Sacred Metal Page > Sacred Reviews > Eigenpressungen > Forces@Work: Forcilized

Forces@Work: Forcilized

Ein alles andere als leichtverdauliches Werk veröffentlichen die Düsseldorfer Forces@Work mit ihrem Zweitling "Forcilized". Aber Progressive-Metal, und in diese unvermeidliche Schublade muss man das Quintett zweifelsohne stecken, muss auch nicht massenkompatibel sein.

Zunächst einmal muss die spielerische Klasse der Band angemerkt werden, die sich schon auf dem Debüt "Coldheart Canyon" andeutete, auf dem 2004er-Fünftracker aber noch um einiges besser zur Geltung kommt. Während der Opener "Vortex Phobia" mir noch etwas sperrig daherkommt ist der zweite Track "Harvest at the Bodyfarm" ein Lehrbeispiel für unkommerziellen Metal, den wahrscheinlich 98% der Anhänger harter Mucker grässlich finden werden, für den aber ohne Zweifel ein kleiner, aber feiner Markt besteht. Was mir an der Combo noch nicht so mundet ist der relativ hardcorelastige Gesang, was aber objektiv auch den Reiz von "Forcilized" ausmachen könnte. Sänger mit hohen Stimmen gibt es insbesondere in diesem Genre schon zur Genüge.

Wer also musikalisch auf Bands wie Spiral Architect, WatchTower oder Power Of Omens (fairerweise muss man sagen, dass die Deutschen das Niveau der genannten Bands (noch?) nicht erreichen) steht, darf sich gerne mal mit den Jungs in Verbindung setzen. Ach ja: den ein oder anderen eingängigen Refrain könntet Ihr das nächste Mal auch einbauen ("Harvest.." ist da schon ein guter Weg)...

(c) 2004, Michael Kohsiek