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The Devil's Blood - The Graveyard Shuffle 7"

Für alle, denen Jex Thoth zu verkifft, Orne zu verkopft und Witchcraft zu dröge sind, bieten THE DEVIL’S BLOOD mit einer hitverdächtigen Single akute Abhilfe und setzen sich mit ihrem ersten Release sofort in der Spitzengruppe der neuen 70er-Okkult-Rock-Bewegung fest.

Wo bei Jex Thoth Ganjaschwaden durch den Raum wabern, bei Orne Flöten und Geigen verzaubern und bei Witchcraft die Retro-Amps knarzen, wird bei THE DEVIL’S BLOOD einfach nur herrlich nach vorne losgerockt. Kein Wunder: Hauptsongwriter des unter Pseudonymen agierenden Fünfers aus Eindhoven ist Selim Lemouchi, Gitarrist der zu früh verblichenen POWERVICE. Seine wie eh und je herrlich komponierten Twin-Guitar-Harmonien sind zusammen mit der starken, im besten Sinne weiblich klingenden Stimme einer Sängerin namens „The Mouth of Satan“ das prägende und herausragende Element von THE DEVIL’S BLOOD. Unter den zahlreichen stilistisch ähnlich gelagerten Kombos sorgt das sofort für die nötige Portion Eigenständigkeit.
Die A-Seite der - in Retro-Hammer-Horroroptik gelungen aufgemachten - Single in rot-transparentem Vinyl steht im Zeichen des flotten Titelstücks „The Graveyard Shuffle“. Sowohl das packende Grundriff als auch der Refrain setzen sich sofort im Kopf fest - Ohrwurmqualität par excellence. Seite B fällt mit „A waxing moon over Babylon“ ein wenig ruhiger, aber mindestens ebenso stark aus. Auch hier sorgt der hypnotische Rhythmus in Kombination mit den harmonischen Gitarrenleads sofort für Hitalarm. Sehr, sehr stark! Beide Stücke sind schlichtweg fantastisch geschriebene und gespielte Rocknummern, die das Potential haben, THE DEVIL’S BLOOD richtig groß werden zu lassen. Solche Hits schütteln sich nur ganz wenige Truppen mal eben so auf ihrem Debüt aus dem Ärmel.

„The Graveyard Shuffle“ ist für Fans von 70er-Jahre Rock / Psychedelic ein absoluter Pflichtkauf. Wird auf dem für 2009 ankündigten Full-length Debüt „Horror Soul die Qualität der Single gehalten, gibt es nach oben kein Limit mehr für THE DEVIL’S BLOOD. Einer der besten Newcomer 2008 sind sie jetzt schon.
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(c) 2008, Manuel Trummer