Sacred Metal Page > Sacred Reviews > Eigenpressung > Brave: Monuments

Brave: Monument

Eine Band aus dem While Heaven Wept-Umfeld - kann die schlecht sein? Klar! Brave sind es aber zum Glück nicht, denn mit "Monuments" habe ich schon einige schöne Stunden verbracht. Ich tue mich sehr schwer, die Musik in eine Schublade zu packen, denn irgendwie gibt es auf diesem Album (dem zweiten der Band, aber das erste, was mir vorliegt) alles, was schöne Musik ausmachen kann: Gitarrenriffs, tolle Melodien, eine Geige, Keys, eine wundervolle Frauenstimme. The Gathering, als diese noch gut waren, gehen mit Skyclad ins Bett und vermischen das Ergebnis mit zwei Gitarren, erstaunlich knackigen Riffs, vereinzelten Blast Beats (!) und viel, viel Melancholie. Klingt jetzt vielleicht wirrer, als es ist, aber  "Monuments" ist ein von vorne bis hinten fließenden, stimmiges Meisterwerk geworden. Hört am besten mal in die myspace-Hörbeispiele rein - dann muss ich mir auch keinen mehr abbrechen hier. Textlich ist man übrigens recht nahe am melancholischen Doombereich - hier scheint das zweite Betätigungsfeld des Gitarristen Scott Loose und von Drummer Trevor Schrotz.

Ich weiß ja, dass auf diesen Seiten nicht nur engstirnige True-Metaller herumlesen - also gebt euch nen Ruck und lasst euch von Melancholiemonstern wie "Forgiveness" oder "Hero", bei dem ein kurzer Blastbeatausbruch auf eine Geige und zerbrechliche Vocals treffen, verzaubern. Oder aber vergießt beim atemberaubend schönen Instrumental "To Remain Unseen" die ein oder andere Träne. Oder schluchzt hemmungslos beim Refrain von "Without You". Oder, oder, oder....

Kontakt: http://www.myspace.com/braveband

(c) 2008, Michael Kohsiek