Catch 22 - Soulreaper Vol. 1

Knappe vier Jahre nach dem letzten Lebenszeichen "Awaken" legen Catch 22 mit dem ersten Teil des eigentlich als Doppelalbum angekündigten "Soulreaper"-Epos erneut los, um die Herzen der Metaller zu erobern. Und mir fällt nach mehrern Hördurchgängen kein Grund ein, warum dies nicht geschehen sollte. Sicherlich: der ganz große Oberhit fehlt auf dem Album, dennoch sind alle aufgenommenen elf Tracks auf dem gleichen, sehr hohen Qualitätsniveau, welches Iced Earth (um mal einen musikalischen Vergleich zu ziehen) schon lange nicht mehr erreichen. Das Trio versteht es, kraftvollen Power Metal (mit leichten Thrashanleihen) geschickt zu arrangieren, haut dem Hörer einfache, aber wirkungsvolle Gitarrenriffs um die Ohren und beeindruckt mit kraftvollem Gesang von T.J. Berry, der nicht mit einer für diese Musik so typischen Kopfstimme daherkommt.

Fazit: US Power Metal-Fans, die auch mal andere Stimmlage als Geoff Tate akzeptieren, sollten sich mit dem "Soulreaper" mal beschäftigen. Fans, die die drei Vorgängeralben im Schrank stehen haben, tun dies sowieso.

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