OXIPLEGATZ - Sideral Journey (1998)

Diese Scheibe ist natürlich auch Gott. Die Empfehlung geht auf den Ghoul zurück, da er auf seinem Wichtelsampler an mich ein Stück der Scheibe draufgepackt hat.
:ahasoso:

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Re: Merkwürdig, obskur, vergessen, übersehen und Metal

Beitragvon Highman » 17. Juli 2014, 20:13

Fantastische Veröffentlichung <3

rapanzel hat geschrieben:Bild

DAYS OF YORE - The Mad God's Wage (1997)

Rauberer, Moppes und einige andere laufen bei der bloßen Erwähnung dieser Band schon schreiend im Kreis, weil die Jungs diese Platte unglaublich.....bescheuert/schlecht/unnötig/albern/überbewertet finden (Korrigiert oder ergänzt mich bitte, wenn ich das richtige Wort nicht gefunden habe :lol: ).

Wie man anhand der youtube links bereits erkennt, handelt es sich hierbei um Speed Metal mit hohen Vocals. Das sowas nicht Jedermanns Sache ist, dürfte auch klar sein. Auch die Produktion ist wieder mal unterirdisch; Drumcomputer, Computer-Baß, etc. Was die Scheibe aber, neben einigen Songs, so interessant macht, ist die exzellente Aufmachung der Erstauflage, denn hier lag ein A-5 Heft mit der kompletten Konzeptstory, Allen Texten und extra angefertigten Covern für jeden (!) Song bei. Für eine Eigenpressung zu jeder Zeit der absolute Hammer und mit Sicherheit ein kommerzieller Overkill

Das Album will gar nicht jedem gefallen, aber in einer Zeit, in der der Metal gern totgeschwiegen und niedergemacht wurde, war für mich dieses obskure und sehr eigenwillige Teil ein kleiner Lichtblick. Knapp 17 Jahre später leg ich das auch ab und an nochmal auf, auch wenn es mich komplett nicht mehr so mitreißt, wie bei Erscheinen. Danach wurde es wieder Still um die Band und außer 3-4 Demos, die mir zT sogar noch Besser gefallen als das Album, kam nix mehr.


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Re: Merkwürdig, obskur, vergessen, übersehen und Metal

Beitragvon Hades » 17. Juli 2014, 20:18

Die DAYS OF YORE hab ich glaube ich sogar an jemand aus dem Board verscherbelt. Letztlich doch nur mit Mühe hörbar. :smile2:
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Re: Merkwürdig, obskur, vergessen, übersehen und Metal

Beitragvon Ohrgasm » 17. Juli 2014, 20:22

Die Sacrilege ist gigantisch, suche die aber schon ewig zum normalen Preis...

Der Thread scheint ja wunderbar zu laufen, weiter so! :yeah:
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Re: Merkwürdig, obskur, vergessen, übersehen und Metal

Beitragvon OldAnno » 17. Juli 2014, 21:10

rapanzel hat geschrieben:Bild

DAYS OF YORE - The Mad God's Wage (1997)

Rauberer, Moppes und einige andere laufen bei der bloßen Erwähnung dieser Band schon schreiend im Kreis, weil die Jungs diese Platte unglaublich.....bescheuert/schlecht/unnötig/albern/überbewertet finden (Korrigiert oder ergänzt mich bitte, wenn ich das richtige Wort nicht gefunden habe :lol: ).

Wie man anhand der youtube links bereits erkennt, handelt es sich hierbei um Speed Metal mit hohen Vocals. Das sowas nicht Jedermanns Sache ist, dürfte auch klar sein. Auch die Produktion ist wieder mal unterirdisch; Drumcomputer, Computer-Baß, etc. Was die Scheibe aber, neben einigen Songs, so interessant macht, ist die exzellente Aufmachung der Erstauflage, denn hier lag ein A-5 Heft mit der kompletten Konzeptstory, Allen Texten und extra angefertigten Covern für jeden (!) Song bei. Für eine Eigenpressung zu jeder Zeit der absolute Hammer und mit Sicherheit ein kommerzieller Overkill

Das Album will gar nicht jedem gefallen, aber in einer Zeit, in der der Metal gern totgeschwiegen und niedergemacht wurde, war für mich dieses obskure und sehr eigenwillige Teil ein kleiner Lichtblick. Knapp 17 Jahre später leg ich das auch ab und an nochmal auf, auch wenn es mich komplett nicht mehr so mitreißt, wie bei Erscheinen. Danach wurde es wieder Still um die Band und außer 3-4 Demos, die mir zT sogar noch Besser gefallen als das Album, kam nix mehr.




Panzl, ich kann Dir sagen, warum diese Scheibe seinerzeit so abgefeiert wurde. Die Band hat als Promo für Mags und selbst für kleinste Fanzines eine unglaublich aufwändige Edition des Albums verschickt. Ich glaube, es war in einer Art Buchform aufgemacht und wenn die Erinnerung nicht trügt, hatte sogar jeder Song ein eigenes Cover. Da verwundert die eine oder andere verblüffend wohlwollende Besprechung in den Blättchen Deines Vertrauens vielleicht etwas weniger...
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Re: Merkwürdig, obskur, vergessen, übersehen und Metal

Beitragvon Hugin » 17. Juli 2014, 22:06

Franko hat geschrieben:
Hugin hat geschrieben:So, dann will ich auch einmal:

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JAG PANZER "Dissident Alliance" (1994)

