Altar Of Oblivion: The Shadow Era (Demo 2007)
Fans von kauzigem, angedoomtem Epic Metal mit, räusper, etwas
gewöhnungsbedürftigen Vocals dürfen ein Fass aufmachen, denn mit Altar Of
Oblivion aus dem Staate Dänemark gibt es 28 Minuten genau den Sound, den
man sich als Fan zutiefst undergroundiger Klänge. Nach nem schönen Intro
geht es mit "Through The Night" gleich in die Vollen - ein schleppender
Rhythmus, eine packende Gitarrenmelodie sowie ein zutiefst trauriger Text -
mehr braucht es nicht, um mich direkt bei den Hörnern zu packen. Noch
besser dann "Wrapped In Ruins" (mit 6:12 der kürzeste Track der Combo):
"I'll take you by the hand and make you realize - That life is a close
cry from death - enveloped in perpetual fire - I'll lead you into the..."
Doom as Doom can - nachdem Atlantean Kodex ja im Underground
eingeschlagen haben wie Conans Schwert sollte es ein leichtes für die vier
Dänen sein, dem nachzueifern.
Dennoch: es gibt einen Schwachpunkt. Sänger Mike Mentor sollte dringend
noch an sich arbeiten beziehungsweise nur die Gesangsmelodien akzeptieren,
die er auch singen kann. Speziell beim erwähnten "Wrapped In Time" stößt
der Gute doch merklich an seine Grenzen und lässt den Unbedarften doch ein
ums andere Mal erschaudern.
Auch die restlichen beiden Tracks können schließlich begeistern: "Threshold
To Oblivion" beginnt gar powermetallisch, bevor man in den so typischen "Epic-Groove"
verfällt, während "Line Of Ejection" der stilistisch auf der gleichen Welle
liegende, großartige Abschluss eines wahrhaft bemerkenswerten CD-Einstandes
geworden ist. Und nun, Herr Mentor: Üben....
(c) 2007, Michael Kohsiek