In den letzten Jahren hat das immer sehr gut funktioniert, schnell hatten sich Schlusslichter, Mittelfeldspieler und Spitzenalben rauskristallisiert, dann ging es nur noch um wenige Plätzchen hin oder her, was aber eigentlich keine Rolle spielt.
Die erste Jahreshälfte 2015 war auch so.
Doch dann kam der Spätsommer, ging in den Herbst über, die kürzeren Tage verleiten mich eh intensiver zum musikhören, und dann muss etwas passiert sein. Ich bin derzeit in musikalischer Hinsicht so euphorisch wie lange Jahre nicht mehr. Haben mich letztes Jahr wenige, einzelne Alben zum bedingungslosen Schwärmen gebracht (Redeemer!), sind es derzeit für meine Verhältnisse ganze Heerschaaren.
Ram, Satan, W.A.S.P., Queensrÿche, Death Dealer, Praying Mantis, Adramelch, Magister Templi, Intrinsic, Ironsword - was allein die letzten vier Wochen über mich reingebrochen ist, Wahnsinn. Da ist ja nichts unter 8, eher 8,5 Punkten dabei. Bombe.
Und Avatarium und Cage liegen noch auf dem Stapel.
So viel hochklassiges auf einmal kenne ich aus den Vorjahren nicht. Ich gehe davon aus, dass es nicht daran liegt, dass diese Alben "wirklich" besser sind, als die des Vorjahres, ich glaube eher, dass ich zur Zeit extrem hungrig nach dem Stoff bin.
Lange Rede, kurzer Sinn: ich hab' zur Zeit richtig Spaß an der Musik - und frage mich, wie zur Hölle ich das im Dezember ranken soll. Zumal die geilen Dinger der ersten Jahreshälfte (allem voran Artizan und Manilla Road. Und Satan's Host. Und Maiden. Himmel, das ist Euphorie wie ich sie seit 15 Jahren nicht mehr kenne
