Armory: The Dawn Of Enlightenment
Es soll ja hier unter den Lesern durchaus Exemplare geben, die nicht
tagein, tagaus Cirith Ungol, Atlantean Kodex oder Nifelheim hören, sondern
heimlich, still und leise auch mal die alten Edguy, das HammerFall-Debüt,
die Discography von Dragonforce oder Gamma Ray auflegen. Ist doch nicht
schlimm, ihr braucht euch nicht zu schämen! Auch für euch gibt es manchmal
neue, interessante Bands und wenn ihr wie der Verfasser dieser Zeilen mit
den letzten tonalen Quälereien von Tobias Sammet nichts mehr anfangen
könnt, dann sind Armory euer Heilsbringer.
Nach nem schön-schwurbeligen Bombastintro ("The Tempest") folgt sogleich
ein Sammet-artiger Schrei, bevor "Faith In Steel" gleich mit hohem Tempo,
viel Melodie und speedigen Gitarren zeigt, wo der Hase im Pfeffer liegt.
Mal schnell ("Faith In Steel", "Warrior Forlorn"), mal balladesk ("Forever
Triumphant"), mal episch ("The Dawn Of Enlightenment") - man schöpft aus
allem, was die Stilistik hergibt und immer klingt man enorm
professionell, so dass man kaum glaubt, es hier mit einer Eigenproduktion
zu tun zu haben.
Vorliegendes Debüt, welches eine Neueinspielung des gleichnamigen Demos
von 2004 ist, steht wirklich den "etablierten", hier im Review genannten
Bands in nichts nach und ganz abgesehen davon, ob man melodischen Speed
Metal (oder speedigen Melodic Metal...) im Jahre 2008 noch hören kann:
Daumen hoch und Respekt für Armory!
Hörproben und Kontakt:
www.faithinsteel.com
http://myspace.com/armorymetal
(c) 2008, Michael Kohsiek