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Enchanter: Symbols In Stone

Unzählige Male bereits rotierte diese wunderbare, in ein stimmungsvolles Coverartwork gekleidete Eigenpressung unter meinem Laser, bevor ich mich an dieses Review wage. Wobei "wagen" die falsche Bezeichnung ist, denn vernichtet wird hier gar nichts. Wozu auch - "Symbols in Stone" ist großartig.

Der erst jetzt aus den Tiefen des Undergrounds hochgeschwemmte, aber wohl schon 2001 erschienene Sieben-Tracker, ist wohl "die" Eigenpressungen für alle Sacred Metaller hier. Musikalisch zwischen alten Omen, epischen Manilla Road und gemäßigten Brocas Helm hin und her pendelnd, wird hier sieben Mal die Kauzmetallkeule geschwungen, dass es eine wahre Freude ist. Schon der Opener "Atlantis" verströmt gleich zu Beginn ein angenehm episches Feeling und lässt aufhorchen, bevor der zweieinhalbminütige Oberknaller "Dark Rider" auch den letzten Zweifler überzeugen sollte. Ein schöner, tiefer Gesang, effektive Riffs und eine pumpende Rhythmussektion - mehr braucht es nicht, um uns Undergroundler zu packen und nicht mehr loszulassen Große Höhepunkte sind das magische "Two Stealthed Hearts" (mit Gastsängerin) sowie der beinahe zu Tränen rührende Abschlusshammer "Isle of Avalon". That's Real Epic! Einen schwächeren Song sucht der Nörgler auf "Symbols..." vergeblich - die Scheibe ist ohne gesundheitliche Probleme etliche Mal am Stück durchzuhören, ohne dass man nun Entzugserscheinungen nach den "wahren" Undergroundhelden bekommt. Glaubt's mir - ich hab's getestet!

Manch einer mag nun sagen "Ihh! Enchanter! Die CD ist ja noch erhältlich und ja gar nicht so rar wie wie das Tapedemo von SteelMetalSlayer von der Elfenbeinküste, das es nur 24 mal handgepresst gibt! Natürlich habe ich eines - signiert!" Wisst ihr was? Geht schön zuhause mit eurer Sammlung spielen und lasst den Großen ihren Spaß an einer gigantischen Band, von der man hoffentlich auch nach "Symbols in Stone" noch was hören wird.

Kontakt: enchantersecret@yahoo.com (Ray Perron, Drummer)

www.enchantermusic.com (inkl. Soundclips!)

 

(c)2005, Michael Kohsiek