Jau, der Jagdpanzer ohne unser aller Lieblingssänger Harry Conklin, dafür mit modernem Sound, einem guten Schuss PANTERA-Groove und dem derben Shouter Daniel Conca? Muss das sein? Nein, es muss nicht sein. Mit dieser Scheibe wurde JAG PANZER ein typisches Beispiel für US-Metaller in der Midlife-Crisis, die Mitte der Neunziger meinten, man müsse Musik am Puls der Zeit machen, um noch eine Chance auf dem Markt zu haben. Die Reihe der vergleichbaren Bands mit vergleichbaren Alben ist endlos, und die wenigsten dieser Alben sind wirklich gut. Ist "Dissident Alliance" gut? Nun, ich finde schon, aber das finde ich auch erst jetzt. Als das Album erschien, wollte auch ich das nicht hören. Doch als dann 1997 klar war, dass es mit Harry weiter gehen würde, und dass der alte, heiß und innig geliebte Panzer zurück ist, habe ich mich dann mit der gebotenen Gelassenheit mit dem Album auseinander gesetzt, und dann hat es gezündet. Im modernen Sound und den oft arg derben Vocals ist es recht gut versteckt, doch die typischen Jag-Panzer-Hooks hat auch diese Scheibe, und ein paar Songs sind echte Highlights, die man dann auch folgerichtig auf "Decade Of The Nail-Spiked Bat" auch noch mal von Harry Conklin neu einsingen ließ.

"Dissident Alliance" ist ein Zeitzeuge für eine Ära, die für den traditionellen Metal gerade in den USA sehr schwierig war, und in der viele Musiker der Versuchung erlagen, auf Trendzüge aufzuspringen. Manche von ihnen scheiterten gnadenlos, andere nur ein bisschen. Bei Letzteren merkt man trotz des Stilbruchs noch, wo die Band herkommt, und dafür ist diese Scheibe ein ganz cooles Beispiel.

Das Highlight der Scheibe, ziemlich episch und düster: http://www.youtube.com/watch?v=ENlOoJ1RGHs
Ein "gutes" Beispiel für "trendy sein wollen": http://www.youtube.com/watch?v=-pGXLW4b8JA
Und dann doch wieder was Schönes, wenn auch Schräges: http://www.youtube.com/watch?v=U8VPgb4sWbA

haha... darauf habe ich gewartet. Hatte mir damals gleich das Album gekauft. Warum? Wegen diesem Review von Andreas Schöwe im Metal Hammer.
Schwachsin - solche Superlative wie im Falle Machine Head: "Das härteste Debüt aller Zeiten!" Alleine der Drum-Sound von Jag Panzer dürfte da ein gehöriges Wörtchen mitzureden haben, denn die Wucht der präzise angeschlagenen Becken und Felle steht dem der letzten Pantera-, Machine Head- oder Metallica-Veröffentlichungen in nichts nach! Und als eine Art Debüt dürfen wir DISSIDENT ALLIANCE allemal ansehen: Seit der letzten offiziellen Panzer-Rundfahrt sind immerhin zehn Jahre vergangen, und das Line-Up hat sich ja auch 'n bißchen verändert... Trotzdem verwöhnen uns Mark Briody & Co. mit ihren kultigen Riff-Gewittern und einer gewohnt hochwertigen Melange aus Power- und Speed Metal ('Jefrey', 'Psycho Next Doof. 'GMV 407'). Akustische Spurenelemente (Man höre nur einmal das geniale 'Foraken Child' sowie das düstere, schleppende 'Spiritual Suicide'!). Ein moderner, den 90ern adäquater Sound rundet das, ahm, härteste Comeback aller Zeiten nahezu ideal ab. Kaufen!
Und ich fand das Album damals wirklich gut.


Hätte ich das Schöwenische Review gelesen, dann wäre die Scheibe vermutlich niemals in meine Sammlung gewandert...
:lol:
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Re: Merkwürdig, obskur, vergessen, übersehen und Metal

Beitragvon Siebi » 17. Juli 2014, 22:28

Diese darf in so einem Thread nie fehlen... merkwürdig, obskur, vergessen, zu Recht übersehen, niemals Metal, einfach nur Schrott! Viel Spaß beim Entdecken!

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Re: Merkwürdig, obskur, vergessen, übersehen und Metal

Beitragvon Hugin » 17. Juli 2014, 22:30

Au ja, die fehlt sogar mir noch...
:smile2:

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Re: Merkwürdig, obskur, vergessen, übersehen und Metal

Beitragvon Killmister » 17. Juli 2014, 22:31

OldAnno hat geschrieben:
rapanzel hat geschrieben:Bild

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Panzl, ich kann Dir sagen, warum diese Scheibe seinerzeit so abgefeiert wurde. Die Band hat als Promo für Mags und selbst für kleinste Fanzines eine unglaublich aufwändige Edition des Albums verschickt. Ich glaube, es war in einer Art Buchform aufgemacht und wenn die Erinnerung nicht trügt, hatte sogar jeder Song ein eigenes Cover. Da verwundert die eine oder andere verblüffend wohlwollende Besprechung in den Blättchen Deines Vertrauens vielleicht etwas weniger...


Hier sitzt auch so ein Verwirrter, der nach dem euphorischen Review von Martin B. im That's Metal die Superduber-Karton mit Heft-Edition gekauft hat, Reinhören war ja damals eher schwierig. Die CD lief dann vorhin aus gegebenem Anlass im Auto und so schlimm war es dann doch nicht, trotz dieses Sängers, der mal wie ein noch schlechterer Chris Boltendhal, dann fast wie Doro klingt. Manche Passagen klingen dann wiedér ganz stimmig, wie auch die Songs ihre guten Momente haben und Spaß machen. Beim Hören kam mir der Gedanke, dass die Scheibe mit Harry Conklin neueren Satans Host nicht unähnlich klänge ...
Empfehlen würde ich die CD aber wohl niemandem.
Wenn man etwas nicht mag, ist einem weniger davon lieber.
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