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In Flames : Colony

Das zweite Album "Whoracle" besitze ich leider nicht, aber es hat sich auch von Album eins ("The Jester Race") bis hin zum aktuellen nicht viel bei den Schweden geändert. Melodischer-Schweden-Death heisst wie immer das Zauberwort. Das bedeutet: es dominieren ultra-melodische, an Iron Maiden und Co. erinnernde Gitarrenläufe, eingängie Melodien in einer insgesamt sehr "truen" musikalischen Einbettung sowie der typische fiese Krächzgesang. Halt, etwas hat sich doch "verändert". Abwechslungsreicher sind 'se geworden, die "Mädchen-Death-Metaller" (ich distanziere mich hiermit von diesem Begriff!), so hat "Ordinary Story" (einer der Highlights des Albums) einen gewissen Gothic-Touch, und bei "Scorn" setzt man leider Gottes etwas auf verzerrte Vocals (warum?). Trotzdem bleibt man immer im vom Debut bekannten eigenen Fahrwasser, und das ist auch gut so. "Weiterentwicklung" heisst ja in den meisten Fällen "musikalische Hilflosigkeit"... Alles in allem bleibt festzustellen, dass Fans des Genres (oder besser der Genres, nämlich Power Metal, Death Metal und mit Abstrichen Gothic) auch mit "Colony" gar nichts falsch machen können. Jeder bekommt, was er erwartet, bis hin zum obligatorischen Andreas Marshall-Cover...

(c)1999, Michael Kohsiek